Das Gericht hab ich schon vor einigen Tagen gekocht. Es gab ein Hähnchen vom Metzger Zorn, ein Label Rouge aus dem Elsaß.
Das war mir zum zerschneiden zu schade. Stattdessen brauste ich das Hähnchen innen wie aussen ab, trocknete es und gab eine Biozitrone in die Körperhöhle. Die Biozitrone hatte ich vorher mit einem Messer mehrfach eingestochen, damit der Saft austreten konnte. Das Hähnchen wurde nur noch gesalzen und gepfeffert und kam dann in einer ovalen Form in den Ofen.
Dazu legte ich geputzte neue Kartoffeln, Sorte Annabelle, die mit Schale hineinkamen. Nach etwa 20 Minuten im Ofen goss ich ein 1/4 Weisswein dazu. Das Hähnchen brauchte eine knappe Stunde, wobei ich es zweimal wendete.
Dazwischen mußte ich die Erbsen und die Saubohnen aus ihren Schoten befreien. Die Saubohnen wurden dann noch 1 Minute blanchiert. Jetzt machte ich einen Schnitt in die äußere Haut jeder Saubohne und drückte den inneren Kern heraus. Anschliessend kamen erst die Erbsen ins kochende Wasser bis sie fast soweit waren, dann gab ich die Saubohnenkerne vielleicht 2 Minuten dazu.
Die Brust wurde vom Hähnchen gelöst und der Saft vom Hähnchen mit der restlichen Flüssigkeit vermengt.
Es sieht vielleicht gewöhnlich aus, aber der Saft alleine lohnt sich schon!
Das ist ganz und gar nicht gewöhnlich!! Die Saubohnen von der dicken Haut befreien kennt nicht jeder. Ist eine Fruzzelarbeit, lohnt aber zu 100%. So wie der Saft des Hähnchens, das Hähnchen von bester Qualität, neue Kartoffeln, all diese Zutaten machen diesen Teller zu einer intensiven Geschmacksbombe. Perfekter Frühlingsteller 🤗
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Schön, daß Du die „wahren“ Werte erkennst – für mich ist es auch ein Frühlingsteller 🙂
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