Gefüllte Paprika Bulgur Tomate


Vor ein paar Tagen kaufte ich ein paar Bio-Spitzpaprika, die ich lieber esse als die normalen Dinger in grün, gelb und rot. Dazu kam dann Rinderhack.

Das wurde wie eine klassische Bulette abgemischt mit Schalotte, Knoblauch, Thymian, Rosmarin, Parmesan, Ei, Salz, Pfeffer und Semmelbrösel.

Die Paprika teilte ich erst längs, dann in der Breite und füllte sie dann mit dem Hackgemisch. Im Ofen dauerte das etwa 30 Minuten. Bevor ich alles in den Ofen gab, löffelte ich stückige Tomaten von Mutti drüber.

Nachdem es fertig gebacken war gab es nochmal eine Portion Parmesan drüber.

Dazu machte ich einmal wieder Bulgur (1:2 Bulgur/Wasser, aufkochen lassen, salzen nicht vergessen, Hitze abschalten, Deckel drauf, 7-10 Minuten stehen lassen, dann ein Stückchen Butter und einen Schluck Olivenöl dazugeben)

Zum Anrichten nicht vergessen, Basilikumblätter und Sauce über alles zu geben. Einfach, aber gut!

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Bifteki Gurke Tomate Feta


Ich bin nicht einkaufen gegangen, sondern hab was ich hatte genommen. Da waren Bio Rinderhack, Tomaten, eine Gurke und Feta. Soweit, so gut.

Ich bekam vor vielleicht 10 Jahren bei meinem damaligen Lieblingsgriechen ein mit Feta gefülltes Bifteki in Halbmondform, das ich damals schön fand. Die Halbmondform brauchte ich heute nicht, aber gefüllt wurde die Frikadelle auch mit Feta.

Für den Fleischteig nahm ich das Rinderhack, Weckmehl, ein Ei, Majoran, Salz und Pfeffer. Dann machte ich die untere Hälfte, legte dünner geschnittene Fetascheiben drauf und deckte den Klops mit der oberen Schicht ab. Ich briet ihn langsam auf beiden Seiten an und schob ihn etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze in den Ofen.

Dazu gab es einen einfachen Tomaten Gurkensalat, auch mit Feta, Rotweinessig, Basilikum und einem Olivenöl aus Kreta.

Lecker!

Jägerhacksteak Karotten


Heute war es den gabzen Tag bewölkt und ich hatte die Qual der Wahl, was ich denn zum Abendessen machen sollte. Den Temperaturen geschuldet taute ich Rinderhack auf (100g).

Dann benutzte ich meinen Zerbröseler, um Semmelwürfel zu zerkleinern. Darunter mischte ich frische, aber schon angetrocknete Kräuter (Rosmarin, Thymian, Majoran) und zerbröselte sie gleich mit.

Dazu kamen noch gehackte Petersilie, feingewiegte Zwiebel und Knoblauch. Ein Ei gab ich auch noch dazu, außerdem Salz und Pfeffer. Die Masse ergab trotz der relativ schlanken 100 g Rindfleisch doch einen ansehnlichen Klops 🙂  Der wurde dann in meiner Lieblingspfanne, einer Le Creuset von vor 35 Jahren (selbst gekauft 🙂  ) langsam angebraten. Das dauerte schon seine Zeit, weil das Hacksteak doch schon ganz schön dick war.

Die Karotten hatte ich geschält und in Scheiben geschnitten und mit wenig Wasser gedünstet (Salz und Zucker dazu) nachdem sie fertig waren gab ich noch eine gute Prise Petersilie dazu.

Für den „Jäger“teil der Sauce nahm ich 250 g Steinchampignons und schnitt sie in dünnere Scheiben. Die wurden mit Zwiebeln und Knoblauch in Öl angebraten, dann mit 150 ml Rinderfond abgelöscht und dann einreduziert. Zusammen eine deftiges und sehr leckeres Kantinengericht, wobei ich nicht viele Kantinen mehr kenne, die alles frisch machen.

Fazit: Es ist Hausmannskost, aber gut gemachte Hausmannskost schmeckt sehr gut (Es muss ja einen Grund geben, warum solche Gerichte so populär sind).

 

 

 

Kabeljau Mandelmantel Kartoffelsalat


Auf dem Nachhauseweg überlegte ich, auf was ich denn Lust hätte. Mir fiel ein, daß ich schon bestimmt fast 2 Wochen keinen Fisch hatte, und beschloss meinem italienischen Fischhändler einen Besuch abzustatten. Dabei kam mir die Idee, einen (badisch-schwäbischen) Kartoffelsalat dazuzumachen und dadurch ein echtes Freitagsessen der arbeitenden Bevölkerung nachzustellen, wie man es in Kantinen landauf und landab Freitags bekommt.

Naja, vielleicht nicht ganz…

Beim Händler bediente mich die sehr freundliche Tochter des Hauses, die auch die Ehefrau des Schwiegersohnes ist, der für den Betrieb mit dem Fischwagen auf verschiedenen Märkten unterwegs ist.

