Rehragout Pasta Saubohnen


Es war gut, aber irgendwie auch nicht richtig… ich weiss nicht was. Das Ragout war noch übrig und wurde aufgetaut, die Saubohnen (die ersten, die was taugten bei meinem Türken auf dem Markt) standen rum und mußten fort (just kidding 🙂 ) Sie waren noch gut, aber warum ein Risiko eingehen? Und die Pasta hatte ich schon bei der letzten Rehvariante serviert, nur nicht nachgeschaut, wie die Dinger wieder heissen.

Wie gesagt, es war gut, sogar ziemlich gut (ich verlier da manchmal den Überblick, welche Abgründe sich sonstwo kochtechnisch auftun…), aber es kam sehr sehr bieder daher. Vielleicht lag es daran, daß ich es unter der Woche gekocht habe, oder, daß ich ziemlich durchgelutscht bin. Wir hatten die letzten paar Tage Inventur, ich hatte mich außerdem freiwillig an anderen Orten gemeldet und war ein paar Tage im Bayerischen unterwegs. Inventur bedeutet, viel in Körperhaltungen unterwegs zu sein, die mich richtig an meine Grenzen bringen, so war ich die letzten paar Tage froh, schnell etwas zu machen, ohne groß an den Blog zu denken.

Gestern kam dann noch die Sache mit dem „Potluck“ dazu. Damit die Inventurbelegschaft mittags nicht allzu verstreut wird, wurde vorgeschlagen, ein Potluck zu veranstalten, das heisst, jeder bringt etwas mit. Wir haben eine Vielvölkergemeinschaft mit starker asiatischer Ausprägung, und das ist jedesmal super!

Heute gab es großartige Frühlingsrollen, Glasnudelsalat mit Hähnchenfleisch und Gemüse, Schweinefleischbällchen süß-sauer, eingelegte Hähnchenflügel, Reis, et al.

Ich brachte 2 kg Pulled Pork mit, das ich abends um 19:00 nach 24-stündigem Rub mit einer Sauce in den Slow Cooker verfrachtete, der das Ganze auf „low“ garte, bis um 4:30 der Wecker klingelte. Ich schlief nicht schlecht, träumte aber die ganze Zeit von diesem Fleisch, dem Slaw, das noch gemacht werden musste, und den Saucen.

Es war am frühen Morgen schon eine Rennerei, aber ich hab es hinbekommen.

Erfolgreich war es auch: Ich hab 12 Brötchen dazugekauft, die Saucen und Slaw und Fleisch auf den Tisch gestellt. Als ich kurz vor 15:00 ging, wurde gerade die letzte Portion verschlungen. Schönes Kompliment, bei der Konkurrenz!

Im Ernst, die Damen (die meisten Asiatinnen bei uns kommen aus den Philippinen) behandeln mich sehr respektvoll und ebenbürtig und fragen immer, was ich gerade gemacht habe 🙂

 

Aber zurück zum Rehragout – es sieht aus wie ein Normgericht aus der Kantine, in einem Normteller mit Unterteilungen für die verschiedenen Speisegruppen.

Nur gibt es in der Kantine eher selten Rehragout, noch seltener Saubohnen, und wahrscheinlich nie Za’atar als Gewürz für die Saubohnen, es sei denn die Kantine steht im nahen Osten, oder der Kantinenkoch stammt aus der Ecke und hat die Lizenz zum Experimentieren.

 

Rehragout Saubohnen Pasta 1

 

Rehragout Saubohnen Pasta 2

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2 Kommentare zu “Rehragout Pasta Saubohnen

  1. Double five sagt:

    Das sieht gar nicht langweilig aus! Ist schon lustig, ich hab ebenfalls am Wochenende Rehragout, in dem die restliche Rehkeule von Heiligabend verschwand, aufgetaut…. mit Pifferlingen angereichert und Pfefferbirnen mit Preiselbeeren (ebenfalls Reste von Weihnachten) ging es ganz gut….

    Gefällt 2 Personen

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