Blanquette de Veau Variante


Über die Feiertage bin ich anderswo, aber zur Feier des Tages wollte ich noch etwas festliches/leckeres geniessen. Ich hatte kurz vorher ein paar Scheiben Oberschale vom Kalb gekauft, und wollte sie als Geschnetzeltes a la blanquette servieren.

Zuerst wusch ich eine halbe Tasse Basmati Reis, bis das Wasser klar blieb. Danach bereitete ich den Reis für seinen Kochvorgang vor: 2 Teile Wasser zum einen Teil Reis, den Reis ohne Deckel aufkochen, eine Minute köcheln, dann auf geringste Hitze stellen und mit Deckel 20 Minuten köcheln.

Als nächstes köchelte ich Spargel (deutscher Spargel, gestern gekauft und geschält eingefroren) in Stücken in wenig Wasser ohne Salz. Nachdem sie knapp gar waren, kamen sie auf die Seite und eine fein gehackte Schalotte wurde in einem guten Stück Butter langsam glasig gegart. Danach gab ich das Kalbsgeschnetzelte dazu. Nachdem es ohne Farbe langsam gar war, gab ich erst die braunen Champignons und später einen Schluck Noilly Prat, einen Schluck Weisswein und noch später etwas Mehlstaub und dann 2 Schluck Sahne dazu. Dazwischen wurde die Flüssigkeit immer wieder reduziert und am Schluss noch einmal abgeschmeckt.

Zu einer klassischen Blanquette fehlt das Bouquet garni, die Karotten, die Creme fraiche, und vielleicht auch die Bindung durch ein Eigelb.

Heute brauchte es für mich nicht so puristisch sein, der Geschmack war sehr gut und auch harmonisch. Der große Vorteil lag an der Zeitersparnis: Ich fing um 19:00 mit den Vorbereitungen an und genoss mein Gericht nach 40 Minuten 🙂

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Flank Steak Spargel Kartoffeln Radieschen


Heute war ich morgens auf dem Markt, wo ich ausnahmsweise keine Schlange am Käsestand vorfand. Ich hatte es tatsächlich geschafft vor 10 Uhr einzutreffen 🙂 Nach dem Käseeinkauf schaute ich nach frischen Eiern und holte dort auch 2 Kaninchenschenkel, die es morgen gibt. Spargel gab es inzwischen für gerade noch erträgliche 10 €/kg, da musste ich eines mitnehmen. Auch nahm ich Selleriestangen mit, weil ich die Idee hatte, das Kaninchen auf Cajun Art zu machen, und das bedeutet einen Ansatz zu machen, der sich in Louisiana „Holy Trinity“ nennt. Dieser Ansatz, der Ähnlichkeit mit einem Mirepoix oder Soffrito hat, besteht aus Zwiebeln, Selleriestange und grüner Paprikaschote im Mischverhältnis 2:1:1. Die Zutaten werden in Brunoise geschnitten und als Grundlage verschiedener Gerichte erst angeschwitzt und dann weiter verarbeitet.

Später fuhr ich noch bei Metzger Zorn vorbei und nahm ein Stück Flanksteak mit, ein Teil, das es bestimmt fast 6 Monate nicht mehr gegeben hat – wahrscheinlich erwarten sie in Kürze den Beginn der Grillsaison 2021.

Heute jedenfalls wollte ich die eine Hälfte des Flanksteaks, das auch als Bavette bekannt ist, machen. Dazu stellte ich einen Rub aus Salz, Pfeffer, Paprika und Chili her, den ich großzügig auf dem Fleisch verteilte. Danach schnitt ich ein paar knackige Radieschen in Scheiben, salzte sie zuerst und marinierte sie dann in 2 El Rotweinessig. Später gab ich sie auf den Spargel, wobei ich den Essig auch darüber träufelte.

