Rind grüne Bohnen Paprika Kartoffeln


Heute war ich bei Zorn und kaufte ein halbes Bürgermeisterstück (530 g). Der Plan war grüne Bohnen, die ich letzte Woche auf dem Markt kaufte, zusammen mit einer roten Paprika, einigen Champignonvierteln und Kartoffeln zu einem Eintopf zusammenzufügen.

Nachdem ich alles Gemüse zuerst geputzt und portioniert hatte, briet ich das in Stücke von 2 cm Kantenlänge zerteilte Bürgermeisterstück an, wobei ich vorher 2 kleingeschnittene Zwiebeln und zwei Knoblauchzehen zuerst angehen liess.

Nachdem das Fleisch etwas Farbe genommen hatte, gab ich etwa 5 cm Tomatenmark hinein und liess es ein paar Minuten mit anschwitzen. Etwas Port löste die Röststoffe, einen kleinen Schluck Rotwein hatte ich auch noch, aber dann füllte ich mit Rinderfond auf. Ich gab 3 Zweige frischen Thymian und einen frischen jungen Zweig Rosmarin und ein Lorbeerblatt dazu und köchelte das Gulasch? 90 Minuten. Dann gab ich alle Gemüse für 25 Minuten dazu.

Dazwischen hatte ich etwas Mehlbutter hergestellt, die ich jetzt dem Eintopf unterrührte, um eine Bindung zu bekommen. Natürlich schmeckt mit Butter auch alles besser 🙂

Nachdem die Mehlbutter für eine bessere Bindung gesorgt hatte, war es soweit.

Ich servierte in einem tiefen Teller, angemessen für einen Eintopf. Ganz zum Schluss gab ich noch ein paar Zitronenzesten dazu, die für Frische sorgten. Sehr lecker!

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Entenschlegel Wirsing Kartoffelgratin


Bei Zorn gab es heute Entenkeulen von männlichen Barbarie Enten in Label Rouge Qualität. Trotz der Größe und der Qualität kostete der Schlegel nur wenig mehr als €5. Anderswo stockte ich meinen Vorrat an Bio Kartoffeln auf, und einen halben kleineren Wirsing hatte ich noch zuhause. Der wollte auch verarbeitet werden.

Zuerst briet ich eine Zwiebel und 2 Knoblauchzehen an, bevor ich den Schlegel dazugab. Nach ein paar Minuten kam noch ein Löffel Tomatenmark auf die Zwiebel, die ich nach ein paar Minuten mit etwas Port ablöschte. Nachdem der eingekocht war gab ich einen Rest Rotwein und dann ein halbes Glas Entenfond dazu. Später gab es noch den Saft von 4 Blutorangen dazu, was am Ende sehr präsent und lecker war.

Den Herd hatte ich vorgeheizt und gab jetzt die Pfanne mit dem Schlegel dazu. Er blieb fast 90 Minuten drin, und ich musste alle 15 Minuten nachschauen und den Schenkel umdrehen. Auch Flüssigkeit musste ich ein paar Mal nachgiessen. Am Ende goß ich die Brühe in ein hohes Gefäß und mixte sie mit dem Pürierstab durch. Dann wurde der Salz- und Pfeffergehalt angepasst und die Brühe zu einer Jus eingekocht.

Dazwischen hatte ich 4 kleine Kartoffeln geschält und in einem kleinen Emailförmchen kreisförmig angerichtet. Darüber gab ich eine kleine Menge des Fonds, etwas Sahne, Salz, Pfeffer, ein bißchen Comte und eine Prise Muskat. Das brauchte etwa eine Stunde um gar zu werden und eine schöne Farbe zu bekommen.

Den Wirsing schnitt ich in Streifen und briet ihn erst mit Zwiebel an. Dann löschte ich ihn mit Wasser ab und kochte ihn eine Weile. Dann gab ich auch hier etwas Sahne und Muskat dazu. Die Farbe geht leider ins oliv, weil ich den Wirsing nicht abgeschreckt habe, aber er war mir noch nicht weich genug.

Nachdem die Jus genügend eingedickt war (ohne Hilfsmittel) konnte ich servieren.

Es ist ein Winteressen, und eigentlich hätte ich gern etwas Frischeres gekocht. Allerdings hatten wir letzte Woche Richtung Böblingen und Stuttgart jede Menge Schnee, auch auf der Autobahn. Und es soll auch so weitergehen. Dann eben etwas Winterliches!

