Eine sehr beliebte einfache Sache ist die russisch angehauchte ‚Kohl Hackfleisch Kartoffel-Pfanne‘. Dazu wird Weisskohl in kleine Flecken geschnitten, mit Schmalz oder Öl angebraten, das er Farbe nimmt, dann mit Wasser oder Brühe abgelöscht und weich gegart. Dann kommt Hackfleisch in eine andere Pfanne, wird mit Zwiebel und Knoblauch angebraten, mit dem Kohl gemischt und mit Kartoffeln serviert. Der russische Clou ist natürlich der Dill, der da nicht fehlen darf.
Schnellere Varianten macht man, indem man alle Zutaten kleinschneidet und miteinander anbrät und dann mit Deckel zuende gart.
Ich hab zuerst den Kohl (1/2 kleiner Kopf) in Griebenschmalz und Rapsöl angebraten, dann mit echter Rinderbrühe abgelöscht und einige Minuten mit Deckel garziehen lassen. Mein gemischtes Bio-Hack (300g) hab ich mit einer Zwiebel und einer Knoblauchzehe angebraten und zum Kohl gegeben. Die Kartoffeln hatte ich schon vorher aufgesetzt. Als die fertig waren, wurden sie in Würfel geschnitten und ebenfalls dazugegeben.
Mein Clou heute war der Strudel (Filo, Yufkateig), in den diese Mischung eingewickelt wurde. Dazu mußte die Masse genügend trocken sein, also hab ich die Flüssigkeit reduziert, bis die Füllung nicht mehr suppte. Abgeschmeckt hab ich mit Salz, Pfeffer, Cayenne, Kümmel und Dill. Man sollte kräftig abschmecken, weil die Kartoffeln einen Teil der Würze neutralisieren.
Acht hauchdünne Strudelblätter wurden mit flüssiger Butter einzeln eingestrichen und jeweils vier Blätter übereinandergelegt. Die Masse reichte für 2 Strudel. Die Portion auf dem Teller ist ein Viertel eines Strudels, und jetzt hoffe ich, es lässt sich gut einfrieren oder ich finde irgendwo ein paar hungrige Russen…
Russen würden dazu wahrscheinlich Saure Sahne oder Schmand geniessen, ich hab einen Becher griechischen Joghurt (10% Fett) mit einer Knoblauchzehe und dem Saft einer halben Zitrone vermischt für eine Art Tsatsiki ohne Gurke. Das hat auch sehr gut dazu gepasst.