Pulposalat mit Cannellinibohnen


Ich hatte vor ein paar Wochen einen Oktopus gekauft, kam aber nicht dazu, ihn zuzubereiten. Heute war es dann soweit und ich taute ihn langsam auf. Weil ich diesen Salat in ähnlicher Form schon einmal gemacht habe, holte ich auch eine Packung Cannellinibohnen, das sind die ganz kleinen, weissen Bohnen, die am Ende etwa doppelt so groß sind wie am Anfang. Außerdem sind Selleriestangen wichtig. Dazu kommen Kirschtomaten, rote Zwiebeln, ein paar Scheiben Jalapeño, etwas Zitronensaft, ein kleiner Schuss Olivenöl, eine Zehe Knoblauch, Petersilie, Sellerieblätter und Salz (ich hatte ein portugiesisches Flor do Algarve).

Die Bohnen wurden in viel Wasser ohne Zusätze kurz aufgekocht, dann auf geringes Köcheln heruntergedreht, und zwar für etwa 100 Minuten. Ich hab vorher ein paar Mal probiert, manche werden eher gar, andere brauchen etwas länger. Danach machte ich die Herdplatte aus und salzte die Bohnen nach.

Der Pulpo kam ins kalte Wasser, das zum Kochen gebracht wurde. Anschliessend wurde auch hier die Hitze soweit reduziert, daß das Wasser nur noch siedet. Der Pulpo brauchte danach noch 40 Minuten.

Ich hab ihn danach abgerubbelt, um die dunklen Pigmente an den Armen zu entfernen (die Oberhaut ist auch gallertartig und nicht so schön im Mundgefühl. Danach wurden 3 Tentakel abgeschnitten, die Partien näher am Körper wurden in Scheiben geschnitten.

Vor dem Anrichten mischte ich Bohnen, Tomaten, Selleriescheiben, Jalapeño, Zitronensaft, Olivenöl, Petersilie, Salz und Pfeffer und verteilte etwas davon auf dem Teller. Dann legte ich die Tentakel an und verteilte die roten Zwiebeln darauf.

Fertig!

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Dorade Basmati Broccoli


Heute hatte ich Gelegenheit, eine Dorade zu kaufen, die der Händler mir netterweise schon vorort in zwei Filets zerlegte. Ich hatte noch einen knappen halben Kopf Broccoli, den ich verarbeiten wollte, und außerdem gab es heute ein frisches Päckchen Himalaya Basmatireis.

Das Gericht ist eines der Schnelleren, weil man nicht soviel vorbereiten muss, und das Wenige auch nicht solange dauert.

Zuerst teilte ich den Broccoli in Röschen, die später in Olivenöl bei sanfter Hitze Röststoffe ansetzten, bevor ich 2 El Wasser und einen Deckel draufgab, um sie auch noch 4 Minuten zu dünsten.

Den Reis wusch ich ein paar Minuten unter kaltem Wasser, um die Stärke zu entfernen, dann gab ich den gewaschenen Reis und die doppelte Menge Wasser in einen Topf, gab 1/2 Tl Salz dazu, kochte ihn ohne Deckel auf, ließ ihn eine Minute kochen und gab dann den Deckel für 20 Minuten bei geringster Hitze drauf.

In der Zwischenzeit machte ich eine Art Gremolata aus Petersilie, Zitronenzeste und Knoblauch, die ich während des Kochens zum Reis gab, aber auch ein wenig zu Broccoli und Fisch. Hat richtig gut gepasst.

Die Filets briet ich in Olivenöl in einer mittelheissen Bratpfanne zuerst 2 Minuten auf der Hautseite (eine beschichtete Pfanne wäre besser gewesen), dann wendete ich die Filets und briet sie noch 3 Minuten weiter.

Danach konnte ich anrichten.

