Languste Fregola Sarda Erbsen Artischocken


Im Geschäft hatte ich mich heute mit einem Kollegen über das Abendessen unterhalten, und er meinte er würde heute Fisch machen – Catfish (Wels). Das bedeutet normalerweise, daß der Fisch schon filetiert ist und dann nach Südstaatenmanier eine Panade abbekommt. Dann meinte er noch, daß er einen Kartoffelsalat dazu reichen würde.

In dem Moment bekam ich meine eigene Inspiration und ich träumte von paniertem Fisch mit schwäbischem (badischem) Kartoffelsalat – Essig, Öl, Fleischbrühe, keine Mayo…

Daheim angekommen ging ich gleich über die Strasse, um beim italienischen Fischhändler nach Beute zu schauen.

Er aber ist immer für eine Überraschung gut. In der Theke lag nicht nur das übliche Sortiment (Miesmuscheln, Vongole, Jakobsmuscheln in der Schale, Thun in Sashimi Qualität, Schwertfisch ebenso, Seeteufel, Wolfsbarsch, Brassen, verschiedene Filets, Pulpo, kleinere Sepien, und dann lagen da etwa 10 Langusten, roh, nicht gekocht. Ich mußte fragen und er meinte, sie seien etwas teurer, etwa 10 € das Stück.

Klar ist das mehr als ich normalerweise für ein Abendessen unter der Woche ausgebe, aber wie oft bekommt man frische Langusten vor die Haustür geliefert?

Jedenfalls warf ich den Freitagfisch über den Haufen und kaufte eine Languste. Der Händler (der Papa) schenkte mir noch ein Filet eines anderen Fischs, damit ich auch satt werde. Welch Fürsorge 🙂

Ich nahm noch 2 eingelegte Artischocken mit und ging nebenan zum Gemüsehändler.

Dort erstand ich ein paar frische Erbsen (wo hat der die jetzt her?), Feldsalat, einen altrosa Radicchio und ein paar kleine leckere Tomaten, außerdem etwas Kerbel.

Salat:

Radicchioblätter

Feldsalat

Artischocken

Erbsen

Fregola Sarda

Tomaten (nicht abgebildet)

Languste

Olivenöl, Weissweinessig

 

Die Languste kochte ich etwa 5 Minuten in Wasser, schnitt sie dann der Länge nach auseinander und bemerkte, daß sie noch nicht durchgegart war. Jetzt briet ich sie in Butter auf der Fleischseite für ein paar Minuten in Butter und tröpfelte Zitronensaft über das Fleisch, nachdem ich es vom Panzer gelöst hatte.

Fazit: Languste ist immer gut. Der Salat war lecker, wenn auch ein wenig diffus im Geschmack. Es hatte schon die üblichen Elemente süß, sauer, bitter, Umami und salzig, aber sie strebten eher auseinander anstatt sich zu vereinen. Trotzdem gut, aber verbesserungswürdig. Aber ich bereue nichts 🙂

 

 

 

 

 

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6 Kommentare zu “Languste Fregola Sarda Erbsen Artischocken

  1. D.S.K sagt:

    Lecker, Languste und Fregola. Gute Idee. LG Cornelia

    Gefällt 1 Person

  2. BAG sagt:

    Sieht toll aus !! Für mich passt da alles gut zusammen – bis auf die Erbsen.

    Gefällt 1 Person

  3. malou sagt:

    Für mich hätte es den Radicchio und den Feldsalat nicht gebraucht. Zudem hätte ich das Gericht ohne den Salat warm gegessen mit einem schönen Fischsud. Aber die Languste sieht herrlich aus, und die Artischocken zusammen mit den Erbsen erinnern an den Frühling, der ja hoffentlich bals kommen wird. Lieber Alex, du hast unter der Woche ein super schönen und schmackhaften Salat kredenzt. Und ausserdem wer isst schon wochentags einfach mal so frische Languste…;) und ich beneide dich drum und bin überzeugt dass es dir geschmeckt hat. LG Malou

    Gefällt 1 Person

    • Alex sagt:

      Ich glaube Du hast recht, ich hätte besser die Fregola warm serviert und nur Artischocken, Erbsen und Languste dazu getan. Ich hoffe, es war nicht meine letzte Languste…
      LG Alex

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