Erstes Menü für Gaste in diesem Jahr


Es hat tatsächlich bis Anfang Juli gedauert, um Gäste (2) einladen zu können. Was lange währt…

Ich machte mir einige Gedanken, und entschied mich dann für eine Art von „Best of“ Menü, also lauter Leckerbissen, die ich gerne esse und auch serviere, in kleinen Portionen (bis auf die Hauptspeise) serviert.

Es waren 6 Gänge geplant, die habe ich auch gemacht, aber irgendwie vergaßen wir die letzten 2 Gänge abzulichten, was aber nicht so schlimm ist, weil ich als Dessert nur eine kleine und einfache Aprikosentarte anbot, und es dann noch einige sehr gute Käsestücke gab.

Amuse: Gefüllte Champignons auf Cajun Art

12 braune Champignons, Stiele entfernt und geputzt

30 g Butter

2 Frühlingszwiebel fein gehackt

glatte Petersilie

2 Knoblauchzehen

2 Scheiben kalt geräucherter Schinken in sehr kleinen Würfeln

1/2 grüne Paprika ganz fein gehackt

1 Schnapsglas Sherry

Zitronensaft

Pfeffer, Salz

Panko oder andere Semmelbrösel

Cayenne (1/2 Tl)

Parmesan zum Bestreuen

Alle Zutaten außer dem Parmesan vermischen, in die Champignons füllen, den Parmesan drüber reiben und backen. In meinem Monster Ofen war das in 5 Minuten passiert, andere Öfen werden etwas länger brauchen, weil sonst die Champignons nicht durchgegart sind – also 8 – 12 Minuten im vorgeheizten Ofen.

Meine Gäste mochten diese kleine Speise zu Anfang 🙂

  1. Gang: Pulposalat

Einen halben, schon gekochten Pulpo hatte ich im Froster. Er musste nur noch auftauen, damit ich ihn klein schneiden und marinieren könnte.

Die Zutaten:

Zitronensaft

Olivenöl

Tomaten

Selleriestange

Fenchel

Rote Zwiebel

Petersilie

Saft einer Zitrone und die gleiche Menge an Olivenöl vermischen und unter die Pulpostücke heben und eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. In der Zwischenzeit Selleriestange und Fenchelknolle in dünne Scheiben schneiden und zum Pulpo geben. Die roten Zwiebeln ebenfalls dünn schneiden und zusammen mit Petersilie und Kirschtomaten dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls einer Prise Zucker abschmecken und anrichten.

Zwischengang: Spaghetti alla puttanesca

Für 3 Personen 180 g Spaghetti abwiegen und kochen.

1 Schalotte fein

2 Zehen Knoblauch

1 Chilischote nicht zu scharf

3 Sardellenfilets

6 Kirschtomaten

1Tl Oregano (frisch ist besser)

2 Tl Kapern

1 kleine Handvoll Oliven mit Stein

Weißwein

Schalotte ohne Farbe in Olivenöl anschwitzen, dann alle anderen Zutaten dazugeben, dabei die Tomaten vierteln. Ein Achtel Weisswein dazugeben und den Deckel drauf damit die Tomaten schnell schmelzen. Darauf achten, daß immer Flüssigkeit im Topf ist. Wenn die Spaghetti fast fertig sind, etwas vom Kochwasser abnehmen und zur Sauce geben, dann Sauce und Spaghetti und Sauce vermählen. Mit Parmesan anrichten.

Schade, daß der Parmesan im Bild alles verdeckt. Sie schmeckten besser als sie aussehen 🙂

Hauptgang: Entrecote Chimichurri Lauch

Die freundliche Fleischfachverkäuferin meinte es sehr gut mit mir und meinen Gästen: Sie hatte mir 3 Steaks zwischen 310 und 330 g eingeschweißt. Ich briet sie zusammen in einer großen Edelstahlpfanne etwa 8 Minuten, wobei jede Seite zweimal in die Hitze kam. Die Steaks wurden optimal, durchweg rosa ohne Blut und sehr zart.