Dorade gehört zu meinen Lieblingsfischen aus dem Mittelmeer. Der andere ist der Wolfsbarsch. Beide haben sie ein Fleisch, das man sofort erkennt, und das sehr aromatisch ist. Bei meinem Lieblingsitaliener in Karlsruhe gab es die Dorade im Ganzen, die Bauchhöhle gefüllt mit Basilikum und angerichtet mit gedünsteten Gemüsen der Saison und Dampfkartoffeln mit einem Schuss Olivenöl. Einfach wunderbar!

Pan Bagnat


A specialty of the Cote d’Azure, particularly around the Nice area, it was originally a dinner for the poor fishermen. Made from available ingredients (tuna, capers, anchovies, tomatoes, onions, olives, eggs and stale bread), it was quick and easy to make.

The version today, which is close to the original, was made by the good people of „America’s Test Kitchen“, which I only discovered a few months ago and have come to respect for their accuracy and love of authenticity. Here’s the link: https://www.youtube.com/watch?v=J0Q_6yJeWMk&t=471s

I stayed close to the recipe, but had to make it smaller to not have to eat it 3 days in a row. I did, however, make the herb/onion mix for a full recipe – now I have some left over 🙂 .

To make this best ever tuna sandwich, first buy a really good (authentic) baguette or ciabatta. If you get a baguette (18 inches long), cut it apart lengthwise and remove most of the soft bread from the bottom part. Give it a quick brush of olive oil and toast it for a couple of minutes in the broiler unit of your oven.

Next, prepare the „Nicoise salad“: 1 medium red onion, finely sliced, 3 tbs red wine vinegar added, a garlic clove grated into the mix to marinate for a while to soften the onion. In a food processor, use half a cup of parsley, 2 tbs fresh marjoram, 3 tbs capers, 3 anchovies, half a cup of pitted olives (Calamata, in my case), a twist of black pepper and 1/3 cup of olive oil and give the processor enough pulses to chop into small pieces without making a paste. Mix with the red onion and garlic, add 2 tbs of dijon mustard, then combine everything. Place a good amount into the bottom piece of bread.

Then the tuna is added to the bread. I had bought some high class albacore in olive oil just to try it out. It was very white and very good. One even more exclusive idea would be to take some fresh tuna and to fry it until barely done and use that instead.

The next step is to add the tomato(es). I needed just one. I cored it and cut it into fine slices. To reduce the amount of liquids, I used a paper towel to dry the tomato slices.

Eggs are also necessary for this sandwich. I cooked 2 eggs for 10 minutes, peeled them and let them cool off a bit before slicing them.

To make sure the flavors meld well, put some more of the Nicoise mixture on top.

Add the top and you’re done!

Well, actually the folks at America’s test kitchen recommend wrapping it with Saran wrap and compressing it with something heavy (a dutch oven, in their case) for am hour.

I didn’t do that, but I did slice it to expose the inside view.

This tuna sandwich was without a doubt the most delicious one I’ve ever had!

Thunfisch Carpaccio Artischocke Rote Zwiebeln


Auf dem Markt heute war ich erst bei Herrn Ruf, meinem Käse Affineur und dann bei den restlichen Ständen, die oft die Dinge haben, die ich liebe. Da war zum Beispiel der mediterrane Stand, der in fester Hand einer Familie ist, und der mit Abstand die besten Preise hat und am breitesten aufgestellt ist. Hier bekomme ich die Artischocken, die gerade Saison haben zu wirklich guten Preisen. Auch Koriandergrün ist hier konkurrenzlos günstig 🙂 . Außerdem nahm ich Selleriestangen mit, Steinpilze (für ein anderes Gericht) und eine Fenchelknolle, weil der gut zu Fisch passt.

