Bucatini Kapern Sardellen Tomaten


Es ist ein Rezept, das ich hier schon in verschiedenen Varianten vorgestellt habe. Es ist auch meine liebste Art, Pasta zu geniessen.

Heute gab es auch kein Fleisch dazu (Hack, oder Salsiccia, die beide sehr gut passen), trotzdem sind sie nicht vegetarisch/vegan. Ich nehme auch 2 eingelegte Sardellen wegen des Umamieffekts. Veganer/Vegetarier können die Sardellen durch 2 Spritzer Sojasauce ersetzen.

  • 80 g Bucatini
  • 1 El Kapern
  • 2 Sardellenfilets
  • 4 Cocktailtomaten
  • 1 Thai Chili
  • 1/2 Glas Rotwein
  • 1 Handvoll Grana Padano
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Knoblauch
  • 1 El gehackte Petersilie

Die festen Bestandteile zuerst mit dem Öl in die Pfanne geben und einfallen lassen. Dann mit dem Wein ablöschen und bei geringer Hitze einkochen. Nach 15 Minuten sollten sich die Sardellenfilets aufgelöst haben und von den Tomaten nur noch die Haut übrig sein. Wenn sie die Bucatini zur gleichen Zeit in kochendes gesalzenes Wasser gegeben haben, waren sie vor 2 Minuten al dente 🙂 Bucatini abseihen, die Sauce dazugeben und schwenken. In einem tiefen Teller anrichten und Grana drüberstreuen. Fertig.

Man könnte dieses Gericht einen Vertreter der Cucina povera nennen, der „armen Küche“, das sind traditionelle Gerichte, deren Ursprung oft auf arme Verhältnisse deutete. Es gibt viele solcher Rezepte, nicht nur in Italien, und ich empfinde es als wundersam, dass wir heutzutage nach Verknappungen von gewissen Nahrungsmitteln eine teilweise ganz andere Wertschätzung für viele dieser Lebensmittel entwickelt haben (Lachs, Hering, Thun, Wild, seltene Reissorten, seltene Linsensorten, etc.). Die Liste ist lang.

8 Kommentare zu “Bucatini Kapern Sardellen Tomaten

  1. asz02011961 sagt:

    Schnörkellos gut!!! So geht Umami-Yummie!!!

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  2. kormoranflug sagt:

    Die guten Dinge sind mit Tradition einfach aber lecker.

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  3. asz02011961 sagt:

    Ich habe dieses Gericht heute Abend für mich zubereitet. Ich habe allerdings etliche Sardellenfilets mehr genommen, und auch mehr Knoblauch, Petersilie hatte ich leider gar keine. Ein paar mehr Kapern schaden auch nicht. Umami ist halt Geschmack pur! A bisserl probieren halt… Ansonsten köstlich hoch 3!!!

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    • Alex sagt:

      Schön, dass es inspiriert hat. Ich nehme deshalb weniger, weil ich von den Sardellen „nur“ Geschmackstiefe erwünsche, kein Fischgeschmack. Ich nehme die Filets auch bei einer Fleischsauce aus Salsiccia…

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  4. Rene Martini sagt:

    So, habe es eben nachgekocht. Mangels der Sardellen Sardinen genommen, die anderen Zutaten hatte ich zu Hause.
    Hervorragend! Angenehmes Bauchgefühl. Tolle Mahlzeit!
    Und für alle die es interessiert, zum Beispiel wie ich wegen Fastenzeit, ich habe es eben nachgerechnet: Das Gericht hat durchaus angenehme 2687 KJ (642 kcal).

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    • Alex sagt:

      Jetzt bin ich beeindruckt! Zweimal innerhalb weniger Wochen wurde ein Gericht in Varianten nachgekocht – hatte ich noch nie! Vielen Dank euch beiden. Freut mich, Rene, dass es mit Sardinen auch gut geschmeckt hat. Ich denke, Du könntest wahrscheinlich ein Drittel der Kalorien sparen, wenn Du dir ein Gläschen Sardellen kaufst. Zwei Filets wiegen wohl nicht mehr als 10 g, bringen jede Menge Geschmack und kaum Kalorien. Aber super, ich bin begeistert!

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