Die Kartoffeln schälte ich, gab Olivenöl, Salz und Paprika drüber und schob sie in den Ofen. Nach 10 Minuten gab ich das Steak in die Pfanne, briet es von allen Seiten an und schob die Pfanne dann in den Ofen. Dazwischen machte ich eine Knoblauch-Petersilienbutter mit Salz.

Das Seak war vielleicht 10 Minuten im Ofen, die Kartoffeln hatten eine schöne Farbe und der Spargel war gar als ich anrichtete.

Sehr lecker!

Lammhüfte Spargel Bulgur Artischocke Bärlauch


Gestern schon hatte ich bei Zorn etwas Fleisch für das Wochenende eingekauft, darunter zwei kleine Lammhüften von je 130 g und auch zwei Unter/Oberschenkel vom Perlhuhn, wieder in Label Rouge Qualität. Beim Zubereiten des Abendessens gestern machte ich beide Hüften, weil ich sie eigentlich beide essen wollte. Aber es kam anders – ich war satt, schaltete von Magen zu Kopf und stellte die zweite Hüfte kalt 🙂

So musste ich heute überlegen, was ich tun wollte. Morgens war ich gegen 9:30 auf dem Markt, hauptsächlich, um die Käsesituation zu verbessern, aber auch, um bei meinem Lieblings-Gemüsehändler zu stöbern. Heute hatte er wieder mittelgrosse Artischocken von denen ich zwei mitnahm. Ausserdem Petersilie, eine Aubergine (gibt es wahrscheinlich morgen) und ein Pfund Spargelspitzen (die waren aus Deutschland und um mehr als die Hälfte billiger als die Angebote der Konkurrenz – €8/kg statt €9.50/Pfund am Nachbarstand.

Heute Abend überlegte ich hin und her, ob ich die Aubergine oder den Spargel machen sollte. Die Artischocken waren gesetzt, weil sie sich nicht lange halten, bevor sie austrocknen.

Die Artischocken wurden tourniert, also Stiel weg, Aussenblätter weg, 2/3 des Kopfes abschneiden, mit einem Ausstecher (Parisienne) das Heu in der Mitte entfernen und in salzigem Zitronenwasser gar köcheln (15-20 Minuten).

Abkühlen lassen, zu harte Aussenblätter entfernen, dann in Scheiben schneiden, beiseite stellen. Bulgur in gesalzenem Wasser 1:2 aufkochen, Deckel drauf, Hitze aus, ziehen lassen. Hat bei mir heute nicht optimal geklappt, es war noch zuviel Wasser drin, also nochmal erwärmt, später dann die Artischockenscheiben mit Zitronensaft gewürzt und dazugegeben und dann vom Jalapeno Gewürz aus der Pfeffermühle etwas dazugegeben und mit Petersilie bestreut.

Jetzt nahm ich eine Handvoll Spargelspitzen, schälte sie und garte sie in mit Salz und Zucker angereichertem Wasser (etwa 10 Minuten)

Da die Lammhüfte schon (rosa) gegart war, wollte ich sie nicht noch einmal anbraten oder in den Ofen geben. Stattdessen gab ich sie in einen Topf mit drei El Wasser, machte den Deckel drauf, kochte das Wasser mit der Hüfte auf und stellte die Hitze wieder aus. 5 Minuten später war die Hüfte wieder heiss, hatte aber immer noch ihren rosa Kern.

Jetzt musste ich nur noch die Hüfte aufschneiden und Bulgur und Spargel anrichten, dabei Bärlauch über den Spargel streuen und fertig. War lecker!

Dorade Bulgur Spargel


Heute auf dem Markt gab es Paprika, grüne Bohnen, Feta und Oliven vom Händler, der seine Waren aus Frankreich bekommt, außerdem eine Dorade von meinem Fischhändler. Dazu gab es Petersilie und Dill.

