Toast Hawaii Spargel


So, fast geschafft – die letzten Stangen meines Einkaufs vom Samstag machte ich heute. Ich hatte keine Lust auf eine Vollmahlzeit, da fiel mir der Toast Hawaii ein. Klassischerweise wird er mit Ananas gemacht, aber damals, als er en vogue war (frühe 60er bis Anfang 70er) gab es dort wo ich damals wohnte, nämlich im Rhein-Neckar Gebiet in Mannheim auch noch die „elegante“ Variante mit Spargel statt mit Ananas. Tatsächlich nahm man damals die Spargel aus dem Glas, wie man auch die Ananas aus der Dose benutzte. Der Käse war üblicherweise ein Scheiblettenkäse, der Chester hiess. Dunkle Zeiten!

Ich fand den Toast damals ziemlich toll, weil er anders als die üblichen Speisen war.

Ein Grund, ihn heute wieder auferstehen zu lassen, wenn auch mit guten Zutaten. Dazu gehören ein Winzerschinken vom Metzger, echter Gruyere und natürlich frisch gekochter Spargel.

Wenn alles soweit ist, den Toast erst mit Schinken, dann mit abgetropftem Spargel und schliesslich mit Gruyere belegen, dann ein gutes Stück Butter in eine mittelheisse Pfanne geben, den Toast darauf und nach 2 Minuten in den heissen Ofen, um den Käse zu schmelzen.

Auch von der Kresse hatte ich noch, sie passte auch sehr gut zum Toast 🙂

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Schweinelende Champignons Gruyere Toast Birne


Ich hatte noch eine halbe Schweinelende und statt sie einzufrieren machte ich eine Herrentoast Variante. Eigentlich dachte ich, es könnte ein relativ leichtes Gericht werden, wie in Wirtshäusern, wo es eher zu den großen Snacks oder den kleinen Hauptspeisen gehört, aber die Sauce wurde dann doch etwas mächtiger und es gab auch jede Menge Champignons (wobei diese hauptsächlich aus Wasser bestehen, wenn man sie nicht gerade in Butter anbrät 🙂 ). Was die Leichtigkeit anging und ein Kontrast zum Sahne/Käse Komplex darstellte, gab es eine reife Birne, die ich fand, eine Abate Fetel, die ein fruchtiges Korrektiv darstellte und sowohl mit dem Fleisch zusammen, als auch mit der Käsesauce zusammen ausgezeichnet schmeckte.

1/2 Schweinelende, pariert, in Scheiben

Sauce:
1 Schalotte
1 Knoblauch
Butter zum Anschwitzen
1 Tl Mehl
1/4 Weisswein in zwei Durchgängen
1 Spritzer Port
2 Scheiben Gruyere in kleinen Würfeln
1/2 Becher Sahne
1 Prise Salz, Pfeffer, Cayenne

Die Sauce wird angesetzt mit dem Anschwitzen von Schalotte und Knoblauch, dann wird mit Mehl bestäubt, etwas eingedickt und mit dem Port und einem 1/8 Port abgelöscht. Die Temperatur soll ganz niedrig eingestellt sein, weil die Mischung eine Weile köchelt. Der Käse kommt ganz zum Schluss, kurz vor dem Grill hinein.
Dazwischen werden die Champignons blättrig geschnitten und in Butter! angebraten.
Dann hab ich die Toastbrotscheibe leicht angetoastet und auf den Teller gelegt.
Anschliessend schälte ich die Birne und schnitt sie fächerförmig auf um sie zu drapieren, damit ich mir eine Vorstellung von der Form machen könnte.

Jetzt kamen die gewürzten Fleischstücke in eine geölte Pfanne, nur etwa 4 Minuten pro Seite, weil ich sie noch überbacken wollte.
Den Herd stellte ich jetzt auf die Grillstufe (nur Oberhitze). Ich gab das Fleisch auf den Toast und die Sauce in die Fleischpfanne, um die Aromen mitzunehmen, danach verteilte ich erst die lauwarmen Champignons auf Fleisch und Toast, dann die Sauce auf beidem.
Im Ofen war der Teller etwa 5 Minuten. Einen richtigen Bräunungseffekt gab es leider nicht, aber die Sauce selbst war in ihrer Grundfarbe auch bräunlich, was dem Port geschuldet war.
Aber man kann ganz leichte Bräunungsspuren auf den Fotos an den Birnen erkennen 🙂

Auch wenn es eine Portion war, die für meinen Stil etwas schwerer ausfällt (weil ich eher selten Sahne- oder auch Mehlschwitzensaucen mache/Ausnahmen bestätigen die Regel), war es echt gut. Die Champignons gaben ihren guten Geschmack mit zur Sauce und das ist immer gut. Der Wein steuerte Säure bei, Gruyere ist sowieso überbacken viel komplexer als kalt.
Und die Birne, ja die Birne hat’s herausgerissen.

