In letzter Zeit war hier kommentarmässig der Teufel los, aber auch auf anderen, befreundeten Blogs. Ein besonders interessanter ist „Liebe mit Biss“ von Malou. Sie will sous vide ein Onsen Ei zu Ostern herstellen. Kann man auf dem Link nachlesen. Ich hatte dort auch kommentiert, nachdem ich einen japanischen youtube Beitrag gesehen hatte, bei dem alles sehr leicht und schnell aussah. Das wollte ich ausprobieren.
Ich hatte noch frischen Spinat da und dachte mir, Eier würden sehr gut dazu passen. Ich kann mich nicht genau erinnern, um welche Eiergröße es sich gehandelt hat, aber ich vermute, es war eine über meiner, also XL statt L, aber die waren nicht zu haben.
OK, der Spinat wurde geputzt, in Olivenöl mit Knoblauch und Schalotte angebraten. Er fiel dabei zusammen, und bei jeder Handvoll Spinat würzte ich mit Salz und Muskat. Nebenbei erhitzte ich eine andere Pfanne, nahm sie, als sie heiss war von der Platte und gab Sesam hinein, um den leicht anzurösten.
Nach den Anweisungen des Videos sollte man einfach nur einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, die Herdplatte ausschalten, und das Ei hineingeben. Ich hatte es vorher in warmem Wasser erwärmt und stellte die Eieruhr auf die angegebenen 10 Minuten.
In der Zwischenzeit richtete ich den Spinat an.
Als die Zeit abgelaufen war, schreckte ich das Ei ab, und schlug mit einem Messer eine Schneise rund ums Ei (längs). Malou hatte berichtet, daß es schwierig gewesen war, das Ei unversehrt aus der Schale zu bekommen. Meines flutschte ohne Probleme heraus, das Eiweiss war gegensätzlich zu Ihrer Beschreibung schon komplett durchgegart.
Das Eigelb hatte tatsächlich einen fast schmelzigen Kern (wie das wohl sein soll), aber nichts, für das ich echtes Geld zahlen würde. Aber wie gesagt, ich probier das nochmal aus, wenn ich auf dem Markt die XL-Größe finde. Geschmeckt hat es trotzdem gut, ich hab es mit meinem letzten Fleur de Sel de Guerande gewürzt – schon gut 🙂
Fazit: Wenn es so leicht wäre, würde es ja jeder machen *g* Es gibt wohl einen Grund, warum das Onsen Ei außerhalb Japans hauptsächlich in Sterneküchen auftaucht. Aber wir bleiben dran!



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