Ich filetierte die Dorade, wobei ich mich bei Seite 1 erst schwer tat, aber dann aus meinen Fehlern lernte 🙂

Danach würfelte ich eine halbe rote Paprika, schnitt etwa 10 grüne Bohnen in Stücke von 2 cm, portionierte auch eine Lauchzwiebel und hackte eine Knoblauchzehe. Diese Gemüsestücke wurden erst in Olivenöl angebraten, dann gab ich 4 cm Tomatenmark dazu und briet es mit an und löschte mit einer halben Tasse Wasser, um es weich zu köcheln.

Dazwischen setzte ich den Bulgur auf, eine halbe Tasse. Dazu eine ganze Tasse Hühnerbrühe. Aufkochen, Hitze aus, 7 Minuten, so die Theorie – ich hab dann den Deckel heruntergenommen, die Hitze wieder angestellt und weitere paar Minuten angelassen, bis die Restflüssigkeit aufgenommen war.

Danach vermischte ich die Gemüsemischung mit dem Bulgur. Jetzt kamen noch ein paar Fetawürfel dazu. Ich hab vor kurzem eine grüne Chilimischung aus dem Aldi gekauft, die ist in einem Mahlwerk untergebracht und hat ordentlich Bums. Davon machte ich ein paar Umdrehungen hinein. Auch ein paar Prisen Salz und etwas Pfeffer aus der Mühle. Und wieder den Deckel drauf, damit alles warm bleibt.

Jetzt schälte ich 2 Spargelstangen, kochte sie in Wasser, würzte mit Salz und Zucker und stellte sie beiseite nachdem sie bissfest gekocht waren.

Jetzt war ich soweit und briet die Doradenfilets erst auf der Hautseite an, dann auf der Rückseite.

Danach wurde angerichtet und mit Oliven, Dill und Petersilie verziert. Lecker!

Victoriabarsch Kartoffelsalat Spargel Remoulade


Heute war ich für meine Verhältnisse früh auf dem Markt – schon kurz vor 9:00 🙂 Ich machte meine Runde, nahm frische Bio Eier mit, ging dann erst zu meinem Lieblings Gemüsestand, der aber nur zwei Mitarbeiter hatte – die Mutter und die Schwiegertochter. Das war zu wenig, um rasch bedient zu werden und ich ging stattdessen zu einem anderen, sehr gut sortierten Stand. Dort waren die Augen wieder größer als der Magen. Es gab gelbe Bohnen (Wachsbohnen), Erbsen, Pfifferlinge und Spitzkohl.

Etwas neuen Käse nahm ich auch wieder mit, und beim Pfälzer erfuhr ich von seiner Mutter, daß er sehr krank war und ist, sich abe rauf dem Weg der Besserung befindet.

Die Tante, die dort aushilft, begrüßte mich sehr freundlich und gab mir Kräuter, Spargel und als Beigabe Karotten und Petersilie.

Jetzt bin ich für die Woche mit Gemüse ausgestattet und mußte nur noch nach Fleisch/Fisch suchen. Es gab beim Eierhändler eine Entenbrust, die ich wohl morgen machen werde und beim Fischhändler fand ich einen Victoriabarsch.

Die Idee zum Menü reifte auf dem Nachhauseweg. Ich wollte den Victoriabarsch mehlieren, dann in Rapsöl und Butter anbraten. Dazu sollte es Spargel und badischen Kartoffelsalat geben. Außerdem selbstgemachte Remoulade. Den Spargel kochte ich langsam in einer Pfanne in siedendem Wasser mit einer Prise Salz und Zucker.

Die Kartoffeln kochte ich in der Schale, schälte sie in lauwarmem Zustand, gab eine kleine gewürfelte Zwiebel in ein halbes Glas Rinderfond, ließ sie aufkochen und gab sie über die geschnittenen Kartoffeln. Dazu gab ich einen Weissweinessig/kein Öl. Salz und Pfeffer dazu und etwas ziehen lassen.