Ich wollte einen Teil des Gemüses frittieren, speziell die Artischocken, weil es da ein Rezept gibt, welches ich noch nie ausprobiert habe und das mich interessiert, nämlich Artischocken auf jüdische Art. Die werden tatsächlich frittiert. Ich hatte zwar nicht so sehr viel Öl daheim, aber es reichte um eine Pfütze anzulegen. Auch gab ich die geschälten und in kleine Scheiben geschnittenen Stiele der Artischocken dazu. Ich dachte mir, die lassen den Stiel von 30 Zentimetern dran, das muß einen Grund haben ( die Artischocken sind nicht die Großen, sondern die Schlanken, die es um diese Zeit gibt). Die Artischockenscheiben waren innen sehr lecker, aussen musste man die Blätter entfernen, weil sie nicht essbar waren. Die kleinen Scheiben des Stiels hingegen waren sehr lecker! Also schälen und nicht wegwerfen! Den Fenchel gab ich auch ins Öl, weil ich schon vor Jahren merkte, dass Röststoffe Fenchel viel interessanter machen. Als Kontrast gab ich auch dünn geschnittene Scheiben der Selleriestange roh dazu. Die sind sehr frisch und knackig.

In Amerika hat mich meine Cousine auf ein Rezept aufmerksam gemacht, das wir beim Taco Essen irgendwo gegessen hatten, und zwar süß-sauer eingelegte rote Zwiebeln, zu denen auch noch ein Tl mexikanischer Oregano und 1/4 Tl gemörsertes Piment hinzugefügt werden. Dazu kommen 1 Tl Zucker auf eine Tasse weissen Essig, eine Prise Salz (bei mir Fleur de Sel, sonst Kosher Salt) und eine fein geschnittene, oder auf der Mandoline geriebene rote Zwiebel. Meine war sehr fein und ergab eine große Menge. Die gab ich in ein Glas und liess sie etwa eine Stunde ziehen. Diese Ringe waren wunderbar! Sehr lecker, süß-säuerlich und knackig dazu.

Jedenfalls machte die Kombination den Reiz aus. Der Thun war sehr frisch und wurde zusätzlich noch mit einer selbst zusammengerührten Sriracha Mayo und ein paar Tropfen Hoisin Sauce gepimpt.

Im Bild nicht zu sehen waren zwei Scheiben Toast, die ich dazu servierte.

Erstes Menü für Gaste in diesem Jahr


Es hat tatsächlich bis Anfang Juli gedauert, um Gäste (2) einladen zu können. Was lange währt…

Ich machte mir einige Gedanken, und entschied mich dann für eine Art von „Best of“ Menü, also lauter Leckerbissen, die ich gerne esse und auch serviere, in kleinen Portionen (bis auf die Hauptspeise) serviert.

Es waren 6 Gänge geplant, die habe ich auch gemacht, aber irgendwie vergaßen wir die letzten 2 Gänge abzulichten, was aber nicht so schlimm ist, weil ich als Dessert nur eine kleine und einfache Aprikosentarte anbot, und es dann noch einige sehr gute Käsestücke gab.

Amuse: Gefüllte Champignons auf Cajun Art

12 braune Champignons, Stiele entfernt und geputzt

30 g Butter

2 Frühlingszwiebel fein gehackt

glatte Petersilie

2 Knoblauchzehen

2 Scheiben kalt geräucherter Schinken in sehr kleinen Würfeln

1/2 grüne Paprika ganz fein gehackt

1 Schnapsglas Sherry

Zitronensaft

Pfeffer, Salz

Panko oder andere Semmelbrösel

Cayenne (1/2 Tl)

Parmesan zum Bestreuen

Alle Zutaten außer dem Parmesan vermischen, in die Champignons füllen, den Parmesan drüber reiben und backen. In meinem Monster Ofen war das in 5 Minuten passiert, andere Öfen werden etwas länger brauchen, weil sonst die Champignons nicht durchgegart sind – also 8 – 12 Minuten im vorgeheizten Ofen.

Meine Gäste mochten diese kleine Speise zu Anfang 🙂

  1. Gang: Pulposalat

Einen halben, schon gekochten Pulpo hatte ich im Froster. Er musste nur noch auftauen, damit ich ihn klein schneiden und marinieren könnte.