Schweinelende Pfifferlinge Toast


Ich wiederhole mich: Nach dem xten Monsterstau auf dem Nachhauseweg war ich mehr oder weniger glücklich um 18:30 daheim, gerade mal 2 Stunden für 47 km. Wenn ich wenigstens in dieser Baustelle mal jemanden sehen würde, der etwas arbeitet, aber bisher kein Glück damit. Jedenfalls war meine Lust, noch wegzuradeln, um etwas zum essen einzukaufen, gegen 0 angekommen. Aber ich hab ja eine Tiefkühltruhe…
Dort fand ich überraschend ein Stück Schweinelende. Die hab ich umgehend aufgetaut.
Danach wurde sie in dicke Scheiben geschnitten und gewürzt.

Beim Gemüsehändler bekam ich auf den allerletzten Drücker etwa 120 g Pfifferlinge, die geputzt werden mussten. Das tat ich und schnitt alle ausser den 3 schönsten Exemplaren in schöne Scheiben.
Als nächstes zerkleinerte ich eine Schalotte und eine Knoblauchzehe und briet die beiden kurz an, um direkt anschliessend die Pfifferlinge hineinzugeben. Nachdem die ihre Flüssigkeit abgegeben hatten gab es einen Schluck Port und dann etwa ein Achtel Weisswein (ein grüner Veltliner) dazu, die ich kurz einkochen liess, bevor ich etwa 70 g Saure Sahne dazugab und verrührte.

Jetzt kam das Fleisch in eine zweite Pfanne und wurde scharf von allen Seiten angebraten, etwa 5 Minuten. Ich entfernte das Fleisch, schüttete überschüssiges Öl weg und gab die Pilzmischung hinein, um die Fleischsäfte in die Sauce zu bekommen.

Dazwischen hatte ich eine Scheibe Toast angetoastet und legte sie als Basis auf einen Teller. Darauf kamen die Schweinelendenstücke, darüber dann die Pfifferlingssauce.
Als Deko ein bisschen Petersilie, fertig. Hat sehr gut geschmeckt. Als Beilage gab es einen Tomaten-Gurken Salat.

Toast Hawaii, die 2.


So kann es manchmal gehen- die Idee ist gut, meint man, es ist bestimmt schon eine Weile her, daß man den Eintrag schon mal gepostet hat, möglicherweise noch zu der Zeit, als es weder Follower noch Likes gab…
Aber jetzt ist es nur ein Jahr und 4 Monate her, es gab gut über 30 Likes und einen netten Kommentar.
Und zu allem Übel hab ich den Toast fast genauso hergestellt wie letzten Februar…sowas aber auch.

In eine Pfanne ohne Fett kommt der Toast hinein und wird auf die heisse Herdplatte geschoben, auf der ich gerade die frische Ananasscheibe anröstete (in einer anderen Pfanne).
Darauf lege ich eine Scheibe Metzgerschinken, die Scheibe Ananas und Schweizer Emmentaler. Der wird mit ein paar Chiliflocken gewürzt, Cayenne geht aber auch.
Und wer eine Maraschinokirsche am Start hat darf sich für eine Kochsendung bewerben 🙂
Der Herd wurde vorher kurz auf 180 C geheizt und die Pfanne kommt nur solange hinein, dass der Käse schmelzen kann.
Es war mindestens so gut wie Februar vor einem Jahr!
Eins kann ich noch erzählen: Nachdem ich im letzten Jahr etwas über Retro-Gerichte gesagt habe, achtete ich beim studieren verschiedener Speisekarten noch mehr auf solche Gerichte – und wurde öfter als gedacht fündig. Dabei handelt es sich nicht nur um den Toast Hawaii, sondern auch um die Königinnenpastete mit Kalb, Bries und Champignons,oder wie ich letztens im Netz lesen konnte, um den Rehrücken „Baden-Baden“, der leider durchgebraten wird. Aber auch ein Pfirsich Melba ist mir schon untergekommen.
Man sieht also, Totgeglaubte leben länger!

