Pollo fino Tomate Mozzarella Aubergine Zucchini Pasta


Auf dem Nachhauseweg hielt ich bei Metzger Zorn an, einfach nur um zu sehen, ob es etwas gäbe auf was ich Lust hätte.

Es gab vieles zum Grillen, aber das Wetter sah nach Regen aus. Aber sie hatten Pollo fino, ausgebeinte Hähnchenoberkeulen. Dieses Hähnchenfleisch esse ich am liebsten, weil es immer saftig ist und bleibt.

Daheim besuchte ich meinen Gemüsehändler und nahm von dort eine kleine Zucchini und eine hell-lila gestreifte Aubergine mit. Etwas Thymian wollte auch mit, den Oregano bekam ich umsonst, weil der schon drüber war (aber noch genügend gut). Außerdem leistete ich mir eine teure Büffelmozzarellakugel aus Italien, die ich zum Überbacken nutzen wollte. Zuhause hatte ich frischen Rosmarin und Basilikum, ich war also bestens gerüstet.

Zuerst schnitt ich Aubergine und Zucchini in Streifen und salzte beide, damit sie ihr Wasser verlören. Nach etwa 15 Minuten brauste ich das Gemüse ab und gab es ohne Öl in eine sehr heisse beschichtete Pfanne. Nachdem beide Gemüsesorten Farbe genommen hatten und weicher geworden waren, nahm ich sie heraus und parkte sie, gab etwas Öl in die Pfanne und etwas der gehackten Kräutermischung in die Pollo fino und briet sie dann von allen Seiten an.

Dann nahm ich 2 Dosen Datterini (von Mutti), pürierte sie schnell durch, salzte und kräuterte die Mischung und gab ein paar El in meine ovale Form. Darauf dann eine Schicht des Gemüses, wieder von der Tomatensauce, den Rest des Gemüses, dann die Pollo fino, darauf dann den Rest der Tomatensauce, eine Handvoll Basilikum und zum Schluß der geile Mozzarella für die Oberschicht. Der Ofen war vorgeheizt auf 180 C. Ich ließ alles 35 Minuten im Ofen, die letzten 10 Minuten hab ich auf fast 200 C erköht, damit der Mozzarella ein paar Röststoffe bekommt.

Dazu machte ich ein paar Tripolini-Nester von De Cecci um endlich mal wieder die Pasta-Erfahrung zu machen (ich hab jetzt seit ein paar Monaten keine Pasta mehr gegessen, was für ein Jammer!).

Fazit: Hat richtig gut geschmeckt, morgen geb ich einem Mitarbeiter, der gerne meine Sachen versucht, eine der 2 übriggebliebenen Portionen, die andere nehme ich für mich mit. Es war ganz einfach zu machen, andere hätten es verfeinert mit Olivenöl oder Kapern oder sonstwas. Für heute war es pur genau so, wie ich es haben wollte.

 

 

 

 

Pizza Salsiccia Salami Gemüse


Die letzte Pizza ist noch nicht sooo lange her, aber ich mußte mir schon wieder das Teig-Rezept erarbeiten. Es hat dann auch nicht ganz geklappt und ich mußte Mehl nachlegen.

Ich glaube der Fehler liegt daran, die Pizza zu spät anzusetzen und dann husch husch alles schnell über die Bühne bringen zu wollen. Emmi hat einmal gesagt, es macht einen besseren, leichter verdaulichen Teig. wenn man weniger Hefe länger gehen lässt. Ich muß einfach einen Tag früher damit anfangen…

Aber genug geschimpft. Der Teig ging an den Rändern hoch wie bei einem amerikanischen Pizzarad, dieser Teil blieb dann liegen.

Zum Belegen nahm ich eine Tomatenpassata von Mutti, zu der ich Knoblauch, Salz, Olivenöl und Oregano gab.

