Ich wollte heute unbedingt eine gefüllte Pasta essen uns schaute nach Ideen… Ich blieb an einem Video von essen & trinken hängen, wo Blutwurstravioli mit einem Blumenkohlpüree kombiniert wurde. Das Blukopü machte mich aber nicht richtig an, und ich überlegte, was es denn sonst sein könnte. Weiterhin war ich interessiert an einem Pesto mit einer Nuss, die ich so noch nicht verarbeitet hatte, also die Haselnuss (Pinienkerne, Walnüsse, Mandeln und sogar Macadamia Nüsse hab ich schon verarbeitet – immer lecker – also blieb nicht soviel übrig ausser Paranüssen 🙂 )
Ich versuchte, sie so gut wie möglich von ihrer Aussenhaut zu entfernen, war dabei aber nur mässig erfolgreich. Danach wurden sie eine Weile ohne Fett angeröstet, bis sie sehr angenehm dufteten. Ich hackte sie klein und gab sie mit einer Handvoll Basilikum, etwa 50 g Parmesan, auch kleingehackt, und einem sehr guten Schuss Olivenöl in den Mixer. Ich hab ja einen neuen Zauberstab, nachdem dem alten Gerät die Kupplung durchgeschmort war. Der ist wesentlich besser als der alte und bewältigte seine Aufgabe mühelos.
Da ich nur für mich kochte, machte ich einen Teig aus 60 g Mehl, 20 g Hartweizengrieß. einem El Olivenöl und einem Ei Grösse XL. Ich musste noch ein bißchen reguläres Mehl dazugeben, bis der Teig die richtige Konsistenz hatte. Da es sowenig Teig war, knetete ich die geringe Menge mit der Hand durch und legte ihn dann eingewickelt in Cellophan für 2 Stunden in den Kühlschrank.
Später liess ich ihn durch meine Teigmaschine laufen, bis er dünn wie Strudelteig war.
Die Blutwurstbereitung war einfach. Ich musste nur die Blutwurst in kleine Kuben schneiden, 4 Zweige frischen Majoran dazu geben und den Zauberstab noch einmal ranlassen. Die Masse setzte ich dann mit einem kleinen Löffel für weichgekochte Eier auf den Teig und deckte ihn dann mit einer zweiten Schicht ab. Dann kam mein runder Ausstecher zum Zug. Die Ravioli wurden 4 Minuten in ziehendem Wasser gegart und dann gleich auf der Käsesauce verteilt.
Für die Käsesauce nahm ich eine kleine Schalotte und eine Knoblauchzehe und hackte sie klein. Sie wurden in Butter angeschwitzt, dann gab ich eine Tasse Milch und etwa 50 ml Kalbsfond dazu. Anschliessend etwa 70 g mittelalter Comté, eine Prise Muskat und weitere 30 g Parmesan. Ich hab sie sämig gerührt und etwas eingedickt.
Nachdem die Ravoli auf der Sauce verteilt waren gab es noch Pesto über alles verteilt 🙂
Es sieht leider nicht so aufwendig aus, wie es war, aber es schmeckte so. Die Haselnüsse sind schmeckbar, und die Käsesauce kann mit der Blutwurst mithalten 🙂