Dazu gab es eine Chimichurri, eine argentinische pikante Sauce mit hohem Petersilienanteil.

Chimichurri:

1 Tasse kleingehackte Petersilie, die dicht gepackt sein soll – ganz schön viel Petersilie!

3 große Knoblauchzehen

2 Frühlingszwiebeln, alles davon

3 zerkrümelte Lorbeerblätter

1/2 Tl Paprika rosenscharf

1/4 Tl Pul Biber oder Piment d’Espelette

1/3 Tasse Rotweinessig

1/3 Tasse Wasser

1/3 Tasse Olivenöl

1/4 Tl gemahlenes Cumin

1 Tl grobes Meersalz

Alles im Standmixer oder dem Zauberstab pürieren. Meins ist etwas zu fein geraten, es soll etwas stückiger sein. Anfangs ist es suppig, aber es zieht im Lauf von ein paar Stunden und entwickelt Körper. Auch mischen sich die einzelnen Komponenten geschmacklich schön, wenn sie eine Weile ziehen dürfen.

Dazu gab es Lauch, den ich in Gemüsebrühe im Ofen (und mit Alufolie abgedeckt) etwa 35 Miuten drin liess – solange, bis ein Messer ganz leicht durch ging. Dann habe ich ihn mit einem Bunsenbrenner noch abgeflämmt, aber das war nur eine Spielerei 🙂

Das Menü kam gut an und wir tagten eine ganze Weile, was mir sehr gut gefiel.

Spargel Schinken Bete Apfel Walnüsse


Vor ein paar Wochen kaufte ich eine Packung dieser vorgegarten und geschälten roten Beten, um damit einen schönen Salat zu machen. Aber erst heute kam ich dazu, den Salat herzustellen. Und weil ich auch noch ein paar Stangen Spargel übrig hatte und einen geräucherten Schinken dazu, beschloss ich, Beides zu kombinieren.

Der Salat zuerst: 3 nicht zu große Beten wurden erst in Scheiben von 5mm, dann in Stifte und letztlich in Würfel geschnitten. Der Apfel, ein Elstar, der noch ein wenig Säure hat, wurde genauso klein gewürfelt.

Dazu gab es Petersilie, 2 El Olivenöl, 1 El Apfelessig, 1/2 Tl Balsamico (den dicken), gehackte Walnüsse, Salz und Pfeffer. Mir fehlte etwas Säure und ich gab noch einen kleinen Schluck Weißweinessig mit dazu. Jetzt war die Säure im Gleichgewicht und ich ließ den Salat ziehen.

Den Spargel ließ ich erst etwa 8 Minuten in Wasser mit Zucker und Salz ziehen. Nachdem ich das Wasser abgegossen hatte, gab ich einen Klecks Butter zum Spargel und schwenkte ihn darin. Dann wurde er mit einem geräucherten gekochten Schinken umwickelt. Ich gab etwas geriebenen mittelalten Comte, gemischt mit etwa der Hälfte Parmesan drüber und als Krönung kamen auch noch ein paar zerhackte Walnüsse drüber. Die Pfanne wanderte für etwa 8 Minuten in den Ofen.

Zusammen war das ein sehr leckeres und auch leichtes Essen!

Lollo Gurke Schinken Käse Ei


Heute war ein heftiger Tag – ich musste viel arbeiten, auch viel Verschiedenes, die Air Conditioning ist kaputt und im Innenraum näherten wir uns den 30 C. In meinem Shop (ich sag nicht gerne Büro, weil es mehr eine Werkstatt ist) war es auch nicht besser, und um denken zu können, schaltete ich den Ventilator an 🙂

Auf dem Weg nach Hause überlegte ich hin und her und hörte meinen Bauch sagen: Mensch, mach mal wieder Salat!