Matjestatar Lachsschnittchen


Heute hatte ich keine Lust auf warmes Essen und wollte stattdessen etwas mit Matjes. Ich hatte welchen daheim und hab ihn zwar ähnlich wie sonst, aber kleiner zubereitet, so wurde ein Tatar daraus.

Dafür brauchte ich:

1/2 Granny Smith Apfel, geschält und in kleine Würfel geschnitten

Saft einer 1/4 Zitrone

1/2 rote Zwiebel in kleinen Stücken

Prise Salz

1 Gewürzgurke, kleingehackt

2 Matjesfilets (halbe), auch in kleinen Würfeln

Dazu ein kleiner Becher griechischer Joghurt unterrühren und eine Weile ziehen lassen

 

Für die Lachsschnittchen wurde Toastbrot geröstet und mit einem Kochring ausgestochen, danach gebuttert und mit Meerrettich bestrichen. Dann den Lachs dazu und mit Preiselbeeren und Dill dekorieren.

Dazu gab es noch ein hartgekochtes Ei, Radieschen und Gurken. Mal was anderes!

 

 

 

 

Roastbeef Auberginen Zucchini Toast


Von dem verunglückten Essen gestern hab ich grob berichtet. Es hilft aber alles nichts, es ist eine Menge Roastbeef da, ausserdem noch von der Aubergine und der Zucchini.

Ausserdem gab es noch ein wenig von dem Jus, der sich aus der Roastbeef-Flüssigkeit gebildet hat.

In einem Topf briet ich die in Kuben geschnittenen Gemüse mit einer Zwiebel und Knoblauch zusammen an. Dazu gesellte sich nach ein paar Minuten ein 5 cm Strang Tomatenmark, und nachdem das ebenfalls angebraten war, ein guter Schluck Rotwein.

Nachdem alles 5 Minuten zusammen im Topf verbracht hatte, gab ich einen Schluck Wasser dazu und auch den Rest der Jus. Wieder liess ich alles ein paar Minuten einkochen und gab nochmal ein bisschen Wasser dazu.

Ich probierte ein Stück Zucchini und befand, daß er weich genug war.

Als Unterlage gab es eine Scheibe Toast, dann 3 Scheiben dünn aufgeschnittenes Roastbeef und darauf Gemüse und Sauce. Ganz zum Schluss noch ein wenig Parmesan drüber. Es hat ganz gut geschmeckt, ist aber sicher keine Sternstunde in meiner Küche gewesen. Das Toastbrot hätte man gerne auch weglassen können.

Den Rest des Roastbeefs werde ich mittags für Sandwiches verballern, da weiß ich wenigstens, was ich daran habe.

 

 

 

Tatar Selleriesalat Toast


Heute war ein so schöner Tag, daß ich mir vornahm, wie gestern nach der Arbeit noch Fahrrad fahren zu gehen. Der nächste Gedanke kreiste um das Was?, also was will ich essen.

Im nächsten Moment dachte ich, ich könnte nach einiger Zeit wieder im Stadt-Edeka einkaufen. Ich hab den Laden schon beschrieben: Er gehört einem/er Pischzan mit ausgeprägtem ungarischem Sortiment.

Kurz danach fiel mir ein, daß sie öfters ein Schild an der Fleischtheke aufstellen, mit dem sie Rindertatar bewerben. Das ist natürlich durchgedrehtes Fleisch, insofern also nicht ganz wie im Original, aber es war fettfrei, superfrisch und hat verboten gut geduftet.

An sich könnte ich jetzt hier aufhören, weil ich das Tatar komplett standardmäßig gemacht habe, aber für die, die gerade kein Internet zur Hand haben, alles nochmal zum ausdrucken 🙂

150 g Tatar (wenn selbst gehackt, muß es kein Filet sein, man kann auch Hüfte nehmen, Hauptsache es ist kein Fett enthalten).

