Nürnberger Sauerkraut Speck Kümmel


Es gab noch die zweite Hälfte Sauerkraut, die ich verarbeiten wollte. Heute sollte es eine eher traditionellere Variante sein, aber eine die ich sehr lecker finde, nämlich mit Speck und Kümmel.

Aber erst musste es wie schon das geastern weichgekocht werden. Das bedeutet mindestens eine Stunde köcheln. Aber zuerst wurde der Speck (eine Handvoll) langsam ausgelassen. Dann kamen 2 Zwiebeln dazu, die auch langsam glasig geschwitzt wurden. Jetzt kam das Sauerkraut dazu, 2 Lorbeerblätter und 1 Tl Kümmel, den ich im Mörser etwas anknackste, und es wurde auch ein bißchen angeschwitzt. Jetzt gab ich genug Wasser dazu um das Kraut abzudecken, und es wurde die Hitze eine Stufe heruntergedreht, damit es nicht überall herumspritzt.

Ich mußte Wasser mehrmals nachgiessen und gab später noch einen 1/4 l Rinderfond dazu. Auch hab ich mehrfach mit Salz und einer Prise Zucker abgeschmeckt. Nach fast 90 Minuten wurde das Kraut endlich weich. In der Zwischenzeit hatte ich die Nürnberger langsam angebraten und löschte die dann, wie in letzter Zeit öfter, mit Port und Rotwein ab. Dann kam der Rest vom Rinderfond dazu. Nachdem das genügend reduziert war, band ich die Sauce ab und servierte alles.

In Deutschland ist eine Bratensauce zur Wurst eher ungewöhnlich (eigentlich nur wenn es Kartoffelpüree dazu gibt), in Amerika hingegen gibt es seit einigen Jahren einen Trend zur „Artisanal Sausage“, also zu handgemachten Würsten, die sehr unterschiedlich sein können. Sie gehören zu den neuen Spezialitäten und sind auch nicht billig. Sie werden vor allem auch edel präsentiert, zum Beispiel auch mit tollen Saucen und interessanten Beilagen. Und wie bei allem, dem sich meine Landsleute ernsthaft widmen, gibt es eine Vielfalt die aus der Innovation kommt (wie bei den Microbreweries, die die Craft Beers international wieder auf den Plan riefen) und natürlich auch einen Namen, in diesem Fall eine kleine Hommage ans Mutterland der Würste, nämlich „Brats“ 🙂

Hat richtig gut geschmeckt und die Sauce war für’s Kraut noch eine Verbesserung.

 

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14 Kommentare zu “Nürnberger Sauerkraut Speck Kümmel

  1. Das sieht soo lecker aus! Vielen Dank fuer das Rezept.
    Liebe Gruesse Monika

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  2. Anonymous sagt:

    Mit Soße sieht es nochmal so gut aus ( und den Kümmel kann ich ja beim Nachkochen weglassen, ne? 😌

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  3. Anonymous sagt:

    Hm, da steht, das ist Anonymus, ich bin s, Uschi von derblog55plus…..Viele Grüße

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  4. malou sagt:

    Hallo Alex, dein Rezept liest sich wunderbar.Die Sauce zu den Bratwürsten und zum Sauerkraut kann ich mir sehr gut vorstellen.Lecker!! Ich musste schmunzeln , habe gestern eine Sauerkrautcremesuppe gekocht. Und das erste mal in meinem Leben habe ich Kreuzkümmel angeröstet und gemörsert zu dem Sauerkraut gegeben. Hat genau so wie du oben geschrieben hast sehr gut geschmeckt.Mich freuts, wir sind wie immer auf einer Wellenlänge :)) Mein Post von der Sauerkrautsuppe kommt Ende der Woche.LG Malou

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  5. BAG sagt:

    Das sieht EXTREM lecker aus und selbst um halb zehn morgens läuft das Wasser im Mund zusammen. Das ist auch so eine tolle Kantinen-Kombi, da es da eigentlich zu ALLEM Bratensosse gibt (auch zu den vegetarischen Gerichten, wenn man möchte 🙂 )

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  6. cornelia1972 sagt:

    Ich liebe Sauerkraut – ob mit oder ohne Wurst – schaut extrem lecker aus!!! Schöne Grüße aus Wien

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  7. Ohhh…..perfekt.
    Schon beim Lesen bekam ich richtig Appetit.
    Und erst die Fotos!
    Einfach zum Anbeissen …

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