Lammkeule Wirsing Kartoffeln Rotweinsauce


Samstag kaufte ich eine entbeinte Lammkeule von 450 g. Dazu wollte ich Wirsinggemüse machen, einen Kopf habe ich schon seit Tagen und habe daraus auch schon nicht gepostete Krautwickel und ein Wirsing-Karottengemüse gemacht. Die Kartoffeln hatte ich noch von gestern übrig, nur hab ich die heute langsam angebraten.

Die Keule wurde mit dem Lammgewürz von Schuhbeck und wurde dann kurz und sehr heiss angebraten. Danach steckte ich sie in einer anderen Pfanne in den Ofen, nicht ohne sie vorher mit einem Temperaturmesser auszustatten und auf 63 C für Medium einzustellen.

Danach widmete ich mich dem Wirsinggemüse. Zuerst eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe anschwitzen, den kleingeschnittenen Wirsing dazu, Kümmel mörsern, um die ätherischen Öle herauszukitzeln, und dazu geben. Etwas Flüssigkeit dazu (bei mir ein Rest Gemüsebrühe) und bei kleiner Hitze mit Deckel fertig schmoren. Dauert etwa 20 Minuten.

Für die Sauce nahm ich die Pfanne, in der die Keule angebraten worden war, und gab auch hier Zwiebel und Knoblauchzehe dazu und schwitzte das kurz an, um dann einen El Tomatenmark mit anzuschwitzen.

Diese Basis wurde erst mit Sherry, danach mit einem französischen Rotwein abgelöscht und reduziert. Ich liess sie eine kleine Weile köcheln und stellte sie dann erst aus, um sie am Ende noch einmal kurz zu erwärmen.

Die Kartoffeln wurden wunderbar rösch, aussen sehr knackig, innen ganz cremig.

Um den Wirsing zu vollenden, gab ich etwa 2 El Schmand dazu und rührte ihn unter. Das Ergebnis war sehr cremig mit einer feinen Säure, die die Süße des Wirsings ausglich.

Als ich das Fleisch aus dem Ofen holte, schnitt ich es auf und sah dass es gerade noch rosa war. Wie man auf den Fotos sieht änderte sich die Farbe in den zwei Minuten, die es brauchte, es auf den Teller zu bringen und zu fotografieren. Es war trotzdem sehr zart und aromatisch 🙂

Victoriabarsch Kartoffelsalat Spargel Remoulade


Heute war ich für meine Verhältnisse früh auf dem Markt – schon kurz vor 9:00 🙂 Ich machte meine Runde, nahm frische Bio Eier mit, ging dann erst zu meinem Lieblings Gemüsestand, der aber nur zwei Mitarbeiter hatte – die Mutter und die Schwiegertochter. Das war zu wenig, um rasch bedient zu werden und ich ging stattdessen zu einem anderen, sehr gut sortierten Stand. Dort waren die Augen wieder größer als der Magen. Es gab gelbe Bohnen (Wachsbohnen), Erbsen, Pfifferlinge und Spitzkohl.

Etwas neuen Käse nahm ich auch wieder mit, und beim Pfälzer erfuhr ich von seiner Mutter, daß er sehr krank war und ist, sich abe rauf dem Weg der Besserung befindet.

Die Tante, die dort aushilft, begrüßte mich sehr freundlich und gab mir Kräuter, Spargel und als Beigabe Karotten und Petersilie.

Jetzt bin ich für die Woche mit Gemüse ausgestattet und mußte nur noch nach Fleisch/Fisch suchen. Es gab beim Eierhändler eine Entenbrust, die ich wohl morgen machen werde und beim Fischhändler fand ich einen Victoriabarsch.

Die Idee zum Menü reifte auf dem Nachhauseweg. Ich wollte den Victoriabarsch mehlieren, dann in Rapsöl und Butter anbraten. Dazu sollte es Spargel und badischen Kartoffelsalat geben. Außerdem selbstgemachte Remoulade. Den Spargel kochte ich langsam in einer Pfanne in siedendem Wasser mit einer Prise Salz und Zucker.

Die Kartoffeln kochte ich in der Schale, schälte sie in lauwarmem Zustand, gab eine kleine gewürfelte Zwiebel in ein halbes Glas Rinderfond, ließ sie aufkochen und gab sie über die geschnittenen Kartoffeln. Dazu gab ich einen Weissweinessig/kein Öl. Salz und Pfeffer dazu und etwas ziehen lassen.

Für die Remoulade ein Eigelb, Senf, Salz, Pfeffer, eine Sardelle, 7 Kapern, ein paar kleingehackte Cornichons, etwas von dem Gurkensaft, Dill, Petersilie und Maggikraut mit dem Zauberstab vermischen-fertig.

