Diese Lasagne ist anders. Ich weiß auch noch nicht, ob sie den Aufwand lohnt, obwohl sie gut geschmeckt hat. Das Problem ist, daß wenn alles zusammenkommt, manche Subtilität verschwindet.
War aber einen Versuch wert.
Der Sugo:
Lammhack, etwa 150 g
2 Knoblauchzehen
1 Frühlingszwiebelknolle (mein teuerer russischer Gemüsehändler hat welche, da hängen ausgewachsene Zwiebeln dran)
Tomatenmark
1/4 l Rotwein
1 Dose Mutti Datterini (Datteltomaten)
1 Spitzpaprika in Dreiecken (ist eigentlich egal)
frischer Thymian, frischer Rosmarin, frischer lila Basilikum
1 scharfe Peperoni
Salz
Knoblauch und Zwiebel hacken, anbtaten in Olivenöl, Fleisch dazugeben, braun werden lassen, Tomatenmark dazugeben, am Boden angehen lassen, mit Wein ablöschen, Tomaten dazugeben, mit einem Kartoffelstamper zerdrücken, Paprika dazugeben, Kräuter dazugeben, Deckel drauf, Hitze reduzieren, 20 Minuten schmoren, dann den Deckel leicht verrücken und langsam einreduzieren.
Aubergine, Zucchini:
Beide in nicht zu dünne Scheiben (7mm) schneiden, salzen, stehen lassen und Wasser ziehen lassen. Umdrehen, wiederholen. Abwaschen, neu würzen, in gekleppertem Ei wenden, in Mehl wenden. Eine kleinere Pfanne (meine kleine Le Creuset) mit 1 cm Raps-, Erdnuss-, oder anderem hoch erhitzbarem Öl füllen, heiß werden lassen (Ich hab einen Fühler, den ich benutze, die Zieltemperatur beträgt 175 C).
Die Scheiben ins heiße Öl geben, zuerst Zucchini, dann Auberginen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen, ich brauchte 3 Durchgänge, um alles Gemüse zu verarbeiten.
Im Ofen bei 160 C warm stellen.
Lasagne:
Die Lasagnescheiben in kochendes, gesalzenes Wasser geben. Sie brauchen etwa 10 Minuten. Die Scheiben, die ich hatte waren doppelt so lang wie breit, also schnitt ich sie am Ende in die Hälfte, um Quadrate zu bekommen.
Der Aufbau:
Eine Scheibe Lasagne auf den Tellerboden legen, ein paar Gemüsestücke darauf platzieren, 2 El Lammsugo dazu, dann die nächste Scheibe Lasagne. Vorgang wiederholen, dann noch eine Scheibe Lasagne und etwas Sugo draufgeben, mit geriebenem Parmesan abschließen, bei 200 C Oberhitze im Ofen gratinieren (5 Minuten). Anschließend mit frischem Thymian und lila Basilikum dekorieren.
Das Ganze hat richtig gut geschmeckt, meine ursprüngliche Bemerkung darüber, ob es sich gelohnt hat, meint, daß der Geschmack den die frittierten Gemüse annehmen (die zum Beispiel tolle Antipasti wären) eigentlich vom tomatigen Sugo erschlagen werden. Ich wollte Aubergine und Zucchini aber nicht ohne Kleidchen auf die Piste schicken, weil ich weiß, daß sie bei der Garzeit wahrscheinlich zerfallen wären.
Die Konsequenz ist vermutlich das Gemüse erst später und dann unpaniert dazuzugeben. Aber ich bin nicht sicher, ob es da nicht noch etwas anderes gibt.
Fazit: Lohnt sich, kann aber vermutlich mit weniger Aufwand hergestellt werden.