Ich hab in meinem Fundus an Kochbüchern eine Reihe gesammelter Hefte aus den Siebzigern, die ich von der Schwiegermutter bekommen habe, dort wurde ich fündig. Er wurde offenbar mit Rinderbraten gemacht.
Auch sonst unterscheidet er sich leicht von meiner Version, aber eigentlich nur in Nuancen.
Ich hatte ein Stück Schweinenacken von fast 900 g, den hab ich von allen Seiten scharf angebraten. Dann hab ich eine große Gemüsezwiebel angeschwitzt, 8 cm Tomatenpüree aus der Tube mitangeröstet und mit Sherry abgelöscht. Dann hab ich ein Glas Kalbsfond dazu, den Deckel auf den Bräter und für 2 Stunden bei 180 C in den Ofen geschoben. Immer mal wieder danach schauen und bei Bedarf etwas Wasser dazugeben.
Am Schluß das Fleisch herausnehmen, den Saucenansatz in einen Mixbecher geben, 2 großzügige Löffel Saure Sahne untermixen, frischen Dill dazugeben. Ich hab dann noch 2 Gewürzgurken in kleine Würfel geschnitten und beigegeben, sowie einen Löffel Gurkensaft aus dem Glas.
Im Rezept aus dem Buch kommt noch ein Spritzer Worcestersauce und der Saft einer halben Zitrone. Außerdem werden im Buch statt den Gewürzgurken Salatgurken verwendet. Meine bessere Hälfte kennt das Gericht auch mit Rindfleisch statt Schweinefleisch und statt der Gewürzgurken mit Salzgurken, die in östlichen Ländern wesentlich bekannter sind. Außerdem kennt sie ein Lokal, in dem es mit Geschnetzeltem statt Braten zubereitet wird.
Ich hab, wie auch in der Kantine üblich, Spirellinudeln genommen.
Für mich war es ein leckeres Erinnerungsgericht.