Mein angerichteter Teller sieht etwas unordentlich aus, weil ich merkte, daß die Sauce sowohl zum Fisch wie auch zu den Spargeln passte 🙂

Lammstelze Spargel Bratkartoffeln


Es gab eine frische Lammstelze, die hatte ich schon lange nicht mehr.

Dazu machte ich Bratkartoffeln mit angebratenen Stückchen vom Serrano Schinken und den Rest Spargel, den ich noch hatte.

Die Stelze kam in meinen unberechenbaren Ofen, wobei ich sie salzte und auch eine Tasse Wasser dazugab. Zeit im Ofen: 2 Stunden. Ich hab sie mehrfach gewendet, weil der Ofen wieder einmal meinte Höchsttemperatur fahren zu müssen, obwohl ich 100 C eingestellt hatte.

Die Kartoffeln wurden geschält und in Scheiben con 3-4 mm geschnitten. Nachdem sie bissfest gekocht wurden, nahm ich sie heraus und gab sie mit etwas Fett in eine Pfanne, um sie langsam anzubraten. Dafür schnitt ich 2 Scheiben Serrano Schinken in kleine Stückchen und gab sie zu den Bratkartoffeln.

Die Spargel wurden erst geschält, dann gegart und schliesslich mit einem Stückchen Butter im Topf angebraten.

Für die Sauce schwitzte ich eine halbe Zwiebel und eine Knoblauchzehe mit etwas Tomatenmark an, löschte mit Port ab, gab noch einen Rest Rotwein und ein Glas Lammfond dazu. Das kochte ich ein, bis eine kleine Bindung entstand, dann pürierte ich die Sauce mit dem Zauberstab. Zum Schluss gab ich noch die Restflüssigkeit aus dem Ofen dazu und schmeckte mit dem Lammgewürz von Schuhbeck ab.

Es hat wunderbar geschmeckt. Die Stelzen waren zart und saftig, die Bratkartoffeln sehr aromatisch, und die leichten Röststoffe an den Spargeln zusammen mit den Butteraromen ein Gedicht!

Parmigiana di Melanzane Variante


Das Auberginentürmchen hab ich schon einige Male gemacht – es ist eines der Gerichte, bei denen ich das Fleisch nicht vermisse. Umso komischer, dass ich mich heute entschloss, für die Aubergine eine reine Tomatensauce zu nehmen, aber als Sauce am Fuße der Türmchen eine Hackfleischsauce ansetzte.

Um das ganz kurz zu beurteilen: Wenn es Pasta dazu gegeben hätte, wäre sie sicher nicht verkehrt gewesen. So war sie OK, aber nicht wirklich notwendig.

Es hat sich allerdings noch ein anderer Fehler eingeschlichen, der mir vorher nicht unterlaufen ist: Normalerweise werden die Auberginen gesalzen, ziehen gelassen, unter Wasser entsalzt, dann mit Krepp getrocknet und dann im Ofen 15 Minuten vorgegart.

Diesen Schritt hab ich übersehen (man sollte immer mal bei den erfolgreichen Rezepten nachlesen…) und obwohl die Scheiben mit Sauce, Mozzarella und Parmesan 35 Minuten im heissen Ofen parkten, waren sie nicht ganz durch, was sehr schade war.

Ansonsten war es aber gut. Die Sauce ohne Fleisch hatte Zwiebel, Knoblauch und Oregano, die Bolo zusätzlich etwas Port und ein Achtel Rotwein. Abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer war es auch gut.

Ich hab noch einen zweiten Turm, den nehm ich morgen auf die Arbeit mit – der kommt in die Mikrowelle, mal sehen, ob er dann durch ist. Und wenn es mir noch reicht, koch ich morgen noch eine Handvoll Pasta… 🙂

Rinderroulade Kartoffelpüree Gemüse


Eine typische Hauptspeise für den Winter ist die Roulade. Die gibt es in verschiedenen Varianten, wobei die Rinderroulade die bekannteste ist. Und die hab ich auch gemacht.

Ich hatte vier Rouladen eingekauft, wie ich dachte, aber es waren dann doch 5 Stück. Egal, sie werden eh einzeln gefüllt.

Dazu hatte ich Zwiebeln kleingehackt, Karotten in Streifen geschnitten, Bacon und Senf bereitgelegt und Gewürzgurken halbiert.

Zuerst ausbreiten, salzen und pfeffern, dann den Senf verteilen, die Gurke und Karottenstreifen und die Zwiebeln verteilen und wickeln. Am Ende die Seiten etwas einschlagen und entweder binden oder mit Zahnstochern oder Metallklammern befestigen oder einfassen.