Für die Remoulade ein Eigelb, Senf, Salz, Pfeffer, eine Sardelle, 7 Kapern, ein paar kleingehackte Cornichons, etwas von dem Gurkensaft, Dill, Petersilie und Maggikraut mit dem Zauberstab vermischen-fertig.

Mein angerichteter Teller sieht etwas unordentlich aus, weil ich merkte, daß die Sauce sowohl zum Fisch wie auch zu den Spargeln passte 🙂

Lammstelze Spargel Bratkartoffeln


Es gab eine frische Lammstelze, die hatte ich schon lange nicht mehr.

Dazu machte ich Bratkartoffeln mit angebratenen Stückchen vom Serrano Schinken und den Rest Spargel, den ich noch hatte.

Die Stelze kam in meinen unberechenbaren Ofen, wobei ich sie salzte und auch eine Tasse Wasser dazugab. Zeit im Ofen: 2 Stunden. Ich hab sie mehrfach gewendet, weil der Ofen wieder einmal meinte Höchsttemperatur fahren zu müssen, obwohl ich 100 C eingestellt hatte.

Die Kartoffeln wurden geschält und in Scheiben con 3-4 mm geschnitten. Nachdem sie bissfest gekocht wurden, nahm ich sie heraus und gab sie mit etwas Fett in eine Pfanne, um sie langsam anzubraten. Dafür schnitt ich 2 Scheiben Serrano Schinken in kleine Stückchen und gab sie zu den Bratkartoffeln.

Die Spargel wurden erst geschält, dann gegart und schliesslich mit einem Stückchen Butter im Topf angebraten.

Für die Sauce schwitzte ich eine halbe Zwiebel und eine Knoblauchzehe mit etwas Tomatenmark an, löschte mit Port ab, gab noch einen Rest Rotwein und ein Glas Lammfond dazu. Das kochte ich ein, bis eine kleine Bindung entstand, dann pürierte ich die Sauce mit dem Zauberstab. Zum Schluss gab ich noch die Restflüssigkeit aus dem Ofen dazu und schmeckte mit dem Lammgewürz von Schuhbeck ab.

Es hat wunderbar geschmeckt. Die Stelzen waren zart und saftig, die Bratkartoffeln sehr aromatisch, und die leichten Röststoffe an den Spargeln zusammen mit den Butteraromen ein Gedicht!

Spargel Schinken Bete Apfel Walnüsse


Vor ein paar Wochen kaufte ich eine Packung dieser vorgegarten und geschälten roten Beten, um damit einen schönen Salat zu machen. Aber erst heute kam ich dazu, den Salat herzustellen. Und weil ich auch noch ein paar Stangen Spargel übrig hatte und einen geräucherten Schinken dazu, beschloss ich, Beides zu kombinieren.

Der Salat zuerst: 3 nicht zu große Beten wurden erst in Scheiben von 5mm, dann in Stifte und letztlich in Würfel geschnitten. Der Apfel, ein Elstar, der noch ein wenig Säure hat, wurde genauso klein gewürfelt.

Dazu gab es Petersilie, 2 El Olivenöl, 1 El Apfelessig, 1/2 Tl Balsamico (den dicken), gehackte Walnüsse, Salz und Pfeffer. Mir fehlte etwas Säure und ich gab noch einen kleinen Schluck Weißweinessig mit dazu. Jetzt war die Säure im Gleichgewicht und ich ließ den Salat ziehen.

Den Spargel ließ ich erst etwa 8 Minuten in Wasser mit Zucker und Salz ziehen. Nachdem ich das Wasser abgegossen hatte, gab ich einen Klecks Butter zum Spargel und schwenkte ihn darin. Dann wurde er mit einem geräucherten gekochten Schinken umwickelt. Ich gab etwas geriebenen mittelalten Comte, gemischt mit etwa der Hälfte Parmesan drüber und als Krönung kamen auch noch ein paar zerhackte Walnüsse drüber. Die Pfanne wanderte für etwa 8 Minuten in den Ofen.