Die Zutaten:

Zitronensaft

Olivenöl

Tomaten

Selleriestange

Fenchel

Rote Zwiebel

Petersilie

Saft einer Zitrone und die gleiche Menge an Olivenöl vermischen und unter die Pulpostücke heben und eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. In der Zwischenzeit Selleriestange und Fenchelknolle in dünne Scheiben schneiden und zum Pulpo geben. Die roten Zwiebeln ebenfalls dünn schneiden und zusammen mit Petersilie und Kirschtomaten dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls einer Prise Zucker abschmecken und anrichten.

Zwischengang: Spaghetti alla puttanesca

Für 3 Personen 180 g Spaghetti abwiegen und kochen.

1 Schalotte fein

2 Zehen Knoblauch

1 Chilischote nicht zu scharf

3 Sardellenfilets

6 Kirschtomaten

1Tl Oregano (frisch ist besser)

2 Tl Kapern

1 kleine Handvoll Oliven mit Stein

Weißwein

Schalotte ohne Farbe in Olivenöl anschwitzen, dann alle anderen Zutaten dazugeben, dabei die Tomaten vierteln. Ein Achtel Weisswein dazugeben und den Deckel drauf damit die Tomaten schnell schmelzen. Darauf achten, daß immer Flüssigkeit im Topf ist. Wenn die Spaghetti fast fertig sind, etwas vom Kochwasser abnehmen und zur Sauce geben, dann Sauce und Spaghetti und Sauce vermählen. Mit Parmesan anrichten.

Schade, daß der Parmesan im Bild alles verdeckt. Sie schmeckten besser als sie aussehen 🙂

Hauptgang: Entrecote Chimichurri Lauch

Die freundliche Fleischfachverkäuferin meinte es sehr gut mit mir und meinen Gästen: Sie hatte mir 3 Steaks zwischen 310 und 330 g eingeschweißt. Ich briet sie zusammen in einer großen Edelstahlpfanne etwa 8 Minuten, wobei jede Seite zweimal in die Hitze kam. Die Steaks wurden optimal, durchweg rosa ohne Blut und sehr zart.

Dazu gab es eine Chimichurri, eine argentinische pikante Sauce mit hohem Petersilienanteil.

Chimichurri:

1 Tasse kleingehackte Petersilie, die dicht gepackt sein soll – ganz schön viel Petersilie!

3 große Knoblauchzehen

2 Frühlingszwiebeln, alles davon

3 zerkrümelte Lorbeerblätter

1/2 Tl Paprika rosenscharf

1/4 Tl Pul Biber oder Piment d’Espelette

1/3 Tasse Rotweinessig

1/3 Tasse Wasser

1/3 Tasse Olivenöl

1/4 Tl gemahlenes Cumin

1 Tl grobes Meersalz

Alles im Standmixer oder dem Zauberstab pürieren. Meins ist etwas zu fein geraten, es soll etwas stückiger sein. Anfangs ist es suppig, aber es zieht im Lauf von ein paar Stunden und entwickelt Körper. Auch mischen sich die einzelnen Komponenten geschmacklich schön, wenn sie eine Weile ziehen dürfen.

Dazu gab es Lauch, den ich in Gemüsebrühe im Ofen (und mit Alufolie abgedeckt) etwa 35 Miuten drin liess – solange, bis ein Messer ganz leicht durch ging. Dann habe ich ihn mit einem Bunsenbrenner noch abgeflämmt, aber das war nur eine Spielerei 🙂

Das Menü kam gut an und wir tagten eine ganze Weile, was mir sehr gut gefiel.

