Ein letztes nettes Essen vor der Arbeitswiederaufnahme- mein Metzger hatte eine schöne Rinderhüfte, wie ich sie schon öfter bei Niedrigtemperatur gegart habe. Auch das Rezept für den Broccoli hab ich schon öfters beschrieben…
Heute war die Sauce der Clou, eine Zwetschgensauce, ohne asiatischen Einfluß.
Ich hab mal vor Jahren in einem nahen Restaurant eine Reineclaudensauce gegessen (Gelbe Pflaumen). Ich habs gegoogelt, und eigentlich, nach Duden, werden die Dinger Renekloden genannt. Sie kommen aber von der Königin und so denke ich sollte man den Namen nicht so sehr verballhornen.
Jedenfalls hab ich die Sauce so gemacht:
5 Zwetschgen entsteint und fein gehackt, 1 Schalotte fein gehackt, Schalotte in Olivenöl angeschwitzt, 1 Knoblauchzehe gehackt dazu, 1 cm Tomatenmark mit angeschwitzt, dann mit Sherry abgelöscht. Anschließend mit Zucker und Madeira etwas weniger säurehaltig gemacht. Die Sauce hab ich dann noch mit Salz, Zucker und Pfeffer abgeschmeckt, als Gewürze kamen eine Prise Piment und zerstoßener Szechuanpfeffer dazu.
Das Fleisch wurde laut Temperaturfühler bei 71ºC herausgenommen, die Temperatur bei der es Medium ist. Weit gefehlt! Aber kein Problem- sowohl Frau B. als auch ich könnten Rind roh essen. So war es wenigstens warm. Frau B. meinte es sei ja auch nicht mehr blutig gewesen, worauf ich sagte, daß das Blut vorher schon ausgelaufen und in der Sauce gelandet war 😉 .
Jedenfalls hat es mal wieder gut geschmeckt. Den Broccoli hab ich gedünstet und dann in Butter mit Knoblauch und Zitronensaft gewendet. Lecker!