Letzten Samstag sah ich die ersten frischen Borlotti-Bohnenstangen, das sind die schönen rosa-weiss gestreiften, auf demMarkt am Gutenbergplatz. Da ich Bohnen in jeder Form sehr mag, nahm ich welche mit, ohne konkrete Pläne damit zu haben. Heute wurde ich langsam nervös- geschält hatte ich sie schon, damit sie nicht in der Schote faulen, aber ich weiß nicht genau wie man sie trocknet und wollte sie alsbald verbrauchen bevor sie zu sonstwas werden (Jack and the beanstalk- das Märchen von Jack und der Bohnenstange liegt nahe)
Beim googeln fand ich viele Suppen, die alle ähnlich aufgebaut waren, aber eine benutzte Chorizo als Würzmittel und als Fleischeinlage, und Chorizo hatte ich auch noch da. Ich wollte allerdings nochmal diese Bällchen von vor ein paar Wochen machen, die wie eine Salsiccia schmecken, aber mit ganz normaler grober Bratwurstfülle gemacht werden. Der Rest war nur Gemüse, das ich noch hatte, und einen Gemüsefond den ich als Flüssigkeit noch dazugegeben hatte.
Eine gute Handvoll Borlottibohnen frisch (750 g in der Schale)
1 Päckchen Natron
3 Karotten in dicken Scheiben
1 große Stange Lauchhalbiert geputzt in 5 mm Scheiben
2 Zehen Knoblauch
2 Paprika in 2×2 cm Quadrate
100 g Chorizo in kleinen Würfeln
1 grobe Bratwurst ohne Haut
1 Tl Fenchelsamen
Cayenne nach Geschmack
400 ml Gemüsefond (Glas)
Thymian
Salz, Pfeffer
Die Bohnen in der doppelten Höhe Wasser ansetzen, Natron dazu, leise köcheln, ca. 45 Minuten.
Abseihen. Chorizo auf mittlerer Hitze auslassen, Knoblauch dazu, im Öl Lauch anschwitzen, Karotten dazu, 10 Minuten köcheln, dann Paprika dazu, weitere 10 Minuten. Wenn das Gemüse gar ist, die Bohnen zurück in den Topf geben.
In der Zwischenzeit das Wurstbrät mit dem Fenchel und dem Cayenne durchkneten und kleine Bällchen formen. Diese 10 Minuten mitgaren. Dann nur noch abschmecken- bei mir mit etwas Thymian, Salz und Pfeffer.
Frau B. fand sie ziemlich lecker. Ich werde sie morgen mit ins Geschäft nehmen und noch eine weitere Meinung außer meiner eigenen einholen ;-).