Pulpo Artischocke Sellerie Canellinibohnen


Heute ging ich zum Auftakt des verlängerten Pfingstwochenendes auf den Markt. Nach den notwendigen Einkäufen von Eiern und Käse, sah ich ein einzelnes Stubenküken das mich anlachte. Das mußte mit. Nachdem ich zwei Artischocken, eine Aubergine, etwas Spargel und diverse Kräuter erstanden hatte (Thymian, Rosmarin, Estragon und Petersilie), ging ich noch am Fischstand vorbei. Es ist der Wagen der gleichen Familie, die auf der anderen Seite der Kreuzung bei mir auch den sehr guten Fischladen betreiben. Der Papa fragte mich nach meinen Wünschen, und ich sah, daß er einige Tintenfische oder Kraken da hatte. Überschwänglich sagte ich ihm, er solle mir einen Tintenfisch einpacken. Er etwas größer als gewohnt (1,2 kg) und kostete dann doch €18. Nicht teuer im Vergleich zu Fleisch, aber das letzte Mal war alles preiswerter (und auch viel weniger…). Naja, ich machte daraus 3 Portionen und fror 2 davon ein. Damit kann ich gut leben.

Ich wollte Canellinibohnen dazu machen, die hab ich früher ein paar Mal zu verschiedenen Speisen serviert. Es überrascht mich immer wieder aufs Neue, wie lange diese kleine Bohnen absolut ungeniessbar bleiben. Nach heute schon wieder 2.5 Stunden Garzeit probierte ich etwas Neues – ich gab ein Päckchen Natron dazu (soll man glaub ich am Anfang machen), es schäumte kräftig und nach 10 Minuten (plus die 150 Minuten vorher) waren diese kleinen Biester weich!

Ich war davon so begeistert, daß ich prompt 2 Zutaten vergaß, die ich eigentlich dazugeben wollte, nämlich rote Zwiebeln und Oliven.

Am Ende des Tages machte es aber keinen Unterschied, es hat super geschmeckt.

Den Pulpo machte ich, wie schon ein paar Mal zuvor, auch dieses Mal mit gutem Ergebnis: Für Tiere um ein kg: Pulpo in Wasser mit Lorbeerblatt, Pfefferkörnern und etwas Weisswein aufkochen, dann auf ein leichtes Köcheln reduzieren und 25 Minuten garen. Dann abkühlen lassen und in Teile zerlegen. Ich schnitt ihm vorher den schon ausgenommenen Kopf ab und drückte seinen Mund heraus, bevor ich ihn kochte. Da mein Pulpo etwas schwerer war, stellte ich die Uhr auf 35 Minuten. Er war zart wie immer, wobei ich einen Teil der Haut (die glibberig ist) mit den Fingern wegrubbelte.

Dazwischen fielen die übrigen Arbeiten an, also die Zubereitung der Artischocken, die Fäden der Selleriestangen zu ziehen und die Stangen in dünne Scheiben zu schneiden, Knoblauch und Kräuter zu hacken und auch ein paar Chilis in den Bohnensud zu geben (der eine subtile Schärfe an die Bohnen abgab).

Abgeschmeckt wurde wie auch zuvor mit Olivenöl und Zitronensaft und Salz und Pfeffer. Das genügt für den Pulpo – es gibt dann nur den milden, leicht an Hähnchenfleisch erinnernden Geschmack, der nicht von anderen Aromen übertüncht wird.

Dorade Stampf Bärlauchpesto Artischocke Paprika


Auf dem Markt heute war es schön warm (der erste Tag!). Ich war zwar schon um 9 Uhr dort, aber scheinbar sind auch alle anderen früher gekommen. Ich hatte nur das Pech, bei Herrn Ruf und seinem Käsestand anstehen zu müssen, aber das gehört dazu. Die Pforzheimer sind allgemein ein freundliches Volk, und so konnte ich die Zeit mit einem kleinen Plausch verkürzen 🙂 Danach holte ich mir die Dorade und verschiedenes Gemüse, das ich die nächsten Tage einsetzen will. Auch ein paar Bio-Hühnerschenkel kamen mit.