Es gab wieder eine schöne Auswahl (Seezunge, Schwertfisch, Pulpo, Venusmuscheln, Jakobsmuscheln, Sepie, Thunfisch, Seebarsch, und noch andere), aber ich hatte mein Augenmerk auf die Kabeljauloins gerichtet. Es gab eines von knapp über 200 g, das übersichtlich genug aussah (ich habe festgestellt, das alles im Laden kleiner aussieht als zuhause und versuche mich deshalb beim Einkauf zu mässigen). Daheim angekommen nahm ich erst einmal meinen Food Processor zu Hilfe und drehte ein paar Stangen trockenes Dinkelweissbrot durch die Scheibe, um Brösel zu bekommen. Dann sah ich ein paar Mandelstifte, die vom Pflaumenkuchen übriggeblieben waren und gab die auch gleich auf die Scheibe. Jetzt hatte ich also ein Brot-Mandelpaniermehl.

Ich richtete eine Panierstrasse ein, schnitt den Kabeljau in 2 Teile, salzte und pfefferte ihn und gab ihn zuerst in Mehl, danach in Ei und schliesslich in die Brösel-Mandelmischung. Anschliessend wurden die panierten Filets in genug Butterschmalz ausgebacken.

Ich war sehr vorsichtig mit dem Garpunkt und schaffte es, ein knapp glasiges Inneres hinzubekommen, das ganz wunderbar war.

 

Der Kartoffelsalat war schnell hergestellt: Ich nahm 2 festkochende Kartoffeln, kochte sie 20 Minuten in der Schale und liess sie 10 Minuten auskühlen. Jetzt wurden sie geschält und direkt aus der Hand in kleinen Scheibchen in eine kleine Schüssel geschnitzt.

In einem kleinen Topf erhitzte ich etwa 75 ml Rinderfond aus dem Glas, schnitt 2 halbe Stängelchen Frühlingszwiebeln in kleine Röllchen und ein Viertel einer Salatgurke ohne Schale in kleine Scheibchen. Das kam alles in die Kartoffeln, außerdem 2 El Olivenöl und 1 El Apfelessig, und, weil ich ihn dahatte, frisch geriebenen Meerrettich von der Wurzel. Am Schluß zupfte ich noch ein paar Blättchen Feldsalat auseinander und mischte sie ebenfalls unter.

Mehr war nicht zu tun.

Fazit: Die panierten Fische sind sicher nicht Feinschmecker’s Liebling, aber die Leute, die panierten Fisch gewöhnt sind, wären vielleicht ob der Qualität überrascht – es ist wirklich Klassen besser als das als Seelachs deklarierte Pollock-Filet oder auch andere Varianten, die von weiß nicht woher sie stammen kommen. Die Mandel-Bröselkruste schmeckt auch nach Mandeln und verleiht dem Fisch eine weitere leckere Komponente und der Salat ist zum Reinsetzen. Es ist nicht das erste Mal, daß ich einen regionalen Kartoffelsalat gemacht habe, es ist sogar de rigueur, es mindestens so gut zu können, wie ein bestimmtes Brauerei-Restaurant in Karlsruhe 🙂  , aber diesen Test haben wir schon vor Jahren abgelegt…  Dieser Kartoffelsalat ist besser, vor allem hat er noch hier und da eine leichte Frische/Schärfe durch den Meerrettich und die Feldsalatblättchen tun ihr Übriges, den Salat aufzufrischen!

 

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Frikadelle Steinchampignons à la crème Frisée


Auf dem Markt hab ich einen mir neuen Metzger ausprobiert. Der ist auf dem Markt etabliert, nur ich hab noch nichts von ihm gekauft, weil ich eine treue Seele bin, wenn ich mal eine gute Quelle gefunden habe, wie den Metzger Zorn. Zum andern kaufe ich auf dem Markt fast nur Geflügel, Kaninchen und Lamm, weil das von Händlern meines Vertrauens aus einer Hand angeboten wird. Hier wird auch Truthahn oder Pute, Taube, Stubenküken, Enten- und deren Brüste und im November und Dezember natürlich auch Gans angeboten. Ab und zu hat der eine Händler, der übrigens auch hervorragende große Bio-Eier hat, auch mal Teile der Ziege oder des Zickleins.

Aber heute wollte ich etwas ganz profanes  und habe 500 g gemischtes Hack gekauft, weil ich schon lange keine hausgemachte (oder andere) Frikadelle mehr gegessen habe.

Das Rezept für die Frikadelle ist auch nichts besonderes, aber es funktioniert:

500 g gemischtes Hack

1 Knoblauchzehe, fein gehackt

1 Schalotte, fein gehackt

1 Bio-Ei

Semmelbrösel   Menge nach Feuchtigkeit-der Teig darf nicht zu trocken und nicht zu feucht sein, damit die Frikadellen gut die Form halten

Salz, Pfeffer

kleingehackte Petersilie

 

Alles mit der Hand verkneten und vier Frikadellen daraus formen, bei mir wogen sie 150 g das stück.