Ich hielt an einem Laden an und holte einen schönen Schinken, den Rest hatte ich schon daheim.

Der Lollo ging gerade noch, aber er wurde wieder schön nach dem Wässern. Außer dem Schinken hatte ich noch einen besonderen Schweizer Emmentaler von Herrn Ruf, einer der milder und trotzdem sehr nussig ist, und außerdem a la Ferme, also von einem kleinen Produzenten nicht industriell gefertigt – sehr lecker! Dazu ein schön gekochtes Bio-Ei, auch aus kleiner Produktion, eine Gurke, 3 Pimientos de Padron und als Zugabe eine reife (rote) Jalapeño.

Als Dressing machte ich meine Go-to Sauce aus Senf, Olivenöl, Sherryessig, Salz und Pfeffer.

Der Salat hat mir ausgezeichnet geschmeckt, und ich merkte erst nachdem ich fertig war, daß ich die Tomaten vergessen hatte 🙂

Chicoree Schinken Käsebechamel


Wenn man eine Weile über selbstgekochtes Essen schreibt, kommt man nicht umhin, sich ab und zu zu wiederholen. Geht mir zumindest so. Trotzdem versuche ich immer wieder eine Kleinigkeit anders zu machen, damit wenigstens manches anders ist.

Heute hatte ich ein paar Chicoree, die ich zubereiten wollte. Ich habe auch schon Salate und Bratgemüse daraus gemacht, aber mein Liebling bleibt Chicoree in einer Bechamel mit Käse – ein klassisches französisches Rezept. Die klassische Zubereitungsart, wenn Käse eingesetzt wird, ist mit Gruyere, aber auch Comte passt sehr gut dazu. Heute aber nahm ich einen Appenzeller, und der duftet ganz wunderbar wenn er geschmolzen ist.

Zum Rezept:

  • Chicoree
  • gekochter Schinken (bei mir Winzerschinken)
  • 30 g Butter
  • 2 gehäufte El Mehl
  • 1 Schalotte gespickt mit 4 Nelken
  • 1 Schnapsglas Weisswein
  • 350 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 100 g Appenzeller, geraspelt

Den Chicoree am Strunk V-förmig ausschneiden, mit Schinken umwickeln oder einfach drapieren und in eine ofenfeste Form legen. Butter schmelzen, Mehl dazugeben, etwas braten lassen (nicht zu heiss!), damit der Mehlgeschmack weggeht. Gespickte Schalotte und dann die Milch dazugeben und mit einem Schneebesen aufschlagen. Andicken lassen, Käse dazu und dann abschmecken (Salz, Pfeffer, Muskat) und den Wein hinzufügen. Über die Chicoree geben und 40 Minuten bei mittlerer Hitze (150-160 C) in den Ofen schieben.

Herausnehmen und geniessen!

Cefüllte Cajun Champignons


Es ist schwierig manche Cajun Rezepte direkt zu übernehmen, weil die Zutaten hier nicht zu haben sind. Dazu gehört Tasso Schinken, der eigentlich kein Schinken ist, sondern aus fettigem Halsfleisch gemacht wird. Oder Andouille, die man als eine Art von Blutwurst aus Frankreich zu kennen glaubt, nur um festzustellen, daß sie in Louisiana ganz anders hergestellt wird.

Trotz dieser Schwierigkeiten, sind die Rezepturen der Cajun Küche deftig genug um davon ausgehen zu können, daß man relativ nah ans Original kommen kann.

Ich hab diese gefüllten Champignons früher schon ein paar Mal gemacht, und immer mit viel Applaus, denn sie eignen sich hervorragend als Amuse Bouche oder kleines Häppchen. Ausserdem sind sie sehr leicht herzustellen 🙂

250 g braune Champignons, größer ist besser

2 Scheiben gekochter Schinken, in kleinen Würfeln

1 Schalotte, 1 Knoblauch, beides fein gewiegt

4 El Brotkrumen

1/2 Tl Cayenne

die kleingehackten Stiele der Champignons

eine schöne Nuss Butter (40 g)

Petersilie, fein gewiegt

Salz, Pfeffer

Alles anbraten und danach in die Champignons füllen. Mit Parmesan bestreuen, 15 Minuten überbacken.