Ich hatte noch Bärlauch, den ich mit Hilfe von Olivenöl, Pinienkernen und Parmesan in ein Pesto verwandelte. Noch eine Prise Salz und das Pesto war richtig gut. Nachdem ich die Artischocke tourniert hatte, gab ich sie in Zitronenwasser und kochte sie, bis sie weich mit Biss war. Eine halbe Paprika wurde in Streifen geschnitten und mit der Artischocke in Olivenöl angebraten. Die Kartoffeln wurden in der Schale gekocht, dann geschält und gestampft. Darauf gab ich einen „Schmierer“ Pesto.

Die Dorade füllte ich mit ein paar Zitronenscheiben und gab sie in meiner Keramikform mit etwa 2 cm Wasser in den Ofen. Serviert habe ich sie mit ein paar Tropfen Olivenöl.

Hat mir sehr gut geschmeckt!

Dorade Bulgur Spargel


Heute auf dem Markt gab es Paprika, grüne Bohnen, Feta und Oliven vom Händler, der seine Waren aus Frankreich bekommt, außerdem eine Dorade von meinem Fischhändler. Dazu gab es Petersilie und Dill.

Ich filetierte die Dorade, wobei ich mich bei Seite 1 erst schwer tat, aber dann aus meinen Fehlern lernte 🙂

Danach würfelte ich eine halbe rote Paprika, schnitt etwa 10 grüne Bohnen in Stücke von 2 cm, portionierte auch eine Lauchzwiebel und hackte eine Knoblauchzehe. Diese Gemüsestücke wurden erst in Olivenöl angebraten, dann gab ich 4 cm Tomatenmark dazu und briet es mit an und löschte mit einer halben Tasse Wasser, um es weich zu köcheln.

Dazwischen setzte ich den Bulgur auf, eine halbe Tasse. Dazu eine ganze Tasse Hühnerbrühe. Aufkochen, Hitze aus, 7 Minuten, so die Theorie – ich hab dann den Deckel heruntergenommen, die Hitze wieder angestellt und weitere paar Minuten angelassen, bis die Restflüssigkeit aufgenommen war.

Danach vermischte ich die Gemüsemischung mit dem Bulgur. Jetzt kamen noch ein paar Fetawürfel dazu. Ich hab vor kurzem eine grüne Chilimischung aus dem Aldi gekauft, die ist in einem Mahlwerk untergebracht und hat ordentlich Bums. Davon machte ich ein paar Umdrehungen hinein. Auch ein paar Prisen Salz und etwas Pfeffer aus der Mühle. Und wieder den Deckel drauf, damit alles warm bleibt.

Jetzt schälte ich 2 Spargelstangen, kochte sie in Wasser, würzte mit Salz und Zucker und stellte sie beiseite nachdem sie bissfest gekocht waren.

Jetzt war ich soweit und briet die Doradenfilets erst auf der Hautseite an, dann auf der Rückseite.

Danach wurde angerichtet und mit Oliven, Dill und Petersilie verziert. Lecker!

Sepia Fondantkartoffeln Tzatziki Tomatensalat Dill


Auf dem Markt heute morgen ging ich beim Fischhändler vorbei, der auch hier mit einem Wagen vertreten ist. Spontan entschied ich mich für Sepia, weil er einige da hatte. Später kaufte ich anderswo griechischen Joghurt für ein Tzatziki, ein paar Kirschtomaten und Dill.

Nachmittags erinnerte ich mich an ein Video mit Fondantkartoffeln, die ich weder jemals gemacht, noch jemals probiert habe. Ich dachte zurück an ein griechisches Lokal in Neureut (Karlsruhe), wo man gut essen konnte. Die hatten zwar keine Fondant Kartoffeln, aber deren Ofenkartoffeln waren auch sehr gut.

Auf dem Markt hatte ich auch schon den Dill besorgt, weil ich den manchmal sehr gern habe (heute sowohl im Tzatziki als auch im Tomatensalat).

Die Sepia war schon küchenfertig vorbereitet, ich musste mich nur noch um Kauwerkzeug und Augen kümmern, aber die verschiedenen Häute waren schon abgezogen. Nachdem ich einen koreanischen Video dazu geschaut hatte schnitt ich die grossen Stücke des Außenkörpers in einem Rautenmuster ein und den Rest in bissgrosse Stücke. Diese Stücke wurden mehliert.