Ich briet sie dann an, nahm sie danach kurz heraus und gab kleingeschnittenes Suppengrün, Zwiebeln und Knoblauch dazu. Nachdem das Gemüse etwas Farbe genommen hatte gab es 2 El Tomatenmark dazu, das ich auch anröstete. Jetzt gab es eine Tasse Port dazu, der einkochen durfte. Ich hatte noch eine Neige Rotwein, den ich dazugab, dann einen Rinderfond und etwas Wasser. Ich hab das auf dem Herd in einem großen Topf gegart, wobei ich den Deckel nur anlegte, aber die Hitze auf die kleinste Größe reduzierte. Insgesamt ließ ich die Rouladen 2 1/2 Stunden im Topf, dann nahm ich sie heraus und fing an die Sauce zu reduzieren.

Nebenbei schälte ich ein paar Kartoffeln, die ich in Kuben schnitt, um sie schneller zu garen. Das Gemüse (Rosenkohl, Paprika, Karotten, Knoblauch in Olivenöl) hatte ich schon vorher geputzt und in eine Pfanne gegeben, um es im Ofen zu rösten.

Ich wollte noch ein Topping für das Pü und nahm eine der übrigen Frühlingszwiebeln, teilte sie der Länge nach und briet sie langsam an. Beim Anrichten drapierte ich sie über dem Püree.

Die Sauce hab ich nach dem Einkochen noch mit etwas Speisestärke abgebunden. Danach wurde angerichtet 🙂

Puy Linsen Bratwurst Kartoffeln Paprika


So ähnlich wurde das Gericht schon einmal gepostet. Ich will aber heute das Augenmerk auf zwei andere Punkte werfen.

  1. Oft hab ich schon überlegt, einen Upgrade oder Redesign der Hülle des Blogs anzugehen. Immer wieder bin ich deshalb wieder davon abgekommen, weil mir meine spontane Idee, das Ganze „heatneat“ (wie ich koche) zu nennen mir eigentlich immer noch gefällt, weil es auch so ist. Ich verstelle mich nicht, manchmal sind die Gerichte ansprechender, manchmal eher nicht, manchmal ein bißchen abgehoben, manchmal bodenständig, usw. Diesen Monat (am Tag nach Weihnachten 2009 war Premiere, also ist Ende des Monats 10 jähriges Jubiläum. Nicht schlecht für einen kleinen Blog, der sich viel Zeit nahm, zu wachsen. Es gab mehrere Jahre keine Likes, keine Kommentare und kaum Leser. Warum? Eigentlich stehe ich Social Media sehr kritisch gegenüber, soll heißen: kein Facebook, kein Twitter, kein Instagram usw. Das beschneidet diejenigen, die schnell schauen und klicken wollen. Trotzdem wächst die Gemeinde und hat etwa 620 Follower, wobei inzwischen fast jeden Tag jemand Neues dazukommt. Ich habe einige Communities, deren Motivation ich nicht nachvollziehen kann, aber sie folgen trotzdem (Vegetarier und Veganer aus Indien, die gerne alles toll finden, egal ob Fleisch oder nicht, egal ob Rind…) So, genug davon.
  2. Der zweite Punkt hat mit dem heutigen Gericht zu tun. Die Bratwürste waren ein Fehlkauf, bei dem ich meine Lesebrille nicht dabei hatte. Sonst hätte ich vielleicht die Worte „Nackte“, „Gschwollene“ oder „Oxford Sausage“ lesen können. Es sind die Würste ohne Pelle. Ich für meinen Teil kann sie gar nicht leiden – sie sind zu weich, haben keinen Knack, werden zu schnell nur lauwarm und sind ganz allgemein zu laff. Heute machte ich die letzten Zwei, und hoffe ich vergreife mich nie wieder 🙂

Die Puy Linsen sind Linsen sind wahrscheinlich die berühmtesten Linsen der Welt (zumindest wenn man frankophil ist…). Sie werden in der Gegend des Massif central, des Mittelgebirges in der Mitte Frankreichs, angebaut, hauptsächlich im Gebiet der Auvergne, eine Gegend, gemacht für Riesen, vulkanisch und sehr aufregend mit vielen Höhen und Tiefen. Von hier kommen auch berühmte Käsesorten wie Cantal und Salers, Fourme d’Ambert, Bleu d’Auvergne und Saint Nectaire. Für Reisende in dieses Gebiet noch der Tipp auf jeden Fall (falls Käseliebhaber) versuchen, ein Stück Vieux Cantal zu ergattern. Eine echte Hartkäsespezialität, die es ausserhalb der Auvergne kaum gibt. Auch mein Affineur, Herr Ruf, der wirklich tolle Käse hat und besorgen kann, musste da passen. Ich hab ein Stück in Avignon 1984 gekauft und nie vergessen. Das ist Käseliebe!