In einer Pfanne Öl erhitzen, Frikadellen scharf anbraten, einmal drehen, damit sie gleichmäßig bräunen, dann wenden und die Hitze auf die Hälfte reduzieren und langsam fertig braten.

Noch einmal wenden und wenn gar, herausnehmen.

 

Für die Champignons hab ich 8 Steinchampignons genommen, die Stiele herausgebrochen und die Pilze in 4 Scheiben geschnitten. Auch eine Schalotte sowie etwas Petersilie wurde kleingehackt.

Die Schalotte wurde erst angebraten, dann kamen bei großer Hitze die Champignons dazu, die ich auch gleich salzte, weil sie dann leichter ihr Wasser abgeben. Nachdem sie schon schön Wasser abgegeben hatten kam noch ein Schluck Weißwein dazu. Der wurde weggekocht, dann kam 1/5 Becher Sahne (25 ml) dazu, der wurde auch noch eingekocht, etwas Salz, Pfeffer, eine Chilischote (die kleinen Thai-Chilis) und Petersilie dazu. Der Chili war ein kleines Exemplar und machte die Pilze pikant, nicht scharf. War sehr gut.

Dann mußte ich nur noch anrichten.

Dazu gab es Friséesalat (und nicht so wenig wie im Bild).

Ich hab die Kohlehydrate wieder nicht vermisst, bin mir aber bewusst, daß es keine niederkalorische Sternstunde war :-).

Trotzdem oder vielleicht deswegen hat es ziemlich gut geschmeckt.

Frikadelle Steinchampignons a la creme 2

Frikadelle Steinchampignons a la creme 1

Grüner Spargel Parmesan getrocknete Tomaten Knoblauch Brösel


Das hier ist ein ähnliches Rezept wie vor einigen Wochen oder Monaten. Es gab grünen Spargel, halbiert und angebraten. Dann wurden sie mit Deckel und einem Schluck Wein fertig gegart. Hier hab ich Brotbrösel drüber gemacht, außerdem gab es statt frischen Tomaten getrocknete Tomaten.

Dazu hab ich Knoblauch gehackt und mit angebraten. Ein bißchen Parmesan drüber, Petersilie dazu und fertig.

War trotz der Einfachheit sehr lecker und brauchte kein Fleisch. Übrigens auch kein Hefegedöns 🙂 !grüner-Spargel-Parmesan-getrocknete-Tomaten-Knoblauch-Brösel

Shake’n’Bake


Unter Shake’N’Bake versteht man in Amerika das Panieren von Geflügelteilen mit einer Mischung aus Mehl und Semmelbröseln und Gewürzen im Plastikbeutel. Anfänglich hat Kraftfoods diese Mischung unter dem Namen vermarktet.

Irgendwann gab es für viele Haushalte eigene Versionen und Varianten, weil sie (wie ich hoffe) irgendwann gemerkt haben, daß das eigene Rezept vielleicht noch besser ist und man weiß, was man hineingetan hat.

Der Name hat sich nicht nur gehalten, sondern fand Eingang in die Umgangssprache.

Ich selbst habe beim kochen wieder ein Lied aus den 80er Jahren im Ohr gehabt  in der die Zeile vorkommt: ‚Doris,you can take my shake’n’bake‘ , und zwar Kid Creole and the Coconuts im song ‚Don’t take my Coconuts‚.

Überhaupt ist der Song voll von kulinarischen Anspielungen, wobei die Bemerkung über die Kokosnüsse nicht dazugehören dürfte.

Jedenfalls kamen mir längst vergangene Zeiten in den Sinn in denen herrlich ungesundes paniertes Hähnchen gegessen wurde, und ich dachte ch könnte vielleicht den Geschmack zurückholen, ohne die ganzen Sünden mitzunehmen.

Ich hab dann eine Weile bei verschiedenen amerikanischen Foodforen geschaut. Am Ende hab ich es auf meine Art zusammengebaut.

Es gab etwa eine Tasse (Cup) frische Semmelbrösel, weil ich keine abgepackten mehr hatte, dazu etwa 2/3 der Menge Mehl, 2 El Salz, Pfeffer, 2 El Rosenpaprika, 1 Tl Cayenne, frische Thymian, Majoran und Rosmarinzweige, fein gehackt, und einen El Pimenton de la Vera, den man aber auch weglassen kann. Ich mag aber das rauchige in diesem Pulver.

Danach muß man die Zutaten nur gut vermengen, die Hähnchen befeuchten (Puristen nehmen Buttermilch, mir hat Olivenöl gereicht), und die Hähnchenteile nach und nach in den Beutel geben und schütteln.

Ich hab sie komplett im Ofen gegart, in etwa 40 Minuten bei 180 Grad.

Frau B. hatte die erste Paarung, ich nahm den Rest mit zur Arbeit und genoss die Teile mit einem selbstgemachten Krautsalat (wegen der Vitamine…)

Ernsthaft, es war eine relativ geringe Menge Mehl und Brösel für 8 Stück Hähnchen (4 Ober- und 4 Unterschenkel), insofern hat sich der Kalorienzuwachs in Grenzen gehalten, und die Kräuter machten die Teile echt lecker.