Zusammen war das ein sehr leckeres und auch leichtes Essen!

Cue Kartoffeln Spargel Bärlauchbutter


Im unwahrscheinlichen Fall, daß jemand ‚Cue nicht ableiten kann: es handelt sich um die sprachfaule Version von Barbeque, also um das Grillen
von allem Möglichen.

In diesem Fall waren es Spare Ribs, die ich indirekt grillte, nachdem ich sie zuerst mit meinem Rub eingerieben hatte: in diesem befinden sich verschiedene, in einer Gewürz-Kaffeemaschine pulverisierten Chiles, außerdem getrockneter Knoblauch, Zwiebel, brauner Zucker, Salz, Weißweinessig, Cumin, Paprikapulver, Pimiento de la Vera und Petersilie.

Den Spargel schlug ich in Alufolie ein, nachdem ich ihn gewürzt hatte. Später wurde er direkt über den Kohlen jeweils 10 Minuten pro Seite gegart.

An die Kartoffeln dachte ich zu spät, weshalb ich sie dann in Salzwasser garte.

Für die Bärlauchbutter nahm ich ein Rechteck Butter und verschnitt sie mit sehr klein gehacktem Bärlauch und etwas Salz. Dazu gab es noch ein paar gegrillte Peperoni (eingelegte), und einen Lollo rosso Salat mit Tomaten, den ich hier aber nicht abgelichtet habe.

Super lecker, das Ganze!

Entenbrust Spargel Erbsen Reis Orangensauce


Mittwoch war ich im Real und lief an mehreren großen Schildern vorbei, auf denen stand, daß man sich besser schon vorher eindecken sollte, weil Gründonnerstag und Ostersamstag möglicherweise große Schlangen vor der Türe entstehen könnten. Da das Gleiche im Moment in meinem Geschäft auch passiert, nahm ich ein paar Sachen mit, um unabhängiger zu sein. Zuhause angekommen, machte ich noch einen kurzen Abstecher zu meinem Gemüsehändler über die Straße, um Spargel, frische Erbsen, Dill und ein paar Bohnen und Karotten einzukaufen.

So hatte ich gestern Ruhe vom Einkaufen (naja, Weinvorräte mussten aufgefüllt werden, aber dort gibt es keinen Massenverkehr 🙂 .

Heute hatte ich die Qual der Wahl und entschied mich für eine Entenbrust aus Frankreich mit etwas Spargel, einer Handvoll Erbsen, Reis und einer Orangensauce. Sehr lecker!

Den Reis setzte ich zuerst auf, mit 2 Teilen Wasser zu einem Teil Reis. Ohne Deckel aufkochen lassen, Deckel drauf und bei kleinster Einstellung mit Deckel 20 Minuten garen lassen, dann ausdämpfen lassen.

Für die Orangensauce nahm ich die Zeste einer halben Bio Orange ab, presste die Orange dann aus und schnitt eine Schalotte in feine Würfel. Diese wurden langsam angeschwitzt, um dann mit einem Schluck Port abgelöscht zu werden. Nachdem der heruntergekocht war gab es einem kleinen Schluck Weißwein dazu. Danach dann der Orangensaft, die Zeste und ein halbes Glas Geflügelfond. Später, nachdem alles stark eingekocht war, gab ich die zweite Hälfte des Geflügelfonds dazu. Am Schluss mit Mehlbutter eindicken.

Um Spargel und Erbsen in einem Gebinde machen zu können, nahm ich eine Edelstahlpfanne mit ein paar Zentimetern Wasser, zu dem ich eine Prise Salz und Zucker gegeben hatte, und gab den geschälten und abgelängten Spargel hinein. Nach 10 Minuten gab ich die gepalten Erbsen dazu. nach weiteren 10 Minuten waren beide Gemüse perfekt.