Für die Linsen schnitt ich rote Zwiebel, eine Knoblauchzehe und eine Spitzpaprika in kleine Stücke, briet zuerst alles an, gab dann die Linsen dazu und gab nach und nach 350 ml Hühnerbrühe dazu. Daneben kochte ich ein paar Kartoffeln, die ich vorher in kleine Quader geschnitten hatte. Anschliessend briet ich die Würfel langsam in einer Öl-Butter Mischung an, bis sie schön braun waren. Nachdem die Linsen gar waren (25 Minuten) mischte ich die Kartoffelwürfel unter. Daneben briet ich die „Nackten“ an… Wieviel besser wären feine oder auch grobe Brat- oder Bauernbratwürste gewesen, mit knackiger Pelle – naja das nächste Mal!

Champignons Käse Kartoffeln


9 Tage seit dem letzten Post – da müsste ich eine Weile zurückgehen, um einen solchen zeitlichen Abstand zwischen 2 Eintragungen zu finden.

Was war los? Nach anfänglichem Malheur bei Updates für Windows entschied ich mich dann doch auf 10 zu upgraden (Ach was hab ich mich gesperrt!). Das bedeutete aber, den Rechner platt zu machen und neu einzurichten. Und das wiederum war abhängig davon, die Software wieder zu finden, die ich schon so lange benutze. Und hier steckte der Teufel im Detail: Die Software (Freeware) gab es noch, aber ich fand keinen Download, der nicht verwanzt war.

Jetzt hab ich aber soweit den Fehler behoben, bzw. eine Möglichkeit gefunden, meine Posts weiterhin mit Fotos zu unterfüttern.

Vor ein paar Tagen machte ich ein schnelles Gericht aus Champignons, Käse und Kartoffeln. Die Champignons briet ich an und gab Zwiebel, Petersilie und Knoblauch dazu. Dazwischen kochte ich die Kartoffeln, bis sie knapp gar waren und briet sie dann in einer Pfanne an, bis sie Farbe nahmen.

Jetzt gab ich 1/4 l Milch mit etwas Muskat in einen Topf, kochte sie auf und gab eine gute Handvoll Gruyere dazu. Nachdem ich alles glatt gerührt hatte, leerte ich die Käsesauce über die Mischung und ließ sie ein paar Minuten gratinieren. Es ist farblich nicht das schönste Gericht, aber geschmeckt hat es!

Geschmortes Rind Bohnen spanische Salzkartoffeln


Ich hatte noch ein halbes Bürgermeisterstück (ach ja, ich vergaß zu erwähnen, daß es gestern ausser Konkurrenz ein in Niedrigtemperatur gegartes Steak mit Steinpilz – Kartoffelgratin und Endiviensalat gab), das noch vom gestrigen Tag übrig war. Heute schnitt ich das Fleisch in kleine Würfel von 1,5 cm, briet sie und etwa 5 cm Tomatenmark scharf an, gab dann Zwiebelstreifen und Knoblauch dazu und löschte mit Port und später mit Rotwein ab. Dazu gab ich 2 Chilis, ohne sie zu zerkleinern – ich hätte sie auch weglassen können, man konnte sie nicht herausschmecken.

Das Fleisch köchelte ich etwa eine Stunde, vielleicht auch zwanzig Minuten mehr, es war jedenfalls saftig und weich. Ich gab 5 blättrig geschnittene Champignons und 4 Kirschtomaten dazu und legte den Deckel drauf, um die Tomaten zum schmelzen zu bekommen. Ein paar Minuten später verschmolzen Zutaten und Aromen aufs Schönste.

Die Bohnen hatte ich vorher mit Bohnenkraut und Salz gegart – Die Kartoffeln wurden in der Schale mit viel Meersalz angesetzt und gekocht, bis das Wasser weg war. Ich nahm Kartoffeln und Bohnen und briet beide zusammen in Olivenöl an. Die waren zusammen ziemlich salzig, aber mit dem leicht unterwürzten geschmorten Rind zusammen war es gut 🙂

Was soll ich sagen? So oft wie ich meine Saucen (zumindest die Rind- oder Kalbs- basierten) auf ähnliche Weise mache, werden sie immer wieder ähnlich gut. Ich bin da ganz selbstbewusst.

Es war ein sehr leckeres Fleischgericht mit super Beilage aus Kartoffeln und Bohnen.