Mit Schnittlauch dekorieren.

Sehr zu empfehlen!

 

 

 

 

 

Tortiglioni Schinken Tomaten Feta Oliven Sardellen


Heute gab es wieder einmal Tortiglioni, die ich deshalb sehr mag, weil sie ein schönes dickes Mundgefühl haben, und viel Sauce in der Röhre transportieren können 🙂

Allerdings hatte ich nur noch 65 g, aber dafür gab es ein paar Würfel Feta mehr.

Die Zubereitung folgte der verschiedener anderer Pasta Gerichten, die mit weniger auskommen:

65 g Tortiglioni in gut gesalzenem Wasser al dente kochen

2 Sardellen in Olivenöl anschwitzen und auflösen

5 Cocktailtomaten vierteln und dazugeben, mit einem Glas (100 ml) Weisswein ablöschen, Deckel auf den Topf machen, Tomaten schmelzen

1 Scheibe gekochten Schinken in dünne Streifen schneiden, in den Topf geben

die kleinen feinen Oliven dazugeben

1 Chili (Thai Chili) mörsern und dazugeben

 

 

Wenn die Pasta al dente ist, abseihen und in die Sauce geben, vermischen

Den in Würfel geschnittenen Feta über die Pasta geben, Schnittlauch drüber streuen, ein hübsches Foto machen und dann erst mischen 🙂     Lecker!

 

 

 

 

 

 

 

Eier Schinken Spargel Käse Tortilla Fladen


Ich hatte diese Fladen vor ein paar Wochen gekauft und war noch nicht dazu gekommen, sie auszuprobieren. Dann stellte ich fest, daß sie schon abgelaufen waren. Als ich die Packung aufmachte, war noch alles OK, also nahm ich einen Fladen, um ihn später einzusetzen.

Dann machte ich mich an die Füllung, eine Tortilla (statt ein Omelett), weil ich die Eier auf dem Schinken und den Spargeln im Ofen stocken ließ, ohne sie zu verrühren. Dazu kam noch eine Mischung aus Bergkäse und Grano, etwa eine Handvoll.

Die Spargel hatte ich vorher für mehr Geschmack angebraten, dann etwas Butter in die Pfanne gegeben, 2 Scheiben Schinken hineingelegt, den Spargel drapiert und die Masse von 2 großen Eiern drübergeleert.

Dann kam die Pfanne direkt in den Ofen bei 150 C (etwa 7 Minuten). Danach gab ich die Tortilla auf den aufgewärmten Fladen und rollte ihn zusammen.

Fazit: Der Hauptgrund, das heute so zu probieren, war, um ein Fingerfood daraus zu machen, das ich in die Hand nehmen konnte.

Der Fladen selbst schmeckte etwas pappig, eine echte Maistortilla wäre wahrscheinlich besser gewesen, vielleicht aber auch 3-4 Lagen Filoteig.

Die Füllung ist natürlich ein Klassiker und harmoniert wunderbar zusammen.

 

 

 

 

 

Lauch Schinken Champignons Parmesan Brösel Butter


Heute gab es 2 Lauchstangen für 59 Cent. Normalerweise bin ich kein Sparfuchs, aber ich hatte sofort eine Idee für den Lauch.

Daheim schaute ich bei Paul Bocuse nach, der drei oder vier Rezepte für Lauch hat und ansonsten beklagt, daß kein Mensch den Lauch als Gemüse isst, sondern immer nur für Suppen oder Saucen verwendet, obwohl er so gut schmeckt. Bei drei der vier Rezepte ist ordentlich Butter mit im Spiel. Ich hab mich größtenteils an eins seiner Rezepte gehalten, aber dann doch den Schinken zugefügt und mir beim Käse eine italienische Freiheit gegönnt.