Die Fondantkartoffeln wurden erst nach ihrer Eignung ausgesucht, dann wurden die Enden abgeschnitten und der Korpus tourniert 🙂 (eigentlich hab ich sie nur nach unten geschält – normalerweise müssen es wohl kleine Tonnen sein). Dann gab ich etwas Rapsöl in eine Pfanne und dann die Kartoffel mit ihrem Ende nach unten hinein, Nach etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze werden die Kartoffeln aufs andere Ende gedreht, für etwa die gleiche Zeit. Danach wird ein Hühnerfond bis etwa der Höhe der Hälfte der Kartoffeln angegossen, Knoblauch und Thymianzweige dazugegeben und für 30 Minuten im Ofen gegart. Sollten die Kartoffeln nach 30 Minuten noch nicht soweit sein, am besten noch 10-15 Minuten länger im Ofen lassen.

Für das Tzatziki kaufte ich einen griechischen Joghurt von nahezu 10% Fett. 2 Knoblauchzehen fein gehackt, etwas Zitronensaft, Salz und Dill dazu und er war bereit.

Der Tomatensalat bestand nur aus ein paar Kirschtomaten, etwas Olivenöl und Sherryessig (und wieder Dill!)

Die kleingeschittenen Sepiateile briet ich bei mittelgrosser Hitze in einer Pfanne mit nur 2 El Rapsöl an, nachdem ich sie kurz zuvor gewürzt und mehliert hatte. Daher hatten die Teile einen leichten Crunch.

Dazu gab es Zitronenschnitte zum würzen. Ausserdem hatte ich eine Peperoni in kleine Scheibchen geschnitten und sie über die Sepia gegeben, aber sie war leider nicht so scharf wie erwartet.

Geschmeckt hat es sehr gut, für mich allein war die Portion Sepia auch etwas zu groß. Die Fondantkartoffeln sind fancy – sehen gut aus, schmecken auch gut, aber nicht so gut, wie ich dachte. Das Tzatziki war super wie immer, es gibt ein echt griechisches Flair, und der Tomatensalat ist immer wiedr gut – wenn man Dill mag 🙂

Schwertfisch wilder Broccoli Drillinge


Heute morgen ging ich über die Kreuzung, um zu sehen, was mein Fischhändler anzubieten hatte. Es gab Wolfsbarsch, Calamariringe, einige Filets, etwas Kabeljau und Bouchot Muscheln. Aber mich interessierte ein Stück vom fast ausverkauften Schwertfisch. Nachdem ich bezahlt hatte, ging ich nebenan, um den wilden Broccoli und die Drillinge einzukaufen.

Heute Abend entschied ich mich für eine einfache, aber leckere Zubereitung. Ich hab das Schwertfischsteak schnell in der Grillpfanne angebraten und mit Kapern, Oliven, Zitronensaft und Olivenöl serviert. Dazu gab es wilden Broccoli. den mein findiger Gemüsehändler wieder sonstwo aufgetrieben hat. Er hat mehr Geschmack als regulärer Broccoli und sieht schöner aus, wie ich finde. Es ist schwieriger ihn zuzubereiten, ohne ihn zu kochen. Ich brate ihn erst an, und gebe dann etwas Wasser in die Pfanne. Er kocht also doch etwas, aber er ist nicht ganz unter Wasser. Dann drehe ich ihn immer wieder um. Dadurch hat er noch Biss und ausserdem eine schöne Farbe.

Die Drillinge kochte ich in der Schale und gab sie danch etwa 10 Minuten in eine heisse Pfanne mit Olivenöl, um sie etwas von aussen anzurösten. Das Ergebnis war ein leckeres Schwertfischsteak auf mediterrane Art, mit Beilagen, die sehr gut dazu passten 🙂