3 Cornichons feingehackt

1 Tl Kapern (non-pareilles, das sind die kleinsten)

1 Sardellenfilet kleingehackt

1 guter El feinen Dijon-Senf

1 El fein gehackte Petersilie

1 El Worcestershire Sauce

1 El Cognac

1 Schalotte feingehackt

Alle Zutaten werden verrührt und mit dem Fleisch gemischt

 

Der Selleriesalat sprang auch spontan in mein Hirn, keine Ahnung woher. Im Supermarkt sah ich eine halbe Selleriewurzel, die musste mit. Von ihr hab ich die Hälfte geraspelt, gesalzen, mit Condimento Balsamico 2 El gemischt (weil der süßer als Weissweinessig ist und ich dann auf den Zucker verzichten konnte) und etwas Olivenöl frei Schnauze. Dazu kam Salz, Pfeffer, und weil die Raspel Flüssigkeit aufsaugten, auch etwas Wasser (3 El). Das Wasser hat die Sauce nicht so verdünnt, daß sie langweilig war, sondern daß die Raspel darin mariniert wurden. Muß ich mir merken.

Zum Schluss trennte ich Dotter vom Eiweiss einer meiner XXL Bio Eiern und gab es in die vorher hineingepresste Mulde.

Dazu gab es eine Scheibe Toast. Das gibt es nicht oft, aber umsomehr genoss ich es 🙂

 

 

 

 

Hawaii Toast Salat


Oft fliegen mir Ideen zu, was ich denn zum Essen machen könnte. Aber manchmal hab ich keinen Einfall. Dann überlege ich mir was ich denn früher gerne an kleinen Sachen gegessen habe.

Und somit bin ich dann wieder bei den Retrogerichten, also Spezialitäten aus vergangener Zeit, die heute eigentlich „unmöglich“ sind, oder zumindest etwas über Alter und sozialer Herkunft aussagen 🙂

Eins dieser „unmentionables“ ist der berühmt-berüchtigte Toast Hawaii. 1955 von Clemens Wilmenrod erfunden (oder von seinem Lehrer geklaut), bündelte Wilmenrod auf wenigen Quadratzentimetern Weizenbrot die Sehnsüchte einer ganzen Epoche: Die verschwenderische Kombination aus Schinken und Käse demonstrierte den neu gewonnenen Wohlstand, Ananas und Cocktailkirschen drückten

die Sehnsucht nach der weiten Welt aus.“  -Gudrun Rodhaug (Wikipedia)

Jetzt stelle ich mit Erschrecken fest, daß ich die Cocktailkirsche nicht dabeihatte, und angetoastet hab ich das Toastbrot auch nicht, sonder auf der einen Seite in Butter angebraten, dann belegt und im Ofen unter dem Grill gratiniert.

Weitere Unterschiede ergeben sich durch die Einkaufsliste:

1 frische Ananas statt den aus der Dose

Schinken vom Metzger m.V. statt Pressschinken

Schweizer Emmentaler statt Schmelzkäse

 

Es bleibt ein Wohlfühlessen, daß man vielleicht gelebt haben muß, um es zu geniessen (es war etwas Besonderes und wurde nur zu besonderen Gelegenheiten aufgetischt!)

Die zweite Variante hatte Spargel aus der Dose statt der Ananas…

 

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Lachs Kaviar Avocado


Auf der Suche nach einem Thema für das Silvesteressen einigten wir uns auf den Begriff „Retro“.

Es war relativ spontan, hatte ich vor kurzem eine Anwandlung davon mit einem Schnitzel „Hawaii“ umgesetzt.

Ich stöberte ein bißchen in einer Kochbuchreihe (10 Bände, die ich geschenkt bekam), die in den 60er Jahren dadurch entstanden, daß man jede Woche ein Heft kaufte und in den Sammelband einheftete…

Es ist schon faszinierend zu sehen, welche Ausrichtung früher gutes Essen hatte. Es ging hauptsächlich darum, für einheimische Zungen Fremdes zu erfahren oder sich ihm anzunähern.

Die Deutschen reisten plötzlich (schon in den 50er Jahren) und aßen ihre erste Pizza, Spaghetti, Asiatisches und anderes. Das Wenigste kannten sie aus eigener Erfahrung, und der Gehilfe dieser Entwicklung (ein Fernsehkoch) war eigentlich Schauspieler, der dafür aber Sendungsbewusstsein entwickelte und munter Gerichte erfand, die es vorher nicht gegeben hatte. Für mich sind manche dieser Speisen so, wie einen 50er Jahre Film mit Gert Fröbe oder Heinz Rühmann anzuschauen (alle noch Schwarzweiss, alle noch schlank), es gibt einem dieses Gefühl, daß die Menschen auf dem Weg waren sich zu öffnen, um die Welt zu erfahren, aber die eigene Vorstellung war noch voller Hirngespinste und komischer Vorstellungen.