Zum Anrichten benutzte ich einen Edelstahlring für den Reis, und gab das Gemüse um den Reis herum. Die Entenbrust, die 5 Minuten auf der Hautseite und 3 Minuten auf der Fleischseite in der Pfanne auf dem Herd gelegen hatte, verbrachte jetzt 10 weitere Minuten im Ofen (in der gleichen Pfanne, auf der gleichen Fleischseite), danach noch 7 Minuten auf einem kalten Teller außerhalb des Ofens.

Beim Anschneiden gab die Brust dann ihren Saft ab, der sofort in die Sauce kam 🙂

Zuletzt gab ich die Sauce dazu und streute großzügig frischen Dill drüber. Super!

Wiener Schnitzel Spargel Bearnaise Variante


Seit ein paar Tagen schwirrt mir das Wiener Schnitzel im Kopf herum. Donnerstag versuchte ich das erste Mal bei dem Metzger meines Vertrauens anzuhalten, sah aber schon von weitem sechs Personen vor der Tür warten. Der Verkaufsraum ist klein und die neuen Regeln gestatten immer nur zwei Kunden gleichzeitig Zutritt. Also fuhr ich vorbei. Gestern war es ähnlich, also fuhr ich in einen Rewe, in der Hoffnung ein Kalbsschnitzel zu bekommen. Der Metzger vertröstete mich auf heute, weil die neue Lieferung erst dann käme.

Wieder nix! Heute fuhr ich nochmal den Berg hoch und stand dann eben an. Eigentlich war es nicht schlimm, weil sich jeder kurz fasste und man schnell dran kam.

Beim Gemüsehändler gegenüber wollte ich wieder Spargel kaufen, aber auch dort müssen die Leute inzwischen anstehen, also ging ich zuerst woanders hin. Als ich zurückkam waren alle Käufer weg und ich konnte normal hinein.

In der Zwischenzeit hatte ich mit überlegt, was ich dazu servieren wollte und kaufte kleine Kartoffeln, Kerbel und zwei Bio Orangen ein.

Heute Abend panierte ich das Kalbsschnitzel, nachdem ich es plattiert hatte, erst mit Mehl, dann wendete ich es in Ei, um es schliesslich durch Panko Brösel zu ziehen.

Dazu reichte ich den Spargel mit einer Sauce Bearnaise, die ich leicht variiert habe. Dazu werden eine Schalotte in einem El Weissweinessig und 50 ml Weisswein gekocht. Bei mir war da noch der Saft einer Bio Orange mit drin. Im Original werden Pfefferkörner und trockene Estragonblätter mitgekocht und später abgeseiht, das habe ich nicht gemacht. Später habe ich 2 Eigelbe in einen Mixbecher gegeben und eine kleine Handvoll Kerbel gehackt und die Orangenzeste dazugelegt. Dann schmolz ich etwa eine halbe Butter, also 125 g, kochte sie 5 Minuten auf und konnte die Molke dann leicht mit einem Schaumlöffel entfernen.

Jetzt gab ich den noch warmen Essig/Weinsud auf die Eier und verrührte das Gemisch vielleicht zwei Minuten. Dann gab ich Kerbel, Orangenzeste, Salz und Zucker dazu. Die geklärte Butter war auch noch schön warm und wurde erst langsam, dann in größeren Mengen zur Mischung gegeben und durchgemixt. Nach ein paar Minuten ergab das eine Sauce, die floss, aber nicht zu dick war, Man sieht schön, wie sie auf dem Spargel liegt 🙂

Due Sauce schmeckte toll zum Spargel, die Orangennote war da, und die leichte Süße (von einem Tl Zucker) machte die Sauce noch anschmiegsamer. Sie schmeckte auch gut zu Schnitzel wie zu den Kartoffeln.

Zum Schnitzel gab ich jedenfalls auch frischen Zitronensaft, das schmeckt mit immer sehr gut.

Es hat ausgezeichnet geschmeckt und die Sauce ist zum Nachmachen gut 🙂