Iberico Kotelett Aubergine überbacken Bulgur Oliven


Ich hatte heute Glück, Iberico Koteletts zu finden. Sie sind zwar in einer ganz anderen Preisklasse als reguläre oder gar gute Koteletts, aber ich hatte sie schon, und meiner Meinung nach lohnt es sich.

Dazu machte ich eine Aubergine, die zuerst halbiert, dann gesalzen und deren Fruchtfleisch in Rauten geschnitten wurde. Ich liess sie 20 Minuten ziehen, dann spülte ich sie ab, tupfte sie trocken und gab sie in eine Gußeisenpfanne. Dazu Pelati von Mutti, Knoblauch, Oregano, etwas Olivenöl und etwas Meersalz, kurz püriert und unter und über die Aubergine gegeben. Etwa 40 Minuten im Ofen, bis das Innere weich und die Tomate oben schon fast trocken war. Eine Tomate in Würfel geschnitten, gewürzt und über den Auberginenhälften verteilt, mit Cayenne gewürzt. Jetzt frisch geriebenen Schweizer Emmentaler gemischt mit Parmesan darüber verteilt und etwa 20 Minuten überbacken.

Als Beilage machte ich Bulgur auf die übliche Art (Bulgur:Wasser – 1:2), zu dem ich noch entsteinte Oliven dazugab.

Das Kotelett gab ich zuerst in eine heiße Grillpfanne, um ein schönes Muster zu bekommen, danach kam es in eine andere Pfanne und verbrachte noch ein paar Minuten im Ofen um nachzuziehen.

Das Iberico hat nicht enttäuscht. Es war saftig, sehr geschmackvoll und sogar das Fett schmeckte toll. Sehr lohnenswert!

Iberico Pflaumensauce Kartoffeln Sauerkraut


Auch heute fing der Tag herbstlich an: 8 C um 7:00. Es dauerte eine Weile bis es besser wurde, aber der Tag war fast die ganze Zeit bewölkt und deshalb auch kühl. Jedenfalls dachte ich immer wieder an herbstliche und winterliche Gerichte. Zuerst ging ich einen kleinen Supermarkt und kaufte dort Sauerkraut :-). Kartoffeln musste ich auch nachkaufen. Auch sah ich dort ein paar Pflaumen, schöne in beige, rosa und lila (Sorte vergessen). Vor Jahren machte ich einmal eine Reneclaudensauce, die wollte ich mit diesen Pflaumen nachempfinden. Am Schluss machte ich noch einen Schlenker zu Metzger Zorn und wurde von der netten Dame hinter dem Tresen auf Ibericokoteletts aufmerksam gemacht, die sie nicht immer haben. Sie sahen schön fleischig und schön aus, und ich nahm zwei zusammenhängende Koteletts mit.

Für die Sauce schnitt ich die Pflaumen in kleine Stücke, salzte sie leicht, gab auch 2 Prisen Zucker dazu und einen Schluck Port und kochte sie mit Deckel auf. Sie köchelte etwa 5 Minuten, dann drehte ich die Hitze auf 0. Zum Schluss nahm ich meinen Katoffelstampfer und machte die Sauce etwas glatter. Auch legte ich einen Rosmarinzweig hinein.

Die Kartoffeln wurden in kleine Quader geschnitten und in Salzwasser dreiviertel gegart, dann briet ich sie langsam in Rapsöl an. Je dunkler sie wurden, desto leckerer schmeckten sie. Insgesamt brauchten die Kartoffeln etwa 25 Minuten.

Das Sauerkraut war abgepackt und ich schwitzte zuerst Speckwürfel an, bevor ich das Kraut dazugab. Dann wurde das Kraut schön angeschwitzt und mit einem Schluck Riesling abgelöscht. Danach liess ich es ganz langsam ziehen.

Das Fleisch wurde von allen Seiten angebraten und dann mit einem Temperaturfühler versehen und in den mittelwarmen Ofen gegeben. Nach etwa 20 Minuten erreichte es die Kerntemperatur von 62 C für medium. Ich fand es schon drüber, allerdings war es trotzdem zart und saftig.

Die Pflaumensauce gab ich zum Schluss in die Pfanne, in der das Iberico den Ofengang absolviert hatte, und bekam diesen Geschmack zusätzlich in die Sauce.

Die Sauce bildete einen wunderbaren Kontrapunkt zum Fleisch, die Kartoffeln hatten Biss und diese tolle Röstaromatik mit einem buttrig weichen Kern. Das Kraut hätte ich besser selbst angesetzt, es war etwas eindimensional und auch ein bißchen zu sauer. Aber ich hab ja jetzt mindestens sechs Monate Kraut zu optimieren 🙂

Iberico Romano Paprika


Heute hielt ich schnell bei Metzger Zorn. Der Chef war da und wir unterhielten uns zu dritt über die Vorzüge von Butter im geschichtlichen Verlauf 🙂 E war ziemlich lustig. Ich wusste nicht genau, was ich wollte, da lenkte die nette Fachverkäuferin mein Auge auf ein Kotelett vom Ibericoschwein. Es war wunderbar fein marmoriert und überzeugte mich.

Zuhause hatte ich noch einen grossen Romano Salat, eine Spitzpaprika, ein paar Cocktailtomaten, Appenzeller, Knoblauch und Zwiebeln.

Ich wollte das Iberico Kotelett nicht mit Gewürzen überfrachten, also würzte ich es nur mit Salz und Pfeffer. Die Zwiebeln schnitt ich in feine Streifen und liess sie langsam braten und Farbe nehmen. Den Spitzpaprika schnitt ich in bissgerechte Stücke und briet ihn auch langsam an, bis er gerade bissfest war. Danach nahm ich ihn heraus und parkte ihn.

Den Salat wusch ich und schnitt ihn der Länge nach in zwei Hälften. Vier Cocktailtomaten wurden geachtelt, mit Knoblauch und zwei Thai Chilis in Öl angebraten, bis sie leicht verkocht waren, dann mit einem Schluck Weisswein verlängert wurden. Danach gab ich den Salat in die Bratpfanne und liess ihn langsam schmoren. Nachdem er etwas eingefallen war, gab ich Appenzeller darüber und schob den Teller unter den Ofengrill.

Jetzt kam das Iberico Kotelett in die Pfanne. Ich briet es bei nicht zu hoher Hitze an und schob es auf eine untere Schublade im Ofen. Es blieb nur 7 Minuten drin, danach richtete ich alles an.

Den Salat napierte ich mit dem scharfen Tomatengemüse, daneben legte ich die Paprika und schliesslich platzierte ich das Kotelett und gab die angerösteten Zwiebeln daneben.

Wichtig war mir das Kotelett in den Mittelpunkt zu stellen und es pur geniessen zu können. So waren die Zwiebeln zwar auch damit sehr gut, aber eben auch zum Salat und dem Paprika. Der Salat schmeckte mit den Tomaten und dem überbackenen Käse super, und das Kotelett war pur einfach eine Wucht! Saftig von Anfang bis zum Ende und dabei ein komplexer Geschmack – viel intensiver als andere Sorten (einschliesslich Schwäbisch-Hälleschen Sorten). Sehr lecker!