Gestern kaufte ich einen Strang Schälrippchen vom guten Metzger und unterzog sie heute morgen einem Rub aus Paprika,Getrocknete Zwiebel, getrockneter Knoblauch, getrocknete Chilis, Cumin, Oregano, Zucker, Salz und Pfeffer, die in meiner Gewürz-Kaffeemaschine zu Pulver zermahlen wurden. Der Rub wird auf die Schälrippchen gegeben und einmassiert, danach kamen sie wieder in den Kühlschrank um zu „reifen“.
Die BBQ Sauce hab ich von gittakocht. Ich fand das Rezept reizvoll, weil ähnlich und doch anders als andere, die ich vorher zusammengebaut hatte (mit mexikanischen Chilis, zB)
Ihr Rezept kann man über den Link einsehen, meines ist fast gleich. Lediglich beim Cayenne hab ich stattdessen eine frische Jalapeno genommen. Es war eine ziemliche Rennerei, bis ich Ahornsirup und Rauchsalz zusammenhatte. Apropos Rauchsalz: Das Schwarzwälder gab es hier am Fuß des Nordschwarzwaldes nicht, sondern nur das Hickory-Rauchsalz.
Mein Rezept:
120 g Zwiebeln
1 Zehe Knoblauch
2 El Rapsöl
1 El Tomatenmark
1 El Paprika-Tomatenmark
1 Jalapeno, mit Samen, kleingehackt
1/2 Stange Zimt
1/2 Stange Vanille
1 kleiner Sternanis
1 El Senfsaat
1 El Thymian
1 El Paprika dela Vera
2 Tl Rauchsalz
300 ml Schwarzbier (Köstritzer)
2 El Ahornsirup
3-4 El Ketchup
Zwiebeln und Knoblauch mit dem Rapsöl weich garen, Tomaten und Paprikamark darin anschwitzen, alle festen Bestandteile dazugeben, dann mit dem Bier ablöschen und Ahornsirup und Ketchup dazugeben.
Eine Weile einköcheln, dann Vanille, Sternanis und Zimt entfernen, den Rest im Standmixer glattmixen. Abschmecken.
Ich fand sie so schon sehr gut, habe aber nach mehrmaligem Nachprobieren doch noch eine Prise Zucker dazugegeben.
Der Spare Rib kam auf den Grill, nachdem die Briketts schön durchgezogen waren. Es kam wie auch sonst in die Mitte zwischen die Körbe mit den Briketts. Nach 25 Minuten hab ich es gewendet, weitere 25 Minuten gewartet, um es dann mit der BBQ Sauce einzupinseln und direkt über die Kohlen zu legen. Das hab ich jeweils 2 Minuten gemacht, dann die andere Seite ebenso behandelt. Dreimal insgesamt.
Es haben sich die ersten schwarzen Stellen gebildet und ich nahm es vom Grill.
Cole Slaw gab es hier auch schon ein paar Mal. Heute so:
1/3 Weisskohl mit der großen Raspelscheibe geschreddert
2 Karotten ebenso
2 El Apfelessig
1 El Zucker
1 gehäufter El Creme Fraiche
1 süsse Zwiebel mit Salz
1 Tl Selleriesamen
Der Slaw zieht durch das Salz Wasser und verdünnt Creme Fraiche und Apfelessig. Die Selleriesamen geben ein würziges Aroma, das man nicht sofort erkennt.
Insgesamt alles sehr lecker. Ich schaffte gerade 4 Rippchen, also einen halben Strang. Den Rest gibt es morgen.-)
Hach, das könnte ich sogar jetzt als Frühstück essen …. Herrlich sieht das aus!!
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Fürs Frühstück vielleicht ein büschen früh 🙂
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Wunderbar, aber warum legst du die Schälrippchen in getrockneten Knoblauch ein? Warum keinen frischen?Ich habe immer schlechte Erfahrungen mit getrocknetem gemacht?
Ansonsten ein großes Lob an dich Alex!!
VG von Ulla
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Das ist ein amerikanisches Ding: der Rub wird morgens oder am Vortag benutzt, um den Rippchen einen Geschmack zu geben, der etwas einziehen kann. Weil da feuchte Komponenten schwieriger zu benutzen wären, weicht man auf getrocknete Komponenten aus.
Das gilt übrigens auch für die mexikanischen Chilis, die ich beiläufig erwähnte: die kauf ich im Ganzen aber getrocknet, und schreddere sie im Kaffeemörser. Dadurch kann ich den Rub als Pulver gleichmässig auftragen und auch eine Weile aufbewahren.
Wie Du siehst, wurde die BBQ Sauce ja dann „klassisch“ gemacht, weil sie ja auch feucht, bzw. flüssig ist.
LG Alex
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Danke für deine Antwort.
Aha, gut! Was nimmst du für eine Kaffeemühle? Eine Elektro oder mit händischer Kraft?
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Ich hab 2: Die Mühle für Kaffee, elektrisch, ist eine Tristar (€20), die Mühle für Gewürze ist auch elektrisch und ist eine Petra (€15).
Wenn ich etwas händisches brauche, nehm ich meinen Marmormörser 🙂
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