Das schlägt sich alles in diesen Rezepten nieder, durch die Zutaten, dem unbekümmerten Umgang mit Fertigprodukten und den teilweise waghalsigen Kombinationen.

So wie sich aber manche dieser Gerichte zu Klassikern mauserten, wie der Toast Hawaii, gab es eben auch Lieblingsgerichte für größere Dinner oder Gesellschaften, wie die Shrimps mit Cocktailsauce.

Jedenfalls einigten wir uns auf eine Art von Salat mit Huhn und Shrimps auf einer Joghurt-Mayonnaisebasis mit Ananas, Mandarinen (beides aus der Dose) und einer Avocado.

Danach soll es ein Rinderfilet geben, diesmal mit der Retrosauce Cognac-grüner Pfeffer und am Tisch flambiert 🙂

Es wird noch weiteres geben, aber ein paar Überraschungen will ich mir noch aufsparen.

Jedenfalls wollte ich heute noch ein paar Sachen für morgen einkaufen und brauchte noch etwas für heute.

Und weil die Gedanken so schön in der Vergangenheit waren, hab ich zielstrebig eingekauft, was es früher als edles Vorspeischen oder auch beim Buffet gegeben hätte:

Toastspitzen, geräucherter Lachs, Lachskaviar, ein Kleks Creme Fraiche und ein paar Stängel Dill, dekoriert mit Eierscheiben und -Hälften. Dazu hat es eine Avocadohälfte gegeben.

Wenn man es nicht jedes Jahr hat, schmeckt es wieder richtig gut 🙂

 

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Schweinelende Toast Appenzeller Sauce Salat


Das hier ist eine „Herrentoast“ Variante, wobei mir beim Nachschauen auffiel, daß viele (Gastronomen) eine Sauce Bearnaise (und Käse) benutzen, um die Lendchen zu überbacken.

Ich begnügte mich mit einer Handvoll Appenzeller, dem letzten Rest vom Schützenfest 🙂

Bearnaise, Hollandaise etc. sind mir allgemein zu fett und werden nur ausnahmsweise hergestellt, zum Beispiel für einen Gast zur Spargelzeit. Und auf ein gutes Steak kommt mir nichts außer Salz, bestimmt aber keine Bearnaise (das ist echt eine Unsitte…!)

Aber selten kann man ja etwas gratinieren, und ich war dabei zu überlegen, was ich mit dem Rest Appenzeller anfange, den ich jetzt schon zweimal verwendet habe.

Früher gab es Varianten des Herrentoasts in Restaurants, in denen man auch kleinere Gerichte bestellen konnte, und das war so eines.

Eine Zutat, die fast zwingend dazugehört, aber die ich nicht im Haus hatte, sind Champignons. Sie machen aus dem Gericht ein „Jäger“ oder „Chasseur“ und ganz allgemein auch interessanter, weil es eine weitere Textur mit eigenem Geschmack hinzufügt.

Jedenfalls wurden die Mignons erst zugeschnitten, dann gesalzen, dann scharf angebraten. Ich hab sie dann aus der Pfanne auf einen Teller geräumt, während die Schalotte und der Knoblauch in der Pfanne angeschwitzt wurde. Dazu kam ein El Tomatenmark und dann (wie auch sonst?) ein Schluck Port und ein guter Schluck Weisswein. Das wurde gewürzt, die Lendchen kamen zurück in die Pfanne, um ein bißchen nachzuziehen. Danach gab ich die getoastete Scheibe auf einen Teller, platzierte 3 Lendchen darauf, gab den Käse drüber und steckte den Teller in den auf 200 C vorgeheizten Ofen, der auf der Grillstufe stand. Es brauchte vielleicht 5 Minuten, um den Käse zu schmelzen, danach konnte ich servieren. Die Sauce wurde in der Zeit, die der Teller im Ofen verbrachte, noch etwas eingedickt. Sehr intensiv, wurde sie danach dazugegeben.

Dazu gab es einen Romano Salat mit Tomaten mit meiner üblichen Senf-Knoblauchsauce.

Lecker!

 

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