So oder ähnlich gibt es einen solchen Salat immer mal wieder. Hier hab ich zwei Dinge kombiniert, die ich sehr gern esse. Artischocken, die mein absolutes Lieblingsgemüse sind, und eine Salatsauce auf Basis von Zitronensaft, Olivenöl und einer Sardelle. Ach ja, eine mit Salz zerriebene Knoblauchzehe (oder eine Halbe) gehört da auch dazu.
Zuerst wurden die Artischocken genauer geputzt, soll heißen, die Strünke wurden geschält, damit sie später nicht holzig sind, und die angetrockneten Blattabschnitte hab ich auch nochmal knapp abgeschnitten. Ich muß vielleicht nochmal erwähnen, daß es die Packung vorgeputzte Artischocken, die jetzt Saison haben und aus Italien kommen, für €1.95 bei Real gab. Das ist ein super Preis, im Moment kosten sie einzeln auf dem Markt einen Euro. Und wenn man die Böden nimmt, sind drei nicht zuviel. Man kann allerdings auch die Blätter dippen und mit den Zähnen abziehen.
Dafür würde ich Senf mit Öl oder warme Butter mit Zitronensaft empfehlen, aber das ist ein anderes Thema (einfach bei „suchen“ oben Artischocken eingeben, und schauen, was es alles gibt).
Die Basis für den Salat war ein Frisee, gekauft auf dem Pforzheimer Samstagsmarkt auf dem Turnplatz, wo sonst? Er war herrlich und hat mir 4 Portionen beschert für gerademal €1.20.
Ich liebe das Bittere an diesem Salat, weil man das schön mit anderen Geschmacksrichtungen ausgleichen und interessant gestalten kann.
Dazu 6 Kirschtomaten, halbiert, ein drittel Gurke in Quadern und Feta, auch in Würfeln.
Die Salatsauce:
Saft einer halben Zitrone
3 El Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Knoblauchzehe, kleingehackt und mit der Messerklinge mit Hilfe von wenig Salz verrieben
1 Sardellenfilet, kleingehackt und mit dem Knoblauch verrieben (ganz fein, zB mit einem Mörserstößel)
etwa 5 cm Löwensenf aus der Tube (es muß nicht Löwensenf sein, Snobs nehmen Pommery, einen Senf mit groben Senfkörnern aus Frankreich, aber für den bin ich zu arm :-).
Wem die Mischung zu sauer ist, verdünnt mit Wasser oder gibt eine Prise Zucker dazu.
Ich hab die Artischocken, nachdem sie etwa 15 Minuten gekocht worden waren, entblättert, in Scheiben geschnitten und nochmal kurz in Olivenöl angebraten und ganz leicht gesalzen.
Dann blieb mir nur noch, die ganze Chose anzurichten…
Wer das Sardellenfilet weglässt, isst vegetarisch. Wer außerdem den Feta weglässt oder ersetzt (zB durch angebratenen Tofu) ist vegan unterwegs.