Kartoffeln Auberginen Hack Bechamel Käse


Ich hab gestern den Kochmarathon erwähnt. Dieses Monstrum war der Grund. Ich weiß nicht genau, wie ich darauf gekommen bin, aber ich hatte ein Rezept für Pastitsio von Zitronen und Olivenöl angeschaut, hatte aber keine Lust, das Ganze mit Makkaroni zu machen, keine Ahnung warum. Stattdessen fing ich an herumzuspinnen, wie ich es sonst noch machen könnte, auf meine Art. Danach ging ich einkaufen, um zu sehen, was überhaupt möglich wäre. Ich kam mit einem Kilo festkochender neuer Kartoffeln zurück, außerdem einem Stück jungen Comté, einem halben Liter Milch, einer Aubergine und 300 g gemischtem und weiteren 300 g Rinderhack.

Zuerst schälte ich ein Pfund Kartoffeln, schnitt sie in Scheiben von 5mm und köchelte sie mit einer Prise Salz, bis sie knapp bissfest waren. Dann wurden sie kalt abgespült und beiseite gestellt.

Das gemischte Hackfleisch und die Hälfte des Rinderhacks wurden in Olivenöl angebraten, unter Zugabe von 2 Knoblauchzehen und einer großen Zwiebel, auch kleingehackt.

Dazu kam ein 10 cm Strang Tomatenmark und 6 Kirschtomaten, dazu Oregano und frischer Thymian. Hier hab ich den Rat aus der Pastitsio übernommen und sie langsam eingekocht, damit sie relativ trocken ist und nicht auseinanderfällt. Gegen Ende der Kochzeit hab ich nochmal mit Cayenne nachgewürzt.

Die Aubergine wurde auch in 5-8mm Scheiben geschnitten, auf beiden Seiten mit Salz eingerieben und eine knappe halbe Stunde stehen gelassen. Sie schwitzte ordentlich, bis ich die Scheiben abbrauste und abtrocknete. Beim Anbraten fiel mir aber auf, daß sie trotz Entschlackungskur Öl trank wie ein alter Opel Kadett (Ich weiß, wovon ich rede 🙂 ). Trotzdem konnte ich alle Scheiben zufriedenstellend bräunen, um sie dann auf Krepp zu entfetten und beiseite zu stellen.

Das letzte Element war die Bechamel/Käsesauce. Dafür kam ein gutes Stück Butter mit 2 El Mehl in eine Sauteuse und wurde langsam hellbraun geschwitzt. Dann kamen etwa 400ml Milch dazu, wie auch eine mit 4 Nelken gespickte Schalotte nebst Lorbeerblatt und einer Prise Muskat. Diese Mischung ließ ich aufkochen und gab dann ein vorher geriebenes Stück Comté von 150g in den Saucenansatz, nachdem ich vorher Schalotte, Nelken und Lorbeerblatt entfernt hatte. Auch dieses Teil stellte ich warm.

Zum Zusammenbauen nahm ich eine Springform von 26cm und legte sie mit Backpapier aus. Dann kam die erste Schicht Kartoffeln hinein, darauf eine Schicht Auberginen, dann einige Löffel Hackmischung, darauf dann die Käse-Bechamelmischung, und das Ganze zweimal wiederholt. Obenauf der letzte Rest Bechamel und ab in den Ofen bei 190C für 50 Minuten, die letzten 20 Minuten mit Aluhaube.

Als ich den Kuchen herausholte, war er noch in Bewegung, also stellte ich ihn auf dem Herd ab und ließ ihn auskühlen. Dann kam er übernacht in den Kühlschrank. Heute morgen konnte ich ihn dann anschneiden. Ich nahm 3 Stück mit ins Geschäft, eins für mich, 2 für meine Testesser.

Mir hat es ausgezeichnet geschmeckt, wobei ich froh war, ein nicht so großes Stück genommen zu haben, weil es schon ganz schön reichhaltig ist, aber eben auch sehr schlonzig.

Von einem Testesser steht das Urteil noch aus, die andere war begeistert.

 

Kartoffeln Hack Auberginen

 

Kartoffeln Hack Auberginen 2

 

5 Kommentare zu “Kartoffeln Auberginen Hack Bechamel Käse

  1. Du hast so etwas wie Moussaka gemacht 🙂 Klingt sehr lecker!

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  2. Alex sagt:

    Es war auch sehr lecker, aber unheimlich „rich“ nahrhaft 🙂 .
    Ich denke, die Hauptschuld hatte diese Bechamel/Käseversion…
    Die Lösung – kleinere Stücke und viel Salat dazu 🙂

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  3. malou sagt:

    Klingt perfekt nach einem langen Spaziergang an einem kalten Wintertag, so ein tolles Stück Torte.

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