Menü 1/3: Zweierlei Ravioli


Letzte Woche hat sich nach einem Anruf dieser zeitnahe Termin am Samstag eher zufällig ergeben. Ich mag (relativ) spontane Treffen und freute mich sehr auf meine Gäste, die ich seit Februar nicht mehr begrüßen konnte.

Wie üblich hab ich mir wieder Gedanken gemacht, aber auch wie üblich flossen vor kurzem gemachte Erfahrungen mit bestimmten Lebensmitteln auch mit ein. In diesem Fall hatte ich eine Woche vorher meine bisher besten Steinpilzravioli gemacht. Die  mußten dabei sein, zumal Steinpilze jetzt Saison haben. Allerdings gab es ein Caveat: Einer meiner Gäste mag das Mundgefühl gegarte Pilze nicht. Ich machte also vorsichtshalber noch eine zweite Füllung aus Kürbis.

  1. Gang: Ravioli mit 2 Füllungen

Teig

240 g Mehl 00 Doppio oder auch 405 Weizenmehl

60 g Hartweizengrieß

1 Vollei

5 Eigelb

3 g Salz

1 El Olivenöl

Ich hab den Teig in der Maschine walken lassen und nach einigen Stunden im Kühlschrank ließ er sich problemlos in der Nudelmaschine auswalken. Er hat auch kaum nachbemehlt werden müssen.

Das Raviolirezept ist übrigens ein anderes als das von letzter Woche. Beide stammen von der Pastakoryphäe Robert von lamiacucina und beide haben gut funktioniert.

Kürbisfüllung:

Einen halben Hokkaidokürbis hab ich im Ofen weichgegart. Ich ließ ihn allerdings etwas zulange drin undkonnte leider nur etwa 1/3 des Teils ausschaben. Also hab ich den Rest des Kürbisses nochmal in zwei Teile geschnitten und die eine Hälfte in kleine Stücke zerteilt und in Wasser gegart. Beide Kürbisteile wurden dann mit Ricotta vom Italiener (2 gehäufte El) in einer Küchenmaschine vermischt. Ich schmeckte mit Orangensaft (1/2 Orange), 2 Nelken, 1 Piment, 1/4 Tl Koriander, 1 qcm Ingwer) ab. Die harten Gewürze wurden vorher klein gemörsert.

Dann wurde die Mischung noch mit Salz abgeschmeckt.

Steinpilzfüllung:

Ist die gleiche Mischung von vor einer Woche. Ein Unterschied war, daß es keinen Speck in der Füllung gab, weil ich einem Gast ermöglichen wollte, komplett fleischlos zu essen, so sie es wollte. Hat aber keinen Unterschied gemacht. Das Steinpilzpulver, das ich dafür herstellte, war noch vorhanden und wurde auch eingesetzt.

Auf dem Foto gibt es runde und quadratische Ravioli, die runden sind die mir Kürbis, die quadratischen die mit Steinpilzfüllung.

Das Finish:

100 g Butter, gebräunt, in der der Salbei kurz gebraten wird.

Die Steinpilze werden in Olivenöl angebraten und zum Schluss auf die mit Salbei und brauner Butter veredelten Ravioli gegeben. S., der das Mundgefühl von Pilzen nicht mag, aß aber die Steinpilzravioli und fand sie gut. Deko-Pilze gabs für ihn keine.

 

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8 Kommentare zu “Menü 1/3: Zweierlei Ravioli

  1. Anonymous sagt:

    Toll, das werde ich kopieren!

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  2. bag sagt:

    Natürlich fand ich die Steinpilz Variante am allerbesten, aber Kürbis konte sich auch sehen lassen. Die Dekopilze waren hinreissend…..

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  3. Zorica sagt:

    Lecker!!! LG Zorica

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  4. malou sagt:

    Super wenn man so einen aufmerksamen Gastgeber hat! Bei der möchte glaube ich jeder Gast sein, so wie du deine Gäste verwöhnst. Ich wollte nur mal fragen, wie sich der Teig mit dem vielen Eigelb verarbeitet hat, aussehen tut er nämlich zum reinbeissen.LG Malou

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    • Alex sagt:

      Danke für das Kompliment!
      Dieser Teig war ganz unproblematisch. Ich hab ja erwähnt, daß ich kaum zusätzliches Mehl gebraucht habe. Eigentlich hab ich die Teigstücke einmal links und rechts im Hartweizengriss gewendet und gut war’s.
      LG Alex

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  5. karin Bagger sagt:

    Lieber Alex,auf diesem Wege,wenn auch etwas verspätet sage ich herzlichen Dank für das tolle Menue.Ich kann mich nicht entscheiden welcher Gang mein Favorit war.Ich mochte die Ravioli sehr und habe den Hauptgang in vollen Zügen genossen.Das Dessert war superlecker,zum Käse kann ich nichts sagen,denn ich war einfach pappsatt.Vielen Dank noch mal.karin

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