2 Lauchstangen (das Weisse), in 6 Segmente geteilt

2 Scheiben gekochter Schinken (ich hatte Winzerschinken)

4 mittlere braune Champignons

eine Handvoll Brotbrösel (Knödelbrot mit meinem Zerkleinerer zerkleinert)

30 g Parmesan

50 g Butter

Salz, Pfeffer

 

Die Lauchstangensegmente 5 Minuten in kochendem, gesalzenen Wasser vorkochen.

Champignons in Scheiben schneiden, salzen, in einer sehr heissen Pfanne Wasser ziehen lassen, danach entfernen. Hitze ausmachen aber die Butter darin schmelzen.

Brösel zerkleinern. Champignons als Basis in die Ofenform geben (meine ovale Le Creuset 🙂  ). Lauchstangen arrangieren, Schinken und Brösel drüber, dann den Parmesan. Am Schluss die Butter großzügig verteilen.

Bei 140-150 C 45 Minuten in den Ofen schieben. Bei Bocuse wird der Lauch regelmässig mit der Butter übergossen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Butter er verwendet hat! Mir aber reichen die 50 g.

 

 

 

 

 

 

Der Lauch hat herrlich geschmeckt mit all den Toppings! Die Butter hat das Gericht zusammengehalten und ihm den Luxus gegeben. Die Brösel, der Schinken, Pilze und der Parmesan gaben ihre Umamiaromen dazu. Der Lauch war trotz mangelnder Sauce wunderbar saftig und sättigte trotz Butter und Fülle nicht so sehr wie zum Beispiel eine Bechamel bei Chicoree. Werd ich versuchen öfters zu machen, auch als Gemüse ohne Topping. Lauch rocks!

Dieses Gericht wäre ohne Schinken auch ziemlich lecker. Ohne Parmesan, weiss ich nicht 🙂

Lauch-Schinkenquiche


Ich hatte spontan Lust, mich an einer Quiche zu verkünsteln. Quiche ist eine der Übungen, für die ich kein Kochbuch öffne, das ist dann wirklich Zeitverschwendung 🙂

Stattdessen alles aus der Lameng:

Der Einkauf war einfach Lauch, 2 Stangen, und Strudel/Yufkateig, den Rest hatte ich daheim.

5 Lagen Strudel, unten mit Butter eingedulft, und in eine runde Form ausgelegt

Füllung: 2 Lauchstangen in dünnen Ringen, bis zum grünen Teil geschnitten und gewaschen

3 große Eier

1/3 l Milch

Salz, Pfeffer, Muskat

50 g Speckwürfel

50 g gekochter Schinken

100 g Comté

20 g Parmesan

ein gutes Stück Butter

Lauch in der Butter anbraten und weich dünsten, dann Speck dazugeben und rösch werden lassen.

Die Eier aufschlagen, Milch dazugeben, salzen und pfeffern

Lauch in der mit Strudelteig ausgekleideten Form einfüllen und schön gerade verteilen

Schinken darüber streuen

Eierguss darüber geben und verteilen

Comté (gerieben) darüber verteilen

Parmesan drüber reiben

Die überstehenden Teigecken auf die Füllmasse zurückschlagen

Den Teig mit flüssiger Butter einpinseln

45 Minuten bei 180 C

Ich hab sie die letzten 15 Minuten mit Alufolie abgedeckt, damit sie nicht zu braun wird.

Wie man sieht hab ich ein Stück mit einem Salat genossen. Eigentlich waren es zwei Stück 🙂

Die Quiche ist super geworden und hat auch sehr gut geschmeckt!

