Salat griechisch-römisch


Wenn ich richtig informiert bin, steht oder stand Ringen bei der zukünftigen Olympiade als Sportart auf der Kippe.

Ich bin kein großer Sportfan, aber dabei handelt es sich um eine der klassischen Sportarten, die die Olympiade erst definierten. Da könnten sie auch gleich Diskuswerfen streichen und Half-pipe aufnehmen (oder war da schon was?)

Jedenfalls gibt es Grenzen, die man nicht verrücken sollte, wenn es um Content geht.

Die Ausnahme ist natürlich wieder das Genussthema Essen- da muß alles erlaubt sein.

Kurz vor dem Jahresurlaub gab es noch zu verbrauchende Lebensmittel, ein Salat, ein paar Tomaten, eine Drittel Gurke und ein 30 cm langes Stück scharfe Salsiccia. Außerdem noch ein Rest Schafskäse einschließlich einiger Pepperonistreifen.

Beim Einkaufen kam mir der Gedanke einen südländisch internationalen Salat zu machen, zumal ich alle Zutaten seh gerne esse. So habe ich noch einen bulgarischen Joghurt für das Zaziki gekauft und eine Dose Weinblätter (ein griechisches Produkt, aber von Baktat sind sie genausogut und nicht schlechter als vom ‚Frische’Griechen um die Ecke, der holt sie nämlich auch aus der größeren Dose). Das Zaziki hab ich schnell mit einer zerriebenen Knoblauchzehe, Gurken geraspelt, Salz und Zitronensaft gemacht und ziehen lassen, die Salsiccia hab ich in kleine Kügelchen gedreht und durchgebraten.

Auf dem Foto sieht man die Zaziki nicht, ich hab sie aber reichlich auf Weinblättern und Tomatenscheiben verwendet.

Das ganze wurde verspeist mit einer Scheibe deutschem Kümmelbrot.

An international event!Griechisch-Römisch2

Apropos, ich liebe diesen Teller, den mir vor Jahren meine gute Freundin Marianne geschenkt hat!

Sonst hängt er dekorativ an der Wand.

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Kaninchen Feigen Schafskäse Canellini


Der neue Markt taugt auch (Turnplatz-Zentrum Pforzheim, dann gegenüber der Enz, ein Parkplatz im wahren Leben). Am Samstag wird er groß, vergleichbar mit dem Gutenbergplatz, nur ohne Jugendstilbauten um ihn zu umkränzen. Dafür sorgen viele Händler durch Planen für Sonnenschutz und südliches Ambiente. Mein Eindruck ist, daß es mehr südländische Händler als in KA hat, was ein gutes Zeichen sein kann- ich sah ein paar türkische Gemüsestände mit sehr guter Ware, einen Italiener mit hochverderblicher Ware zu Schleuderpreisen (3 Galiamelonen für 2 Euro) und einen italienischen Fischstand mit viel Polpe und Sepia aber auch Doraden. Auch zwei Geflügelstände in Bioqualität, von denen der eine auch manchmal Tauben anbietet (immer ein Zeichen für Qualität!) Das Preisniveau ist etwas geringer als in KA (10-20%), die Leute genauso freundlich.

Ich fand 4 Vorderläufe vom Kaninchen für 3 Euro schlagmichtot, sechs sehr reife Feigen für 2 Euro, und einen Stand mit Schafskäse, eingelegt oder nicht. Ich nahm den oder nicht. Der Stand war aber interessant, weil er noch andere Sauereien hatte (davon ein andermal).

Das Essen war eines mit Verzögerungen, weil nach einem Telefonat spontan eine Freundin dazustieß, nicht ohne vorher ihre Bahn zu verpassen und das Ganze nach hinten zu verschieben.

Die Vorderläufe wurden in Olivenöl angebraten, dann herausgenommen. In dieser Pfanne wurden eine Schalotte und eine gehackte Knoblauchzehe angeschwitzt und mit Sherry und Marsala abgelöscht. Dazu kam ein kleines Glas Wasser.

Die Kaninchenteile hab ich wieder dazugegeben, wie auch drei geviertelte Feigen. Sie blieben 45 Minuten im 180 Grad heißen Ofen.

An diesem Punkt mußte ich die Freundin vom Bahnhof abholen.

Ofen aus, Fleisch auf die Seite, Sauce abgeschmeckt, püriert, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Balsamico.

Nach der Rückkehr das Fleisch und die Sauce nochmal aufgewärmt im Ofen, Schafskäse drübergekrümelt und gratiniert.

Als Beilage gab es ein Püree aus Canellini Bohnen. Die wollten ums verrecken nicht weich werden, so daß ich sie am Schluß mit Gewalt und einem guten Mixer pulverisierte und dann noch adäquat rehydrierte. Danach wurden sie mit Thymian, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Eine Glanzleistung waren die nicht, aber ganz OK. Der Rest war ziemlich lecker, wenn auch nicht ganz so fruchtig wie erhofft.

Kaninchen-Feigen-Schafskäse-1

Kaninchen-Feigen-Schafskäse-2

Die Sauce war nicht so fruchtig, wie ich gemeint hätte, aber sie hatte ein Komplexität, die sehr angenehm war. Dafür hab ich dann noch frische Feigen versucht zu gratinieren.

Der Schafskäse hat gut gepasst, ich weiß normalerweise benutzt man Ziegenweichkäse, den mag ich aber nicht besonders.

Das PÜ war OK, nicht mehr. Man hätte eindeutig weniger Arbeit gehabt, eine Dose aufzumachen um sie püriert zu erhitzen.

Live and learn.

Pasta mit Steinpilzen


Viel ist passiert in den letzten zwei Wochen, weshalb ich nicht dazukam, einen neuen Post zu schreiben.

In dieser neuen Gegend gibt es viel zu entdecken, so zum Beispiel einen kleinen Obst-und Gemüseladen gegenüber, der sich scheinbar auf rarere Gemüse spezialisiert hat (so gab es Abends um 6 noch knackfrischen Mischsalat mit Beteblättern und Blüten, weil besprüht). Auch hatten sie noch Thai-Spargel, den ich jedoch liegen ließ und auch Steinpilze aus Rumänien. Ich kann bei Steinpilzen nicht vorbei gehen und dachte mir die können auch nix für ihre Abstammung. Angenehm in Pforzheim ist das niedrigere Preisniveau. In KA hätte ich um diese Zeit 50% mehr gezahlt.

Ich wollte ein kleines Glas Kalbsfond reduzieren, bekam aber nur Waldpilzfond. Auch gut. Schalotten und Knoblauch gehackt, in Olivenöl ansautiert, mit Weißwein abgelöscht, mit einem halben kleinen Glas Pilzfond aufgefüllt, einreduziert, Steinpilzstückchen und ganze Pilze dazu, Deckel drauf bis die Pilze weich sind (1 Minute), mit den Nudeln schwenken- fertig!

Dazu gab es Gurken-Tomatensalat mit Basilikum.

Ziemlich gut, aber im Pomo ist es besser (Neidlos…)

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