Heute fiel mir ein Gericht ein, daß ich (ich hab’s überprüft) vor 7 Jahren, ganz zu Anfang des Blogs kochte. Leider muß ich sagen, daß es damals besser fotografiert war.
Das hat heute nicht so gut geklappt, es war einfach zuviel auf dem Teller. Trotzdem hat es sich gelohnt, wenn auch meine Zutatenliste heute kleiner als damals war.
Im Grunde besteht das Gericht aus ein paar selbstgemachten Lasagnescheiben, zwischen die eine Mischung aus Lachsstücken, weissem Spargel, frischen Erbsen, Zucchinischeiben und einer Sahne-Fondreduktion gegeben wird. Dazu kommen noch ein paar Datteltomaten.
Der Nudelteig ist ein Ravioliteig von lamiacucina
Da er immer andere Mischungen nimmt, und ich den Originalteig nicht mehr finde, hier die Mengenangaben, die ich mir notiert hatte:
200 g Mehl
50 g Hartweizengriess (Semola rimacinata)
2 Eier
4 Eigelb
1 El Olivenöl
1 Tl Salz
Nach Robert von lamiacucina Eier, Gelbe, Salz und Öl zusammen aufschlagen und etwa 90% der Mischung zum Mehlgemisch geben. Ich benutzte meine Küchenmaschine, Robert, den Handrührer.
Die Mischung wird trocken und krümelig (ich hab dann den Rest der Ei-Mischung untergerührt).
Eine Stunde stehen lassen (bei Robert übernacht), dann mit einer Pastamaschine durchdrehen. Ich musste sehr wenig Griess dazugeben, um trockene Platten zu bekommen, der Teig war fast perfekt und liess sich leicht handhaben.
Insgesamt hab ich 3 Scheiben durchgedreht und schön geschnitten. Ich hab noch jede Menge Teig und werde wahrscheinlich morgen Ravioli oder etwas ähnliches machen.
Die drei Scheiben wurden abschliessend bemehlt, damit sie nirgendwo ankleben und zum Trocknen ausgelegt. Es waren allerdings nur weitere 90 Minuten Zeit, die den Platten zu einer gewissen Festigkeit verhalfen.
Mit dem Rest der Zutaten ging ich so vor:
Spargel – es gab frischen Bruchsaler Spargel (den ersten) aus der Folie. Bruchsaler Spargel ist das Gold der Erde aus der Gegend. Der hat heute bei meinem russischen Gemüsehändler €17.99/500g gekostet.
Ich hab genau einen Spargel gekauft 🙂 Dazu gab es eine Handvoll Erbsenschoten, eine Zucchini und 2 Zweige Basilikum.
Der Spargel wurde geschält, in Kalbsfond gar gezogen, dann herausgenommen, dann durch die Erbsen ersetzt. Die waren nach etwa 7 Minuten gar. Die Zucchini hab ich angebraten, damit sie wenigstens etwa Geschmack entwickeln 🙂
Nachdem die Gemüse soweit gar waren, legte ich sie beiseite und setzte das Wasser für die Lasagnescheiben auf. Die brauchten 2 Minuten.
Der Lachs, der ürsprünglich in Tranchenform ins Haus kam, hatte mit allem ein Gewicht von 200 g. Ich nahm ihm die Haut ab und schnitt auch die grauen Vertiefungen unter der Haut, die tranig schmecken können, weg. Jetzt teilte ich ihn in bissgerechte Würfel.
Die Brühe wurde mit einem halben Becher Sahne aufgefüllt, dann gab ich den Lachs und die gegarten Gemüse dazu. Meine Überlegung war, daß der Lachs in der Größe von 1,5×1,5cm nur ein paar Minuten brauchen wird, gar zu werden. So war es auch. Ich habe eine kleine Menge Kartoffelstärke mit Wasser zum Abbinden hineingegeben, alles nochmal verrührt und angerichtet. Jetzt wurde auch die entkleidete und entdarmte Garnele schnell gewürzt und scharf in gutem Olivenöl angebraten. Am Schluss kam noch Basilikum dazu, dann war Fototermin.
Wie gesagt, früher war alles besser (Quatsch!) aber die Fotos schon 🙂
Aber vom Geschmack war das heute schon sehr gut – wobei der geneigte Leser vielleicht stutzt – kein Wein? Kein Fischfond? Kein Noilly Prat?
Es geht auch ohne. Wenn man den Lachs in einen kräftigen Kalbsfond legt, verändert er die Brühe und drückt ihr seinen Stempel auf. Deshalb braucht es auch keinen Fischfond.
Die anderen Aromaten wollte ich heute nicht, um die zarten Frühlingsgemüse nicht totzuschlagen.



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