Das Problem ist, daß es soviel ist. Aber ich habe ein paar nette Leute bei der Arbeit, die wollen bestimmt probieren und den Rest gibt es morgen zum Mittagessen 🙂

 

 

 

 

 

 

Spargel Blätterteig Bechamel Schinken Gruyere


Heute war wieder so ein Tag. Ich war auf dem Weg nach Karlsruhe und wußte plötzlich, was ich heute machen würde. Das Problem war nur, daß das Bild vor meinem geistigen Auge nicht machbar war, weil mein Termin es mir nicht erlauben würde rechtzeitig zurück in Pforzheim zu sein und zweierlei Farben Spargel zu kaufen.

Ich kann aber dickköpfig sein, gerade bei Sachen, die ich in der Küche machen will, und nahm dann mit der einfarbigen Version vorlieb.

Die Idee war, den Blätterteig, den ich für irgend etwas anderes gekauft hatte, als Basis für Spargel auf Schinken mit einer Bechamel/Gruyeresauce zu überbacken.

Den Spargel (500 g) schälte ich und schnitt ihn längs in 2 Hälften, das gab insgesamt 10 halbe Spargelstangen. Die wanderten mit je einer Prise Zucker und Salz in einen Spargeltopf und garten den verschlankten Spargel in weniger als 10 Minuten bissfest. Ich nahm den Spargel heraus und liess ihn abkühlen.

Vom rechteckigen Teig schnitt ich 4 Streifen von 2 cm ab und legte sie als Umrandung auf die entstandenen Ränder. Dann schlug ich ein Ei auf, trennte es und pinselte den Teig mit dem verquirlten Eigelb ein. Den Teig buk ich bei 180 C etwa 12 Minuten im Ofen vor, nahm ihn dann heraus und liess ihn abkühlen.

Inzwischen machte ich die Bechamel: Ein gutes Stück Butter (35 g) erhitzen, Mehl dazu,Temperatur reduzieren, die „Roux“ langsam köcheln lassen. Es heisst, der Mehlgeschmack verliert sich nach 7 Minuten. Je dunkler die Mischung wird, desto mehr verliert sie an Dickungskraft. Dann einen 1/4 l Milch dazugeben und mit einem Schneebesen glattrühren. Jetzt ein Lorbeerblatt und eine mit 4 Nelken gespickte Schalotte dazugeben und ein paar Minuten mitköcheln. Muskat und Salz dazu. Jetzt gab ich etwa 40 g Gruyere dazu, der sofort schmolz. Nachdem ich alles nochmal verrührt hatte, gab ich ein paar El der Sauce auf den Blätterteig, verteilte die Sauce mit dem Löffelrücken und gab dann die Schinkenscheiben drauf. Es waren insgesamt 3 Scheiben, aber sie waren wie von mir gewünscht, hauchdünn geschnitten. Darauf gab ich dann die Spargelhälften. Jetzt verteilte ich fast den ganzen Rest der Sauce über den Spargeln und schob sie in den Ofen und stellte die Grillfunktion ein. Das dauerte eine Weile, und ich mußte schliesslich die Ränder mit Folie abdecken, damit die nicht schwarz würden. Am Ende hat die Käsepampe dann doch noch Farbe genommen, wenn sie auch ein bisschen fleckig war 🙂

Fazit: Es klang besser als es war. Die Bechamel-Käsesauce hat den Schinken komplett erschlagen, vom Spargel war geschmacklich auch nicht viel übrig. Dafür war der Kalorienzähler im Kopf auf Maximum geschaltet. Das Gute daran war, daß ich höchstens ein Drittel schaffte und den Rest morgen im Geschäft verteile – da laufen noch viel zu viele schlanke Mitarbeiter herum *g*

Im Ernst – mit Kräutern wie Dill oder Kerbel und etwas weniger Sauce könnte das ein schöner erster Gang sein, der sich auch gut vorbereiten liesse.

 

Ohne Schinken ist das Gericht vegetarisch.