Dann gab es echten Büffelmozzarella

3 Scheiben Salami Milano

10 cm Fenchelsalsiccia, die ich in ganz kleine h abpfetzte und roh auf die Pizza gab,

gute 3 El eingelegte Gemüse und Oliven (Auberginen, Tomaten, Oliven, Zucchini)

3 Sardellen,

geriebener Parmesan und Tropfen vom Knoblauch-Olivenölgemisch

und nach dem Ofen etwas Rucola und Basilikum und ein paar dünn geschnittene Jalapenos (nicht sehr italienisch, ich weiss 🙂  )

Sie hat gut geschmeckt, die Sauce wird sehr sparsam verteilt, aber das Mischungsverhältnis stimmt. Jetzt muß ich den Teig üben…

 

 

 

 

 

 

Pizza


Jetzt hab ich mir bestimmt die letzten 10 Jahre keine Pizza mehr bestellt, hauptsächlich, weil ich immer das Gefühl nach dem Genuss hatte, einen Basketball verschluckt zu haben.

Dabei war das früher, wie bei so vielen, eines meiner Lieblingsessen.

Am Montag waren wir in einem Zwitterlokal in Karlsruhe, einer griechisch-italienischen Mischwirtschaft. Dort zogen mir die Pizzaaromen in die Nase und waren 2 Tage später der Auslöser dafür, nochmal darüber nachzudenken. Da ich von Ostern noch Salami Milano und Parmaschinken übrig hatte, bot sich an, diese so zu verarbeiten.

Ich ging in einen Laden, von dem ich wußte, daß er ein Spezialmehl führte, nämlich eines, das sich besonders für Pizzas eignet.

Auf der Packung gab es dann auch gleich ein Rezept.

Nach dem Herunterrechnen auf ein Blech ergab sich folgendes:

330 g Mehl

12g Hefe frisch/oder 1/2 Packung Trockenhefe

210 ml lauwarmes Wasser

1 gehäufter Tl Salz

1/2 Tl Zucker

Die Maschine knetete für mich 10 Minuten den Teig. Der ging dann abgedeckt 35 Minuten. Dann hab ich ihn ausgerollt und händisch dem Blech angepasst. Es war eine ziemlich großzügige Menge (hätte wahrscheinlich für ein 40x50cm Rechteck gereicht).

Ich hatte vorher eine Dose Mutti Kirschtomaten mit dem Zauberstab püriert, 2 Prisen Salz und einen halben Tl getrockneten Oregano dazugegeben, außerdem einen Faden Olivenöl.

Von dieser Sauce kamen 2 kleine Kellen auf den Teig und wurden mit dem Kellenrücken mager verteilt.

Eine Kugel Büffelmozzarella wurde auf der ganzen Pizza verteilt. Eine Hälfte der Pizza bekam ein paar Scheiben Salami Milano, für die andere Seite hatte ich den Parmaschinken zurückgelegt.

Auf die Salamiseite gab ich auch noch ein paar frische dünn geschnittene Champignons und 2 Sardellen. Beide Seiten kamen in Genuss von gehacktem und mit Salz veriebenem Knoblauch, der dann mit Olivenöl fliessend gemacht wurde. Das gab es tropfenweise über die ganze Pizza verteilt.

Jetzt mußte die Pizza nochmal 40 Minuten im Warmen gehen. Dazu hatte ich den Ofen kurz an und dann wieder ausgeschaltet. 4o Minuten später war mir klar, daß ich das nächste Mal weniger Teig brauchen würde… 🙂

Jetzt hab ich den Ofen in 10 Minuten Richtung 220 C aufgeheizt und das Blech hineingegeben. Ich hab einen heißen Ofen, und 15 Minuten später konnte ich die Pizza anschneiden.

Die Seite ohne Wurst bekam jetzt frischen Rucola und den Parmaschinken drüber, und die Parmesanhobel verteilte ich auf beiden Seiten.

Ganz schön lecker!

Ich hab früher auch ab und zu eine Pizza gebacken (vor diesem Blog), hatte aber immer den Fehler gemacht, zuviel draufzupacken. Das Gegenteil ist richtig – alles etwas weniger und die Pizza wird knuspriger und leckerer.

Hat sich gelohnt. Und das Völlegefühl? Naja, es geht so…Vielleicht lag es eher an dem Weizenbier das ich gerne dazu getrunken habe? 🙂

 

2 Pizza 1

 

2 Pizza 2

 

2 Pizza 3